Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Eylffter Theil der Erquickstunden. Die LI. Auffgab. Zu machen daß eine gemahlte Kroe schrey wann man will. Mach ein rundes Loch in die Wand/ schieb einen Frosch hintersich hin- Die LII. Auffgab. Zumachen daß das Glaß von einem geglästen Ofen herab springe. Nimb tauben von einer Saltzscheuben/ wirffs ins Fewer desselbigen Die LIII. Auffgab. Eine rote Rosen alsbald weiß zumachen. Zünde Schwefel an/ halt eine rote Rosen darüber/ so wird sie gantz Die LIV. Auffgab. Ein schön Secret, für einen Chymicum, die Hitz jmmer in einerley grad zu erhalten. Jch will den Chymicis hiemit ein schön Geheimnuß entdecken/ welche dem
Eylffter Theil der Erquickſtunden. Die LI. Auffgab. Zu machen daß eine gemahlte Kroe ſchrey wann man will. Mach ein rundes Loch in die Wand/ ſchieb einen Froſch hinterſich hin- Die LII. Auffgab. Zumachen daß das Glaß von einem geglaͤſten Ofen herab ſpringe. Nimb tauben von einer Saltzſcheuben/ wirffs ins Fewer deſſelbigen Die LIII. Auffgab. Eine rote Roſen alsbald weiß zumachen. Zuͤnde Schwefel an/ halt eine rote Roſen daruͤber/ ſo wird ſie gantz Die LIV. Auffgab. Ein ſchoͤn Secret, fuͤr einen Chymicum, die Hitz jmmer in einerley grad zu erhalten. Jch will den Chymicis hiemit ein ſchoͤn Geheimnuß entdecken/ welche dem
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Eylffter Theil der Erquickſtunden.
Die LI. Auffgab.
Zu machen daß eine gemahlte Kroe ſchrey wann
man will.
Mach ein rundes Loch in die Wand/ ſchieb einen Froſch hinterſich hin-
ein/ hencke ein Kroe daruͤber/ ſo auff ein oͤlgedrencktes Papier gemahlet/ oder
aber einen Raben/ daß deſſen Schnabel recht uͤber das Loch komme/ darinn
der Froſch ſitzet/ wilt du nun bey den Vmbſtehenden ein Wunder thun/ ſo
halt ein brennend Liecht zu deß Raben Schnabel/ wann ſolchs der Froſch er-
ſihet/ wird er anfahen zu quecken/ die Vmbſtehenden aber nicht anderſt ver-
meynen/ als komme ſolche ſtimme von dem Raben oder Kroen her.
Die LII. Auffgab.
Zumachen daß das Glaß von einem geglaͤſten Ofen
herab ſpringe.
Nimb tauben von einer Saltzſcheuben/ wirffs ins Fewer deſſelbigen
Ofens/ laß es brennen/ ſo ſpringt das Glaß von den Kacheln hinweg/ wel-
ches wegen einer ſonderbaren Sympathia geſchiehet.
Die LIII. Auffgab.
Eine rote Roſen alsbald weiß zumachen.
Zuͤnde Schwefel an/ halt eine rote Roſen daruͤber/ ſo wird ſie gantz
weiß/ dann der Schwefel die Tugend hat/ eine Farb in die ander zuverwand-
len/ alſo kan man einen grawen Bart mit Schwefel Balſam gelb machen.
Die LIV. Auffgab.
Ein ſchoͤn Secret, fuͤr einen Chymicum, die Hitz jmmer
in einerley grad zu erhalten.
Jch will den Chymicis hiemit ein ſchoͤn Geheimnuß entdecken/ welche
zu jhren laboriren einer ſteten gleichen Hitz benoͤtiget. Man nimmet zwey
Glaͤſer/ eins in der Form g h i k, das ander wie l m g h, in das vnterſte ſetzt
man ein eiſern Kuͤgelein c, vnten mit einem Geſtell o, oben aber mit einem
Loͤchlein/ dariñ ein Erbes ligen moͤchte/ d e iſt ein Guldenes Roͤhrlein/ ſo auß
dem
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