Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789.der geschenkte Gesundheit recht lange zu erhalten mich "Da ich in Schmerz und Krankheit sank und rief, XXXII. Zur Adventszeit. Gnädiger Gott und Vater, der du deinen Sohn sen
der geſchenkte Geſundheit recht lange zu erhalten mich ”Da ich in Schmerz und Krankheit ſank und rief, XXXII. Zur Adventszeit. Gnädiger Gott und Vater, der du deinen Sohn ſen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0072" n="68"/> der geſchenkte Geſundheit recht lange zu erhalten mich<lb/> bemühen. Ach gieb mir zur Ausführung dieſer guten<lb/> Entſchlieſſungen deine Gnade, damit ich immer fähi-<lb/> ger werde, dich unter den Menſchen zu verherrlichen<lb/> und endlich in jenes beſſere Leben zu Jeſu einzuge-<lb/> hen, wo ich von allen Krankheiten und andern Ue-<lb/> beln auf ewig befreyt, in verjüngter Kraft in einem<lb/> verherrlichten Leibe unter den Unſterblichen dir den<lb/> Dank auf eine vollkommenere Weiſe darbingen will,<lb/> den ich hier auf Erden in meiner Schwachheit dir<lb/> bringe.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">”Da ich in Schmerz und Krankheit ſank und rief,<lb/> Herr! rette mich. Da half mir Gott; mit<lb/> welchem Dank, mein Gott! erheb ich dich?<lb/> Lob ihn mit mir im Heiligthum, preiß ihn<lb/> o Volk des Herrn; die Erd ſey voll von ſeinem<lb/> Ruhm; er hilft; er rettet gern. — Vergieß<lb/> nicht, Seele, deinen Gott, was er an dir ge-<lb/> than. Verehr und halte ſein Gebot; bet ihn<lb/> voll Ehrfurcht an!”</hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">XXXII.</hi> <hi rendition="#g">Zur Adventszeit.</hi> </head><lb/> <p>Gnädiger Gott und Vater, der du deinen Sohn<lb/> in die Welt geſandt haſt, daß alle, die an ihn glau-<lb/> ben, nicht verlohren werden, ſondern das ewige Le-<lb/> ben empfangen; mit Freuden trette ich nun die Tage<lb/> an, an denen ich mich an dieſen groſſen Beweiß dei-<lb/> ner Liebe gegen uns Menſchen recht oft dankbar erin-<lb/> nern werde. Jn welch ein groſſes Verderben wür-<lb/> den wir gerathen ſeyn, wenn du uns nicht durch die-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſen</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [68/0072]
der geſchenkte Geſundheit recht lange zu erhalten mich
bemühen. Ach gieb mir zur Ausführung dieſer guten
Entſchlieſſungen deine Gnade, damit ich immer fähi-
ger werde, dich unter den Menſchen zu verherrlichen
und endlich in jenes beſſere Leben zu Jeſu einzuge-
hen, wo ich von allen Krankheiten und andern Ue-
beln auf ewig befreyt, in verjüngter Kraft in einem
verherrlichten Leibe unter den Unſterblichen dir den
Dank auf eine vollkommenere Weiſe darbingen will,
den ich hier auf Erden in meiner Schwachheit dir
bringe.
”Da ich in Schmerz und Krankheit ſank und rief,
Herr! rette mich. Da half mir Gott; mit
welchem Dank, mein Gott! erheb ich dich?
Lob ihn mit mir im Heiligthum, preiß ihn
o Volk des Herrn; die Erd ſey voll von ſeinem
Ruhm; er hilft; er rettet gern. — Vergieß
nicht, Seele, deinen Gott, was er an dir ge-
than. Verehr und halte ſein Gebot; bet ihn
voll Ehrfurcht an!”
XXXII. Zur Adventszeit.
Gnädiger Gott und Vater, der du deinen Sohn
in die Welt geſandt haſt, daß alle, die an ihn glau-
ben, nicht verlohren werden, ſondern das ewige Le-
ben empfangen; mit Freuden trette ich nun die Tage
an, an denen ich mich an dieſen groſſen Beweiß dei-
ner Liebe gegen uns Menſchen recht oft dankbar erin-
nern werde. Jn welch ein groſſes Verderben wür-
den wir gerathen ſeyn, wenn du uns nicht durch die-
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Zitationshilfe: | Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seiler_christentum_1789/72>, abgerufen am 23.07.2024. |