Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.Vorrede wiedrig es in diesem Werck zu finden seyn/ oder eine Mißdeutung ley-den können/ werde ich dabey auff Errinnerung vnd befindung nicht be- harren/ wird auch ohne das niemands durch meine Privat meinung be- schwert oder befreyet seyn/ vnd will ich mich desto gelinderen Vrtheils versehen ie newer vnd ungebähnter mir der Weg zu dieser Schrifft ge- wesen ist: Der Allmächtige Gott/ der beherscher deß Erdbodens/ vnnd Oberster Regent aller hohen Häupter/ vnd Obrigkeiten/ wolle mit sei- ner Göttlichen Gnaden ihme das höchste Haupt vnd die vortrefflichen Glieder vnsers Teutschen Vaterlands befohlen sein lassen: Sie zu im- merwährenden kräfftigen Wachsthum/ in erwünschter zu sammen stimmung erhalten/ vnd dadurch seine Heilige Kirche/ sampt der Wol- fart aller Stände/ biß zu jener gäntzlichen Aufflösung aller Jrrdischen Regiementer/ vnd dem erfrewlichem Ewigwährendem Eintritt seines himmlischen Reichs der Ehren vnd Glori, in warhafftiger glückseelig- keit/ Väterlich vnd mächtiglich Handhaben vnd Schützen. Datum den 20. Mart. Anno. 1656. Das
Vorrede wiedrig es in dieſem Werck zu finden ſeyn/ oder eine Mißdeutung ley-den koͤnnen/ werde ich dabey auff Errinnerung vnd befindung nicht be- harren/ wird auch ohne das niemands durch meine Privat meinung be- ſchwert oder befreyet ſeyn/ vnd will ich mich deſto gelinderen Vrtheils verſehen ie newer vnd ungebaͤhnter mir der Weg zu dieſer Schrifft ge- weſen iſt: Der Allmaͤchtige Gott/ der beherſcher deß Erdbodens/ vnnd Oberſter Regent aller hohen Haͤupter/ vnd Obrigkeiten/ wolle mit ſei- ner Goͤttlichen Gnaden ihme das hoͤchſte Haupt vnd die vortrefflichen Glieder vnſers Teutſchen Vaterlands befohlen ſein laſſen: Sie zu im- merwaͤhrenden kraͤfftigen Wachsthum/ in erwuͤnſchter zu ſammen ſtimmung erhalten/ vnd dadurch ſeine Heilige Kirche/ ſampt der Wol- fart aller Staͤnde/ biß zu jener gaͤntzlichen Auffloͤſung aller Jrrdiſchen Regiementer/ vnd dem erfrewlichem Ewigwaͤhrendem Eintritt ſeines himmliſchen Reichs der Ehren vnd Glori, in warhafftiger gluͤckſeelig- keit/ Vaͤterlich vnd maͤchtiglich Handhaben vnd Schuͤtzen. Datum den 20. Mart. Anno. 1656. Das
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Vorrede
wiedrig es in dieſem Werck zu finden ſeyn/ oder eine Mißdeutung ley-
den koͤnnen/ werde ich dabey auff Errinnerung vnd befindung nicht be-
harren/ wird auch ohne das niemands durch meine Privat meinung be-
ſchwert oder befreyet ſeyn/ vnd will ich mich deſto gelinderen Vrtheils
verſehen ie newer vnd ungebaͤhnter mir der Weg zu dieſer Schrifft ge-
weſen iſt: Der Allmaͤchtige Gott/ der beherſcher deß Erdbodens/ vnnd
Oberſter Regent aller hohen Haͤupter/ vnd Obrigkeiten/ wolle mit ſei-
ner Goͤttlichen Gnaden ihme das hoͤchſte Haupt vnd die vortrefflichen
Glieder vnſers Teutſchen Vaterlands befohlen ſein laſſen: Sie zu im-
merwaͤhrenden kraͤfftigen Wachsthum/ in erwuͤnſchter zu ſammen
ſtimmung erhalten/ vnd dadurch ſeine Heilige Kirche/ ſampt der Wol-
fart aller Staͤnde/ biß zu jener gaͤntzlichen Auffloͤſung aller Jrrdiſchen
Regiementer/ vnd dem erfrewlichem Ewigwaͤhrendem Eintritt ſeines
himmliſchen Reichs der Ehren vnd Glori, in warhafftiger gluͤckſeelig-
keit/ Vaͤterlich vnd maͤchtiglich Handhaben vnd Schuͤtzen. Datum
den 20. Mart. Anno. 1656.
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