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Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672.

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ihr den Bund ewer heiligen Tauffe/ und die Furcht GOttes
auß den Augen gesätzet/ die Lang muth und Güte GOttes
so lange Zeit verachtet/ Ewers Erlösers JEsu Christi ver-
gessen/ den Heiligen Geist betrübet/ und dem höllischen
Geist in Sünden und Schanden gedienet? Antw. Ja.

13. Erkennet ihr denn von Grund ewers Hertzens/ daß
dieses alles grosse/ schwere und schreckliche Sünden sind/ da-
mit ihr GOttes gerechten Zorn und Ungnade/ zeitlichen
Todt/ und das ewige Verdamnis wol verdienet habt?
Antw. Ja.

14. Erkennet und bekennet ihr denn auch/ daß euch der
gerechte/ doch gnädige und barmhertzige GOtt/ umb sol-
cher ewer schweren Sünde willen dem Satan/ auff eine Zeit-
lang am Leib und Seel zu quälen und zn martern/ billich
übergeben hat? Antw. Ja.

§. 103.

15. Sind euch denn alle ewere Sünden/ von
Grund ewer Seelen leid? Antw. Ja.

16. Habt ihr denn ein hertzliches Verlangen nach der
Gnade GOttes und der Vergebung ewer Sünden?
Antw. Ja.

17. Erkennet ihr auch/ daß der barmhertzige GOtt an
euch seine göttliche Langmuth reichlich erwiesen/ in dem er
euern grossen Sünden so lange zugesehen/ und euch in den-
selben nicht umbkommen/ und ins ewige Verdamnis fallen
lassen? Antw. Ja.

§. 104.

18. Glaubet ihr von Hertzen/ daß GOtt nicht
will des armen Sünders Todt/ sondern daß er sich bekehre
und lebe? Antw. Ja.

19. Glaubet ihr/ daß GOttes Gnade und Barmher-
tzigkeit grösser sey/ alß alle ewere grosse Sünden/ und daß
euch das Blut JEsu Christi des Sohns GOttes könne und

wer-

ihr den Bund ewer heiligen Tauffe/ und die Furcht GOttes
auß den Augen geſaͤtzet/ die Lang muth und Guͤte GOttes
ſo lange Zeit verachtet/ Ewers Erloͤſers JEſu Chriſti ver-
geſſen/ den Heiligen Geiſt betruͤbet/ und dem hoͤlliſchen
Geiſt in Suͤnden und Schanden gedienet? Antw. Ja.

13. Erkennet ihr denn von Grund ewers Hertzens/ daß
dieſes alles groſſe/ ſchwere und ſchreckliche Suͤnden ſind/ da-
mit ihr GOttes gerechten Zorn und Ungnade/ zeitlichen
Todt/ und das ewige Verdamnis wol verdienet habt?
Antw. Ja.

14. Erkennet und bekennet ihr denn auch/ daß euch der
gerechte/ doch gnaͤdige und barmhertzige GOtt/ umb ſol-
cher ewer ſchweren Suͤnde willen dem Satan/ auff eine Zeit-
lang am Leib und Seel zu quaͤlen und zn martern/ billich
uͤbergeben hat? Antw. Ja.

§. 103.

15. Sind euch denn alle ewere Suͤnden/ von
Grund ewer Seelen leid? Antw. Ja.

16. Habt ihr denn ein hertzliches Verlangen nach der
Gnade GOttes und der Vergebung ewer Suͤnden?
Antw. Ja.

17. Erkennet ihr auch/ daß der barmhertzige GOtt an
euch ſeine goͤttliche Langmuth reichlich erwieſen/ in dem er
euern groſſen Suͤnden ſo lange zugeſehen/ und euch in den-
ſelben nicht umbkommen/ und ins ewige Verdamnis fallen
laſſen? Antw. Ja.

§. 104.

18. Glaubet ihr von Hertzen/ daß GOtt nicht
will des armen Suͤnders Todt/ ſondern daß er ſich bekehre
und lebe? Antw. Ja.

19. Glaubet ihr/ daß GOttes Gnade und Barmher-
tzigkeit groͤſſer ſey/ alß alle ewere groſſe Suͤnden/ und daß
euch das Blut JEſu Chriſti des Sohns GOttes koͤnne und

wer-
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[0182] ihr den Bund ewer heiligen Tauffe/ und die Furcht GOttes auß den Augen geſaͤtzet/ die Lang muth und Guͤte GOttes ſo lange Zeit verachtet/ Ewers Erloͤſers JEſu Chriſti ver- geſſen/ den Heiligen Geiſt betruͤbet/ und dem hoͤlliſchen Geiſt in Suͤnden und Schanden gedienet? Antw. Ja. 13. Erkennet ihr denn von Grund ewers Hertzens/ daß dieſes alles groſſe/ ſchwere und ſchreckliche Suͤnden ſind/ da- mit ihr GOttes gerechten Zorn und Ungnade/ zeitlichen Todt/ und das ewige Verdamnis wol verdienet habt? Antw. Ja. 14. Erkennet und bekennet ihr denn auch/ daß euch der gerechte/ doch gnaͤdige und barmhertzige GOtt/ umb ſol- cher ewer ſchweren Suͤnde willen dem Satan/ auff eine Zeit- lang am Leib und Seel zu quaͤlen und zn martern/ billich uͤbergeben hat? Antw. Ja. §. 103.15. Sind euch denn alle ewere Suͤnden/ von Grund ewer Seelen leid? Antw. Ja. 16. Habt ihr denn ein hertzliches Verlangen nach der Gnade GOttes und der Vergebung ewer Suͤnden? Antw. Ja. 17. Erkennet ihr auch/ daß der barmhertzige GOtt an euch ſeine goͤttliche Langmuth reichlich erwieſen/ in dem er euern groſſen Suͤnden ſo lange zugeſehen/ und euch in den- ſelben nicht umbkommen/ und ins ewige Verdamnis fallen laſſen? Antw. Ja. §. 104.18. Glaubet ihr von Hertzen/ daß GOtt nicht will des armen Suͤnders Todt/ ſondern daß er ſich bekehre und lebe? Antw. Ja. 19. Glaubet ihr/ daß GOttes Gnade und Barmher- tzigkeit groͤſſer ſey/ alß alle ewere groſſe Suͤnden/ und daß euch das Blut JEſu Chriſti des Sohns GOttes koͤnne und wer-

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Zitationshilfe: Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scriver_schaefflein_1672/182>, abgerufen am 27.11.2024.