Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.Anderer Theil. Summa. Warumb dieser Punct vor den andern dreyen absonderlich be- Was die Handhabungs-Mittel seyn wozu sie nothwendig die- Wie vielerley derselben sey/ nemlich/ Erstlich/ der Gerichts- Von der andern vnd höhern Art/ nemlich dem Heeres-Zwang Eudlich wird auch hierbey angeführt/ durch was Mittel vnd OB es wol an dem ist/ daß dieser Punct der Handhabung vnd Manute- Es sind aber solche Handhabungs-Mittel nichts anders/ alß der1. Was die Bürger- P ij
Anderer Theil. Summa. Warumb dieſer Punct vor den andern dreyen abſonderlich be- Was die Handhabungs-Mittel ſeyn wozu ſie nothwendig die- Wie vielerley derſelben ſey/ nemlich/ Erſtlich/ der Gerichts- Von der andern vnd hoͤhern Art/ nemlich dem Heeres-Zwang Eudlich wird auch hierbey angefuͤhrt/ durch was Mittel vnd OB es wol an dem iſt/ daß dieſer Punct der Handhabung vnd Manute- Es ſind aber ſolche Handhabungs-Mittel nichts anders/ alß der1. Was die Buͤrger- P ij
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Anderer Theil.
Summa.
Warumb dieſer Punct vor den andern dreyen abſonderlich be-
trachtet werde.
Was die Handhabungs-Mittel ſeyn wozu ſie nothwendig die-
nen/ wie ſie in dem Obrigkeitlichen zwang beſtehen/ wie
unentbehrlich dieſer ſeye.
Wie vielerley derſelben ſey/ nemlich/ Erſtlich/ der Gerichts-
Zwang/ worinnen er beſtehe/ wie dazu die Gerichtsfolge
gehoͤre/ vnd was ſie ſey/ wie der Gerichts-Zwang auch de-
nen Vnter-Obrigkeiten gebůhre.
Von der andern vnd hoͤhern Art/ nemlich dem Heeres-Zwang
was er ſey/ vnd wie dazu die Heerfolge gehoͤre/ vnd wie ſie
von den Staͤnden des Landes nach unterſchied derſelben
geleyſtet werde wie man auß der Landes folge einen Auß-
ſchuß vnd Defenſion Weſen mache/ Feſtungen vnd Paͤſſe er-
halte oder bawe/ wie gar zum Kriege geſchritten werde/
nach zu laſſung der Reichs Conſtitutionen.
Eudlich wird auch hierbey angefuͤhrt/ durch was Mittel vnd
Wege die Obrigkeit Auffſicht habe vnd Erkundigung er-
lange/ was im Lande fůrgehe/ darinnen ſie ihre Zwangs-
Mittel zu gebrauchen habe/ deren werden unterſchiedliche
angezeigt.
OB es wol an dem iſt/ daß dieſer Punct der Handhabung vnd Manute-
nentz vielmehr ein nothwendig anhangendes Stuͤck der vorigen drey-
en Regierungs-Handlungen/ iſt/ alſo gar/ daß dieſelben ohne ſolche
euſſerliche Mittel nicht geuͤbet werden koͤnnen. So haben wir doch/
weil ſolcher Bericht ſonſt in drey Stuͤcke zertheilet haͤtte werden muͤſſen/ ſolches
lieber uff einmahl/ in dieſes Capitel verſchieben wollen/ umb ſo viel deſto mehr/
weil zu rechter Bereitung vnd Anſchaffung dieſer Dinge der Landsherr mit ſei-
nen Raͤthen hierinn ſonderbahre Berathſchlagung vñ vernuͤnfftiges bedencken
in viel Wege gebrauchen muß/ ob man gleich ſolche Mittel nicht allezeit bedarff/
vnd Wuͤrck uͤbet/ auch dazu andere Leute gebrauche.
Es ſind aber ſolche Handhabungs-Mittel nichts anders/ alß der
hohen Lands Obrigkeit rechtmaͤſſige Anordnungen vnd Thaten/ dadurch daß
Jenige/ was zu Erhaltung ihres Stands vnd Hoheit/ zu behauptung ihrer Ge-
ſetze vnd Ordnungen/ vnd zu vollziehung deſſen was Vrtheil vnnd Recht in
Buͤrger-
1. Was die
Handha-
bungsmit-
tel ſeyn.
P ij
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