Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Erster Theil der Erquickstunden. subtrahier davon 250. bleiben 742. So sprich nun die 7 Person hab denRing am 4 Finger vnd andern Glied. Wann aber auff den Abzug geblieben were 1201. So hätte die 11 Die demonstration betreffend/ besihe die XIIX. Auffgab/ darinnen Die XXVI. Auffgab. So 12. weniger oder mehr Personen sässen/ vnd eine ein Ring an den Finger steckte/ durch Rechnung die Person/ Hand/ Finger vnd Glied zu erkundigen. Der Frantzösische Author setzt nur von 9 oder 10 Personen/ vnd wei- Es mögen an einer Tafel sitzen 1000 mehr oder weniger Personen/ Nun heiß die Person so den Ring angesteckt jhre vor sich geschribene Zahl Zum
Erſter Theil der Erquickſtunden. ſubtrahier davon 250. bleiben 742. So ſprich nun die 7 Perſon hab denRing am 4 Finger vnd andern Glied. Wann aber auff den Abzug geblieben were 1201. So haͤtte die 11 Die demonſtration betreffend/ beſihe die XIIX. Auffgab/ darinnen Die XXVI. Auffgab. So 12. weniger oder mehr Perſonen ſaͤſſen/ vnd eine ein Ring an den Finger ſteckte/ durch Rechnung die Perſon/ Hand/ Finger vnd Glied zu erkundigen. Der Frantzoͤſiſche Author ſetzt nur von 9 oder 10 Perſonen/ vnd wei- Es moͤgen an einer Tafel ſitzen 1000 mehr oder weniger Perſonen/ Nun heiß die Perſon ſo den Ring angeſteckt jhre vor ſich geſchribene Zahl Zum
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Erſter Theil der Erquickſtunden.
ſubtrahier davon 250. bleiben 742. So ſprich nun die 7 Perſon hab den
Ring am 4 Finger vnd andern Glied.
Wann aber auff den Abzug geblieben were 1201. So haͤtte die 11
Perſon den Ring am erſten Glied deß 10 Fingers/ das iſt am Daumen der
rechten Hand.
Die demonſtration betreffend/ beſihe die XIIX. Auffgab/ darinnen
wirſt du ſie finden.
Die XXVI. Auffgab.
So 12. weniger oder mehr Perſonen ſaͤſſen/ vnd eine ein
Ring an den Finger ſteckte/ durch Rechnung die
Perſon/ Hand/ Finger vnd Glied zu
erkundigen.
Der Frantzoͤſiſche Author ſetzt nur von 9 oder 10 Perſonen/ vnd wei-
ſet auch die Hand zu finden/ wir wollen hie M Daniel Schwenters manier
ſetzen/ welche von den Zuſehern am wenigſten kan gemercket werden.
Es moͤgen an einer Tafel ſitzen 1000 mehr oder weniger Perſonen/
denſchreibet man wie in vorher gehender Auffgab vor die Zahlen 1. 2. 3. 4.
5 ꝛc. vom erſten biß zum letzten. Darnach laͤſſet man die lincke Hand die er-
ſte ſeyn/ die Rechte aber die ander. Drittens ſo ſoll das oberſte Glied jedes
Fingers fuͤr das erſte gerechnet werden/ das folgende fuͤr das ander/ vnd dañ
das dritte an den Fingern ſo 3 Glieder haben/ fuͤr das dritte. Der kleine
Finger der lincken Hand iſt der erſte: hingegen ſo iſt der Daum der rechten
Hand der ſechſte.
Nun heiß die Perſon ſo den Ring angeſteckt jhre vor ſich geſchribene Zahl
duplirn/ zum Duplat 5 addirn: Das aggregat mit 5 multiplicirn/ zum Pro-
duct 11 addirn wie auch die Zahl deß Fingers die Sum̃a wider mit 10 mul-
tiplicirn/ dazu 11 vnd die Zahl deß Glieds addirn/ laß dir ſolche Summa
letzlich ſagen/ ſubtrahir davon 2621/ das uͤber gebliebene weiſet dir alles or-
dentlich wie folget: Die erſte Zahl gegen der rechten Hand weiſt das Glied.
Die ander darnach den Finger. Die dritte folgende die Hand/ vnd dañ was
noch uͤberig alles die Perſon/ es ſeyn ſo viel Zahlen als jmmer ſeyn moͤgen.
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Zitationshilfe: | Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636/72>, abgerufen am 23.02.2025. |