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Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672.

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worden/) und leßt sich vernehmen/ er sey des Teuffels mit
Leib und Seel/ und könne ihm durch solche und dergleichen
Dinge doch nicht geholffen werden/ alß nun alle/ so im
Hause waren/ hierüber sehr erschrocken/ fährt er fort: Er
müsse zwar an einem Ort gehen/ werde aber wol nicht so
wider kommen/ alß er hingehe/ wenn er inner einer halben
Stunde nicht wider keine/ solt man nur nicht länger auff
ihn warten; Der Wirt vermanet ihn zum Gebet/ und
saget/ Er solle nichts thun/ daß ihn hernach gereuen möchte.

§. 31.

Er gehet hiemit fort/ und alß er über den Marckt
nach dem Kirchoff sich wenden will/ wird er an einer Ecken
des Satans in Löwengestalt gewahr/ der ihm auch so fort
die eine Tatze ins Gesichte schlägt/ so daß er auff dem lin-
cken Backen/ und quer über der Nase blutrunstig und ver-
wundet wird/ davon ihm grün und gelb für den Augen/
und er taumelnd worden/ daß er sich kaum stehend erhal-
ten können; Die Striche waren lange und her-
nach die Narben in seinem Gesichte zu sehen/ es war tieff
alß von einer grossen Katzen gerissen/ und praesentirten die
auff dem Backen fast ein Lateinisches W. wie denn auch die
über die Nase/ unförmlich und seltzam in einander lieffen/
er berichtete lange nachher/ und wie es schon wider gehei-
let war/ daß ihm die Narben alß ein Feur brenneten und
Schmertzen veruhrsachten.

§. 32.

Mit so blutigem Gesichte/ alß er sich endlich et-
was/ wider erholet/ und den Satan nicht weiter gesehen/
komt er wider in sein Quartier/ und leßt sich schrecklicher
Worte/ wie vorhin/ verlauten/ und erzählet wie es ihm er-
gangen/ der Wirt mit den Seinigen wird noch mehr er-
schrecket/ und/ weil er sich eines grössern Unheils befahret/
gedencket er bey der Hauptwache Hülffe zu suchen/ trifft

aber

worden/) und leßt ſich vernehmen/ er ſey des Teuffels mit
Leib und Seel/ und koͤnne ihm durch ſolche und dergleichen
Dinge doch nicht geholffen werden/ alß nun alle/ ſo im
Hauſe waren/ hieruͤber ſehr erſchrocken/ faͤhrt er fort: Er
muͤſſe zwar an einem Ort gehen/ werde aber wol nicht ſo
wider kommen/ alß er hingehe/ wenn er inner einer halben
Stunde nicht wider keine/ ſolt man nur nicht laͤnger auff
ihn warten; Der Wirt vermanet ihn zum Gebet/ und
ſaget/ Er ſolle nichts thun/ daß ihn hernach gereuen moͤchte.

§. 31.

Er gehet hiemit fort/ und alß er uͤber den Marckt
nach dem Kirchoff ſich wenden will/ wird er an einer Ecken
des Satans in Loͤwengeſtalt gewahr/ der ihm auch ſo fort
die eine Tatze ins Geſichte ſchlaͤgt/ ſo daß er auff dem lin-
cken Backen/ und quer uͤber der Naſe blutrunſtig und ver-
wundet wird/ davon ihm gruͤn und gelb fuͤr den Augen/
und er taumelnd woꝛden/ daß er ſich kaum ſtehend eꝛhal-
ten koͤnnen; Die Striche waren lange und her-
nach die Narben in ſeinem Geſichte zu ſehen/ es war tieff
alß von einer groſſen Katzen geriſſen/ und præſentirten die
auff dem Backen faſt ein Lateiniſches W. wie denn auch die
uͤber die Naſe/ unfoͤrmlich und ſeltzam in einander lieffen/
er berichtete lange nachher/ und wie es ſchon wider gehei-
let war/ daß ihm die Narben alß ein Feur brenneten und
Schmertzen veruhrſachten.

§. 32.

Mit ſo blutigem Geſichte/ alß er ſich endlich et-
was/ wider erholet/ und den Satan nicht weiter geſehen/
komt er wider in ſein Quartier/ und leßt ſich ſchrecklicher
Worte/ wie vorhin/ verlauten/ und erzaͤhlet wie es ihm er-
gangen/ der Wirt mit den Seinigen wird noch mehr er-
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Zitationshilfe: Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scriver_schaefflein_1672/138>, abgerufen am 24.11.2024.