pse_484.001 Wir denken nicht an das Präsens, in dem über ein Erzählwerk pse_484.002 referiert wird. Diese Zeitform besteht zu Recht, da pse_484.003 ja das Erzählwerk immer gegenwärtig ist. Wir denken zunächst pse_484.004 an das sogenannte epische Präsens, wo also das ganze pse_484.005 Geschehen oder Teile davon im Präsens erzählt werden. Das pse_484.006 rückt solche Teile in besonders helle Beleuchtung, als ob sie pse_484.007 unmittelbar vor unseren Augen abliefen, oder am Schlusse pse_484.008 eines Erzählwerks kann damit der Übergang vom Vergangenen pse_484.009 in die dauernde Gegenwart angedeutet werden. Im personalen pse_484.010 Erzählen ist das epische Präsens durchaus möglich, pse_484.011 ungünstig wirkt es im auktorialen Erzählen, wenn das ganze pse_484.012 Werk in dieser Zeitform geschrieben ist. Anders ist das Präsens pse_484.013 an folgender Stelle der Letzten Mappe Stifters zu werten:
pse_484.014 Das Geschick fährt in einem goldenen Wagen. Was durch die pse_484.015 Räder niedergedrückt wird, daran liegt nichts. Wenn auf einen pse_484.016 Mann ein Felsen fällt oder der Blitz ihn tötet, und wenn er nun pse_484.017 das Alles nicht mehr wirken kann, was er sonst gewirkt hätte, pse_484.018 so wird es ein andrer tun. Wenn ein Volk dahin geht und zerstreut pse_484.019 wird, und das nicht erreichen kann, was es sonst erreicht hätte, pse_484.020 so wird ein anderes Volk ein Mehreres erreichen. Und wenn ganze pse_484.021 Ströme von Völkern dahingegangen sind, die Unsägliches und pse_484.022 Unzähliges getragen haben, so werden wieder neue Ströme kommen, pse_484.023 und Unsägliches und Unzähliges tragen, und wieder neue, pse_484.024 und wieder neue, und kein sterblicher Mensch kann sagen, wann pse_484.025 das enden wird.
pse_484.026
Diese Stelle führt über die Darstellung des Geschehens hinaus. pse_484.027 Das zeigt schon der feierliche Wortschatz. Diese Verwesentlichung pse_484.028 wird durch das Präsens noch unterstützt: hier hat es pse_484.029 seinen Wert, indem es ins Allgemeine, Außerzeitliche führt. pse_484.030 Auch daraus ist erkennbar, wie ungünstig das dauernde Präsens pse_484.031 einer Erzählung wirkt; denn dann heben sich solche ins pse_484.032 Wesenhafte gehende Betrachtungen nicht mehr ab (Werfels pse_484.033 "Lied von Bernadette"). Die Futura und Perfekta am Schluß pse_484.034 der gebrachten Stelle erzeugen die Gestaltung eines Zeitstroms pse_484.035 innerhalb des Bereiches des Überirdischen.
pse_484.036 Auch die heute sehr beliebten, aber in ihrer Art weit in die pse_484.037 Vergangenheit zurückreichenden utopischen Romane sind pse_484.038 meist im Präteritum erzählt. Aber man darf daraus nicht pse_484.039 schließen, daß das Präteritum nicht die Vergangenheit, sondern
pse_484.001 Wir denken nicht an das Präsens, in dem über ein Erzählwerk pse_484.002 referiert wird. Diese Zeitform besteht zu Recht, da pse_484.003 ja das Erzählwerk immer gegenwärtig ist. Wir denken zunächst pse_484.004 an das sogenannte epische Präsens, wo also das ganze pse_484.005 Geschehen oder Teile davon im Präsens erzählt werden. Das pse_484.006 rückt solche Teile in besonders helle Beleuchtung, als ob sie pse_484.007 unmittelbar vor unseren Augen abliefen, oder am Schlusse pse_484.008 eines Erzählwerks kann damit der Übergang vom Vergangenen pse_484.009 in die dauernde Gegenwart angedeutet werden. Im personalen pse_484.010 Erzählen ist das epische Präsens durchaus möglich, pse_484.011 ungünstig wirkt es im auktorialen Erzählen, wenn das ganze pse_484.012 Werk in dieser Zeitform geschrieben ist. Anders ist das Präsens pse_484.013 an folgender Stelle der Letzten Mappe Stifters zu werten:
pse_484.014 Das Geschick fährt in einem goldenen Wagen. Was durch die pse_484.015 Räder niedergedrückt wird, daran liegt nichts. Wenn auf einen pse_484.016 Mann ein Felsen fällt oder der Blitz ihn tötet, und wenn er nun pse_484.017 das Alles nicht mehr wirken kann, was er sonst gewirkt hätte, pse_484.018 so wird es ein andrer tun. Wenn ein Volk dahin geht und zerstreut pse_484.019 wird, und das nicht erreichen kann, was es sonst erreicht hätte, pse_484.020 so wird ein anderes Volk ein Mehreres erreichen. Und wenn ganze pse_484.021 Ströme von Völkern dahingegangen sind, die Unsägliches und pse_484.022 Unzähliges getragen haben, so werden wieder neue Ströme kommen, pse_484.023 und Unsägliches und Unzähliges tragen, und wieder neue, pse_484.024 und wieder neue, und kein sterblicher Mensch kann sagen, wann pse_484.025 das enden wird.
pse_484.026
Diese Stelle führt über die Darstellung des Geschehens hinaus. pse_484.027 Das zeigt schon der feierliche Wortschatz. Diese Verwesentlichung pse_484.028 wird durch das Präsens noch unterstützt: hier hat es pse_484.029 seinen Wert, indem es ins Allgemeine, Außerzeitliche führt. pse_484.030 Auch daraus ist erkennbar, wie ungünstig das dauernde Präsens pse_484.031 einer Erzählung wirkt; denn dann heben sich solche ins pse_484.032 Wesenhafte gehende Betrachtungen nicht mehr ab (Werfels pse_484.033 »Lied von Bernadette«). Die Futura und Perfekta am Schluß pse_484.034 der gebrachten Stelle erzeugen die Gestaltung eines Zeitstroms pse_484.035 innerhalb des Bereiches des Überirdischen.
pse_484.036 Auch die heute sehr beliebten, aber in ihrer Art weit in die pse_484.037 Vergangenheit zurückreichenden utopischen Romane sind pse_484.038 meist im Präteritum erzählt. Aber man darf daraus nicht pse_484.039 schließen, daß das Präteritum nicht die Vergangenheit, sondern
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0500"n="484"/><lbn="pse_484.001"/>
Wir denken nicht an das Präsens, in dem über ein Erzählwerk <lbn="pse_484.002"/>
referiert wird. Diese Zeitform besteht zu Recht, da <lbn="pse_484.003"/>
ja das Erzählwerk immer gegenwärtig ist. Wir denken zunächst <lbn="pse_484.004"/>
an das sogenannte epische Präsens, wo also das ganze <lbn="pse_484.005"/>
Geschehen oder Teile davon im Präsens erzählt werden. Das <lbn="pse_484.006"/>
rückt solche Teile in besonders helle Beleuchtung, als ob sie <lbn="pse_484.007"/>
unmittelbar vor unseren Augen abliefen, oder am Schlusse <lbn="pse_484.008"/>
eines Erzählwerks kann damit der Übergang vom Vergangenen <lbn="pse_484.009"/>
in die dauernde Gegenwart angedeutet werden. Im personalen <lbn="pse_484.010"/>
Erzählen ist das epische Präsens durchaus möglich, <lbn="pse_484.011"/>
ungünstig wirkt es im auktorialen Erzählen, wenn das ganze <lbn="pse_484.012"/>
Werk in dieser Zeitform geschrieben ist. Anders ist das Präsens <lbn="pse_484.013"/>
an folgender Stelle der Letzten Mappe Stifters zu werten:</p><p><lbn="pse_484.014"/><hirendition="#aq">Das Geschick fährt in einem goldenen Wagen. Was durch die <lbn="pse_484.015"/>
Räder niedergedrückt wird, daran liegt nichts. Wenn auf einen <lbn="pse_484.016"/>
Mann ein Felsen fällt oder der Blitz ihn tötet, und wenn er nun <lbn="pse_484.017"/>
das Alles nicht mehr wirken kann, was er sonst gewirkt hätte, <lbn="pse_484.018"/>
so wird es ein andrer tun. Wenn ein Volk dahin geht und zerstreut <lbn="pse_484.019"/>
wird, und das nicht erreichen kann, was es sonst erreicht hätte, <lbn="pse_484.020"/>
so wird ein anderes Volk ein Mehreres erreichen. Und wenn ganze <lbn="pse_484.021"/>
Ströme von Völkern dahingegangen sind, die Unsägliches und <lbn="pse_484.022"/>
Unzähliges getragen haben, so werden wieder neue Ströme kommen, <lbn="pse_484.023"/>
und Unsägliches und Unzähliges tragen, und wieder neue, <lbn="pse_484.024"/>
und wieder neue, und kein sterblicher Mensch kann sagen, wann <lbn="pse_484.025"/>
das enden wird.</hi></p><lbn="pse_484.026"/><p>Diese Stelle führt über die Darstellung des Geschehens hinaus. <lbn="pse_484.027"/>
Das zeigt schon der feierliche Wortschatz. Diese Verwesentlichung <lbn="pse_484.028"/>
wird durch das Präsens noch unterstützt: hier hat es <lbn="pse_484.029"/>
seinen Wert, indem es ins Allgemeine, Außerzeitliche führt. <lbn="pse_484.030"/>
Auch daraus ist erkennbar, wie ungünstig das dauernde Präsens <lbn="pse_484.031"/>
einer Erzählung wirkt; denn dann heben sich solche ins <lbn="pse_484.032"/>
Wesenhafte gehende Betrachtungen nicht mehr ab (Werfels <lbn="pse_484.033"/>
»Lied von Bernadette«). Die Futura und Perfekta am Schluß <lbn="pse_484.034"/>
der gebrachten Stelle erzeugen die Gestaltung eines Zeitstroms <lbn="pse_484.035"/>
innerhalb des Bereiches des Überirdischen.</p><p><lbn="pse_484.036"/>
Auch die heute sehr beliebten, aber in ihrer Art weit in die <lbn="pse_484.037"/>
Vergangenheit zurückreichenden utopischen Romane sind <lbn="pse_484.038"/>
meist im Präteritum erzählt. Aber man darf daraus nicht <lbn="pse_484.039"/>
schließen, daß das Präteritum nicht die Vergangenheit, sondern
</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[484/0500]
pse_484.001
Wir denken nicht an das Präsens, in dem über ein Erzählwerk pse_484.002
referiert wird. Diese Zeitform besteht zu Recht, da pse_484.003
ja das Erzählwerk immer gegenwärtig ist. Wir denken zunächst pse_484.004
an das sogenannte epische Präsens, wo also das ganze pse_484.005
Geschehen oder Teile davon im Präsens erzählt werden. Das pse_484.006
rückt solche Teile in besonders helle Beleuchtung, als ob sie pse_484.007
unmittelbar vor unseren Augen abliefen, oder am Schlusse pse_484.008
eines Erzählwerks kann damit der Übergang vom Vergangenen pse_484.009
in die dauernde Gegenwart angedeutet werden. Im personalen pse_484.010
Erzählen ist das epische Präsens durchaus möglich, pse_484.011
ungünstig wirkt es im auktorialen Erzählen, wenn das ganze pse_484.012
Werk in dieser Zeitform geschrieben ist. Anders ist das Präsens pse_484.013
an folgender Stelle der Letzten Mappe Stifters zu werten:
pse_484.014
Das Geschick fährt in einem goldenen Wagen. Was durch die pse_484.015
Räder niedergedrückt wird, daran liegt nichts. Wenn auf einen pse_484.016
Mann ein Felsen fällt oder der Blitz ihn tötet, und wenn er nun pse_484.017
das Alles nicht mehr wirken kann, was er sonst gewirkt hätte, pse_484.018
so wird es ein andrer tun. Wenn ein Volk dahin geht und zerstreut pse_484.019
wird, und das nicht erreichen kann, was es sonst erreicht hätte, pse_484.020
so wird ein anderes Volk ein Mehreres erreichen. Und wenn ganze pse_484.021
Ströme von Völkern dahingegangen sind, die Unsägliches und pse_484.022
Unzähliges getragen haben, so werden wieder neue Ströme kommen, pse_484.023
und Unsägliches und Unzähliges tragen, und wieder neue, pse_484.024
und wieder neue, und kein sterblicher Mensch kann sagen, wann pse_484.025
das enden wird.
pse_484.026
Diese Stelle führt über die Darstellung des Geschehens hinaus. pse_484.027
Das zeigt schon der feierliche Wortschatz. Diese Verwesentlichung pse_484.028
wird durch das Präsens noch unterstützt: hier hat es pse_484.029
seinen Wert, indem es ins Allgemeine, Außerzeitliche führt. pse_484.030
Auch daraus ist erkennbar, wie ungünstig das dauernde Präsens pse_484.031
einer Erzählung wirkt; denn dann heben sich solche ins pse_484.032
Wesenhafte gehende Betrachtungen nicht mehr ab (Werfels pse_484.033
»Lied von Bernadette«). Die Futura und Perfekta am Schluß pse_484.034
der gebrachten Stelle erzeugen die Gestaltung eines Zeitstroms pse_484.035
innerhalb des Bereiches des Überirdischen.
pse_484.036
Auch die heute sehr beliebten, aber in ihrer Art weit in die pse_484.037
Vergangenheit zurückreichenden utopischen Romane sind pse_484.038
meist im Präteritum erzählt. Aber man darf daraus nicht pse_484.039
schließen, daß das Präteritum nicht die Vergangenheit, sondern
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Seidler, Herbert: Die Dichtung: Wesen, Form, Dasein. Stuttgart, 1959, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seidler_poetik_1959/500>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.