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Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.

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Anderer Theil.
richte/ welche nicht eben der Landsherrschafft oder der ordentlichen Obrigkeit/Arten der
Gerichtbar
keit/ welche
zum Theil
die Lands-
herren auch
anderer Or
ten/ auß
alten Her-
kommen/
vnd nicht
wegen Lan
des herrli-
cher Hoheit
haben.

sondern offt einem andern Herrn oder Stande in frembden Orten ausserhalb
seiner ordentlichen Iurisdiction allein oder nebenst dem ordentlichen oder Voig-
tey Herrn zu kommet/ unter solchen ist sehr berühmt die Cent/ oder Zent-
gericht/
welches ein solch Befugnus ist/ daß der/ welcher diese Centbarliche
Gerechtigkeit hergebracht/ etliche gewisse Hauptverbrechen mehrentheils viere/
die man die vier hohe Rugen nennet/ alß/ Mord/ Diebstahl/ Brand vnd
Nothzucht/ oder Vhede/ Mord/ Raub vnd Nothzucht/ in einen
gewissen Bezirck ungeachtet er darinnen keine oder wenige Vnterthanen hat/
bestraffen mag dazu aber etlicher Orten vielmehr Gerichtsfälle gezogen/ auch
die Centbahre Leute oder Gerichts Vnterthanen alle Jahr auff gewisse hohe
Centgerichts-Tage zu sammen gefodert/ vnd was bey Jhnen straffbares für-
gangen zu Rugen oder anzuzeigen angehalten werden: Man bestellet in solcher
Gerichtsübung Centgraffen oder Volgt/ Schöpffen/ Ruger/ Buttel/ etc.
Hält darbey mancherley Gebrauch/ wie es iedes Orts herkommens ist/ vnd ent-
stehet öffters wegen Mißbrauch dieser Cent Gerechtigkeit vieler Orten grosser
Streit vnd Vnlust/ scheint aber daß von Altershero eigentlich wieder die grebe
Landschädliche Laster dadurch gemeine Ruhe vnd Sicherheit mercklich zerstört
wird/ solche Centgerichte von den Keysern bestelt/ vnd den mächtigsten im Lan-
de anvertrawt/ nach vnd nach aber verendert vnd gemehret worden: Etlicher
Orten nennet man dieses Recht/ die hohe oder Malefitz Obrigkeit/ die Fraiß/
oder Fraißliche Obrigkeit/ den Blutban/ etc. Vnd werden nicht allenthalbe Ru-
gen oder gewisse Gerichte gehalten/ sondern diejenige Obrigkeit/ welche solche
peinliche Fälle nicht zu Rechtfertigung hat/ lest so offt sich Einfall begiebt die
straffbare Vnterthanen dem Fraißherrn zu gebührlicher bestraffung auß ant-
worten welches alles auß den Gewonheiten vnd Ordnungen der Länder/ auch
den Büchern der Rechtsgelehrten iedes Orts abzunehmen vnnd zu unter-
scheiden.

So ist ferner die Voigtey/ darunter wir aber nicht die ordentliche O-
brigkeitliche Iurisdiction, wiessie von der Zeit: Oder den peinlichen Gerichten
unterschieden wird/ sondern eine andere sonderbahre Art/ die man auch etlicher
Orten die Castenvolgtey oder Obervoigtey/ Jtem/ uff gewisse Masse die Schutz
Gerechtigkeit heist/ verstehen/ eine sonderbahre Art der Bottmässigkeit/ welche
mehrentheils die nechstgesessene Landsherren über die bey Jhnen gelegene Clö-
ster vnd Geistliche Stiffter von Altersher haben/ daß sie alle Peinliche oder doch
gewisse vnd sonderbahre Fälle an Orten vnd Enden die solchen Stifftungen zu
stehen/ zu üben/ auch daneben gewisse Einkunffte davon haben/ etlicher Orten
kommet/ solches Recht der Voygtey zwar sie den Bischoffen zu/ vnd verrichten
aber solches durch ihre Burggraffen Schultessen oder Voigte/ die sie zum

Theil
O iij

Anderer Theil.
richte/ welche nicht eben der Landsherrſchafft oder der ordentlichen Obrigkeit/Arten der
Gerichtbar
keit/ welche
zum Theil
die Lands-
herren auch
anderer Or
ten/ auß
alten Her-
kommen/
vnd nicht
wegen Lan
des herrli-
cher Hoheit
haben.

ſondern offt einem andern Herrn oder Stande in frembden Orten auſſerhalb
ſeiner ordentlichen Iurisdiction allein oder nebenſt dem ordentlichen oder Voig-
tey Herrn zu kommet/ unter ſolchen iſt ſehr beruͤhmt die Cent/ oder Zent-
gericht/
welches ein ſolch Befugnus iſt/ daß der/ welcher dieſe Centbarliche
Gerechtigkeit hergebracht/ etliche gewiſſe Hauptverbrechen mehrentheils viere/
die man die vier hohe Rugen nennet/ alß/ Mord/ Diebſtahl/ Brand vnd
Nothzucht/ oder Vhede/ Mord/ Raub vnd Nothzucht/ in einen
gewiſſen Bezirck ungeachtet er darinnen keine oder wenige Vnterthanen hat/
beſtraffen mag dazu aber etlicher Orten vielmehr Gerichtsfaͤlle gezogen/ auch
die Centbahre Leute oder Gerichts Vnterthanen alle Jahr auff gewiſſe hohe
Centgerichts-Tage zu ſammen gefodert/ vnd was bey Jhnen ſtraffbares fuͤr-
gangen zu Rugen oder anzuzeigen angehalten werden: Man beſtellet in ſolcher
Gerichtsuͤbung Centgraffen oder Volgt/ Schoͤpffen/ Ruger/ Buttel/ etc.
Haͤlt darbey mancherley Gebrauch/ wie es iedes Orts herkommens iſt/ vnd ent-
ſtehet oͤffters wegen Mißbrauch dieſer Cent Gerechtigkeit vieler Orten groſſer
Streit vnd Vnluſt/ ſcheint aber daß von Altershero eigentlich wieder die grebe
Landſchaͤdliche Laſter dadurch gemeine Ruhe vnd Sicherheit mercklich zerſtoͤrt
wird/ ſolche Centgerichte von den Keyſern beſtelt/ vnd den maͤchtigſten im Lan-
de anvertrawt/ nach vnd nach aber verendert vnd gemehret worden: Etlicher
Orten nennet man dieſes Recht/ die hohe oder Malefitz Obrigkeit/ die Fraiß/
oder Fraißliche Obrigkeit/ den Blutban/ ꝛc. Vnd werden nicht allenthalbe Ru-
gen oder gewiſſe Gerichte gehalten/ ſondern diejenige Obrigkeit/ welche ſolche
peinliche Faͤlle nicht zu Rechtfertigung hat/ leſt ſo offt ſich Einfall begiebt die
ſtraffbare Vnterthanen dem Fraißherrn zu gebuͤhrlicher beſtraffung auß ant-
worten welches alles auß den Gewonheiten vnd Ordnungen der Laͤnder/ auch
den Buͤchern der Rechtsgelehrten iedes Orts abzunehmen vnnd zu unter-
ſcheiden.

So iſt ferner die Voigtey/ darunter wir aber nicht die ordentliche O-
brigkeitliche Iurisdiction, wieſſie von der Zeit: Oder den peinlichen Gerichten
unterſchieden wird/ ſondern eine andere ſonderbahre Art/ die man auch etlicher
Orten die Caſtenvolgtey oder Obervoigtey/ Jtem/ uff gewiſſe Maſſe die Schutz
Gerechtigkeit heiſt/ verſtehen/ eine ſonderbahre Art der Bottmaͤſſigkeit/ welche
mehrentheils die nechſtgeſeſſene Landsherren uͤber die bey Jhnen gelegene Cloͤ-
ſter vnd Geiſtliche Stiffter von Altersher haben/ daß ſie alle Peinliche oder doch
gewiſſe vnd ſonderbahre Faͤlle an Orten vnd Enden die ſolchen Stifftungen zu
ſtehen/ zu uͤben/ auch daneben gewiſſe Einkunffte davon haben/ etlicher Orten
kommet/ ſolches Recht der Voygtey zwar ſie den Biſchoffen zu/ vnd verrichten
aber ſolches durch ihre Burggraffen Schulteſſen oder Voigte/ die ſie zum

Theil
O iij
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[109/0153] Anderer Theil. richte/ welche nicht eben der Landsherrſchafft oder der ordentlichen Obrigkeit/ ſondern offt einem andern Herrn oder Stande in frembden Orten auſſerhalb ſeiner ordentlichen Iurisdiction allein oder nebenſt dem ordentlichen oder Voig- tey Herrn zu kommet/ unter ſolchen iſt ſehr beruͤhmt die Cent/ oder Zent- gericht/ welches ein ſolch Befugnus iſt/ daß der/ welcher dieſe Centbarliche Gerechtigkeit hergebracht/ etliche gewiſſe Hauptverbrechen mehrentheils viere/ die man die vier hohe Rugen nennet/ alß/ Mord/ Diebſtahl/ Brand vnd Nothzucht/ oder Vhede/ Mord/ Raub vnd Nothzucht/ in einen gewiſſen Bezirck ungeachtet er darinnen keine oder wenige Vnterthanen hat/ beſtraffen mag dazu aber etlicher Orten vielmehr Gerichtsfaͤlle gezogen/ auch die Centbahre Leute oder Gerichts Vnterthanen alle Jahr auff gewiſſe hohe Centgerichts-Tage zu ſammen gefodert/ vnd was bey Jhnen ſtraffbares fuͤr- gangen zu Rugen oder anzuzeigen angehalten werden: Man beſtellet in ſolcher Gerichtsuͤbung Centgraffen oder Volgt/ Schoͤpffen/ Ruger/ Buttel/ etc. Haͤlt darbey mancherley Gebrauch/ wie es iedes Orts herkommens iſt/ vnd ent- ſtehet oͤffters wegen Mißbrauch dieſer Cent Gerechtigkeit vieler Orten groſſer Streit vnd Vnluſt/ ſcheint aber daß von Altershero eigentlich wieder die grebe Landſchaͤdliche Laſter dadurch gemeine Ruhe vnd Sicherheit mercklich zerſtoͤrt wird/ ſolche Centgerichte von den Keyſern beſtelt/ vnd den maͤchtigſten im Lan- de anvertrawt/ nach vnd nach aber verendert vnd gemehret worden: Etlicher Orten nennet man dieſes Recht/ die hohe oder Malefitz Obrigkeit/ die Fraiß/ oder Fraißliche Obrigkeit/ den Blutban/ ꝛc. Vnd werden nicht allenthalbe Ru- gen oder gewiſſe Gerichte gehalten/ ſondern diejenige Obrigkeit/ welche ſolche peinliche Faͤlle nicht zu Rechtfertigung hat/ leſt ſo offt ſich Einfall begiebt die ſtraffbare Vnterthanen dem Fraißherrn zu gebuͤhrlicher beſtraffung auß ant- worten welches alles auß den Gewonheiten vnd Ordnungen der Laͤnder/ auch den Buͤchern der Rechtsgelehrten iedes Orts abzunehmen vnnd zu unter- ſcheiden. Arten der Gerichtbar keit/ welche zum Theil die Lands- herren auch anderer Or ten/ auß alten Her- kommen/ vnd nicht wegen Lan des herrli- cher Hoheit haben. So iſt ferner die Voigtey/ darunter wir aber nicht die ordentliche O- brigkeitliche Iurisdiction, wieſſie von der Zeit: Oder den peinlichen Gerichten unterſchieden wird/ ſondern eine andere ſonderbahre Art/ die man auch etlicher Orten die Caſtenvolgtey oder Obervoigtey/ Jtem/ uff gewiſſe Maſſe die Schutz Gerechtigkeit heiſt/ verſtehen/ eine ſonderbahre Art der Bottmaͤſſigkeit/ welche mehrentheils die nechſtgeſeſſene Landsherren uͤber die bey Jhnen gelegene Cloͤ- ſter vnd Geiſtliche Stiffter von Altersher haben/ daß ſie alle Peinliche oder doch gewiſſe vnd ſonderbahre Faͤlle an Orten vnd Enden die ſolchen Stifftungen zu ſtehen/ zu uͤben/ auch daneben gewiſſe Einkunffte davon haben/ etlicher Orten kommet/ ſolches Recht der Voygtey zwar ſie den Biſchoffen zu/ vnd verrichten aber ſolches durch ihre Burggraffen Schulteſſen oder Voigte/ die ſie zum Theil O iij

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Zitationshilfe: Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seckendorff_fuerstenstaat_1656/153>, abgerufen am 24.11.2024.