Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Eylffter Theil der Erquickstunden. eine Wand gemauret/ wider in die Scharten bringen. Diesen deß Autho-ris lustigen discurs, laß ich passiren/ allein ob sich das Stuck im wenden nicht solcher gestalt verziehe/ daß die Kugel falsch treffe/ gib ich einem jeden erfahrnen vnd verständigen Büchsenmeister zuerkennen. Die XXIII. Auffgab. Wie eine Kugel so zu hinderst im Stuck steckt/ soll auß dem Lauff getrieben werden. Es geschicht bißweilen/ daß ein Conestabel eine Kugel probirt/ in das Die XXIV. Auffgab. Ein Jnstrument zumachen/ dadurch das Pulfer zu probiren. Herr Josephus Furtenbach von Vlm/ gibt in seinem Fewerwerck ein ich
Eylffter Theil der Erquickſtunden. eine Wand gemauret/ wider in die Scharten bringen. Dieſen deß Autho-ris luſtigen diſcurs, laß ich paſſiren/ allein ob ſich das Stuck im wenden nicht ſolcher geſtalt verziehe/ daß die Kugel falſch treffe/ gib ich einem jeden erfahrnen vnd verſtaͤndigen Buͤchſenmeiſter zuerkennen. Die XXIII. Auffgab. Wie eine Kugel ſo zu hinderſt im Stuck ſteckt/ ſoll auß dem Lauff getrieben werden. Es geſchicht bißweilen/ daß ein Coneſtabel eine Kugel probirt/ in das Die XXIV. Auffgab. Ein Jnſtrument zumachen/ dadurch das Pulfer zu probiren. Herꝛ Joſephus Furtenbach von Vlm/ gibt in ſeinem Fewerwerck ein ich
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0450" n="436"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Eylffter Theil der Erquickſtunden.</hi></fw><lb/> eine Wand gemauret/ wider in die Scharten bringen. Dieſen deß <hi rendition="#aq">Autho-<lb/> ris</hi> luſtigen <hi rendition="#aq">diſcurs,</hi> laß ich paſſiren/ allein ob ſich das Stuck im wenden<lb/> nicht ſolcher geſtalt verziehe/ daß die Kugel falſch treffe/ gib ich einem jeden<lb/> erfahrnen vnd verſtaͤndigen Buͤchſenmeiſter zuerkennen.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXIII.</hi></hi> Auffgab.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Wie eine Kugel ſo zu hinderſt im Stuck ſteckt/ ſoll auß<lb/> dem Lauff getrieben werden.</hi> </head><lb/> <p>Es geſchicht bißweilen/ daß ein Coneſtabel eine Kugel probirt/ in das<lb/> Stuck lauffen laͤſſet/ vnd nimmer herauß bringen kan. So nun diß ge-<lb/> ſchehen/ vnnd die Kugel entweder hinden anſtoͤſſet/ oder nicht weit vom<lb/> Zuͤndloch ligt/ ſo raum zum Zuͤndloch Pulfer ein ſo viel du kanſt: Dann<lb/> ob ſchon die Kugel hinden anſtoͤſſet/ gehet doch wegen der Rundung der Ku-<lb/> gel noch Pulver darhinter/ ſo nun die bloͤſen hinter der Kugel gefuͤllet/ ſo gib<lb/> Fewer/ welchs die Kugel entweder gar hinauß/ oder doch vmb etwas wenigs<lb/> fort treibet/ gehet ſie auff einmahl durch/ ſo wol vnd gut/ wo nicht/ ſo raum<lb/> wider Pulfer ein/ vnd weil jetzt mehr hinein gehet als zuvor/ iſts vermuth-<lb/> lich/ das Pulfer werde die Kugel gar fort treiben. Diß thue ſo offt biß ſie<lb/> herauß komme: Doch alles mit gutem Bedacht vnnd fleiſſigerm Nach-<lb/> dencken.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXIV.</hi></hi> Auffgab.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Ein Jnſtrument zumachen/ dadurch das<lb/> Pulfer zu probiren.</hi> </head><lb/> <p>Herꝛ Joſephus Furtenbach von Vlm/ gibt in ſeinem Fewerwerck ein<lb/> recht Kuͤnſtlichs vnd ſchoͤnes Jnſtrument an Tag am 9 Blat. Welchs<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ich</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [436/0450]
Eylffter Theil der Erquickſtunden.
eine Wand gemauret/ wider in die Scharten bringen. Dieſen deß Autho-
ris luſtigen diſcurs, laß ich paſſiren/ allein ob ſich das Stuck im wenden
nicht ſolcher geſtalt verziehe/ daß die Kugel falſch treffe/ gib ich einem jeden
erfahrnen vnd verſtaͤndigen Buͤchſenmeiſter zuerkennen.
Die XXIII. Auffgab.
Wie eine Kugel ſo zu hinderſt im Stuck ſteckt/ ſoll auß
dem Lauff getrieben werden.
Es geſchicht bißweilen/ daß ein Coneſtabel eine Kugel probirt/ in das
Stuck lauffen laͤſſet/ vnd nimmer herauß bringen kan. So nun diß ge-
ſchehen/ vnnd die Kugel entweder hinden anſtoͤſſet/ oder nicht weit vom
Zuͤndloch ligt/ ſo raum zum Zuͤndloch Pulfer ein ſo viel du kanſt: Dann
ob ſchon die Kugel hinden anſtoͤſſet/ gehet doch wegen der Rundung der Ku-
gel noch Pulver darhinter/ ſo nun die bloͤſen hinter der Kugel gefuͤllet/ ſo gib
Fewer/ welchs die Kugel entweder gar hinauß/ oder doch vmb etwas wenigs
fort treibet/ gehet ſie auff einmahl durch/ ſo wol vnd gut/ wo nicht/ ſo raum
wider Pulfer ein/ vnd weil jetzt mehr hinein gehet als zuvor/ iſts vermuth-
lich/ das Pulfer werde die Kugel gar fort treiben. Diß thue ſo offt biß ſie
herauß komme: Doch alles mit gutem Bedacht vnnd fleiſſigerm Nach-
dencken.
Die XXIV. Auffgab.
Ein Jnſtrument zumachen/ dadurch das
Pulfer zu probiren.
Herꝛ Joſephus Furtenbach von Vlm/ gibt in ſeinem Fewerwerck ein
recht Kuͤnſtlichs vnd ſchoͤnes Jnſtrument an Tag am 9 Blat. Welchs
ich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |