Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Siebender Theil der Erquickstunden. nun sagt der Author, ein Mühlstein alle stund von der Sonne zur Erdensiel 1000 meil/ hätte er bey 4010 stund/ oder 167 Tag zu fallen/ biß er die Erden erreichte/ fiele er aber in einer stund 10000 meil/ so bedürffte er 401 stund/ oder nahe 17 Tag. Vnd so ein Mensch von der Erde zur Sonnen steigen solte/ auch alle Die V. Auffgab. Wie eine Sonnenfinsternuß/ ohne verletzung deß Gesichts könne gesehen werden. Diß kan auffmancherley weiß geschehen/ Erstlich durch einen Spiegel Die VI. Auffgab. Wie der Eintritt der Sonnen in ein jedes Zeichen durch etliche Wort zu erfahren. Christoff Clavius in seiner Astronomia fol. 317. setzet folgende zween Inclyta Laus Justis Impenditur, Haeresis Horret Garrula, Grex Gratus Faustos Gradatur Honores. Jn Teutscher Sprach möchte man folgende zween Jm Lieben Jst Jmmer Harts Hertzenleid/ Groß Gfahr/ Groß Forcht/ Groß Halßstarrigkeit. Jn solchen Verßlein wird dem Jenner als dem ersten Monat das Sunt
Siebender Theil der Erquickſtunden. nun ſagt der Author, ein Muͤhlſtein alle ſtund von der Sonne zur Erdenſiel 1000 meil/ haͤtte er bey 4010 ſtund/ oder 167 Tag zu fallen/ biß er die Erden erreichte/ fiele er aber in einer ſtund 10000 meil/ ſo beduͤrffte er 401 ſtund/ oder nahe 17 Tag. Vnd ſo ein Menſch von der Erde zur Sonnen ſteigen ſolte/ auch alle Die V. Auffgab. Wie eine Soñenfinſternuß/ ohne verletzung deß Geſichts koͤnne geſehen werden. Diß kan auffmancherley weiß geſchehen/ Erſtlich durch einen Spiegel Die VI. Auffgab. Wie der Eintritt der Sonnen in ein jedes Zeichen durch etliche Wort zu erfahren. Chriſtoff Clavius in ſeiner Aſtronomia fol. 317. ſetzet folgende zween Inclyta Laus Juſtis Impenditur, Hæreſis Horret Garrula, Grex Gratus Fauſtos Gradatur Honores. Jn Teutſcher Sprach moͤchte man folgende zween Jm Lieben Jſt Jmmer Harts Hertzenleid/ Groß Gfahr/ Groß Forcht/ Groß Halßſtarrigkeit. Jn ſolchen Verßlein wird dem Jenner als dem erſten Monat das Sunt
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Siebender Theil der Erquickſtunden.
nun ſagt der Author, ein Muͤhlſtein alle ſtund von der Sonne zur Erden
ſiel 1000 meil/ haͤtte er bey 4010 ſtund/ oder 167 Tag zu fallen/ biß er die
Erden erreichte/ fiele er aber in einer ſtund 10000 meil/ ſo beduͤrffte er 401
ſtund/ oder nahe 17 Tag.
Vnd ſo ein Menſch von der Erde zur Sonnen ſteigen ſolte/ auch alle
Tag 10 meil vollendet/ muͤſte er uͤber 1098 Jahr dazu wandern.
Die V. Auffgab.
Wie eine Soñenfinſternuß/ ohne verletzung deß Geſichts
koͤnne geſehen werden.
Diß kan auffmancherley weiß geſchehen/ Erſtlich durch einen Spiegel
ſo man in ein Waſſer leget Zum andern/ wann man die Sonn in eim See/
Weyer oder anderm Waſſer reflectiert erſihet. Zum dritten/ ſticht man in
ein dick Papier mit einer Nadel viel Loͤchlein/ vnd ſihet dadurch. Zum vierd-
ten/ machet man in ein Dach gegen der Sonnen ein rund Loͤchlein/ ſo ſihet
man die Finſternuß/ am ſchein/ welcher an eine Wand ſo dagegen uͤber ſte-
het/ geworffen wird.
Die VI. Auffgab.
Wie der Eintritt der Sonnen in ein jedes Zeichen durch
etliche Wort zu erfahren.
Chriſtoff Clavius in ſeiner Aſtronomia fol. 317. ſetzet folgende zween
Lateiniſche Vets:
Inclyta Laus Juſtis Impenditur, Hæreſis Horret
Garrula, Grex Gratus Fauſtos Gradatur Honores.
Jn Teutſcher Sprach moͤchte man folgende zween
Verß gebrauchen:
Jm Lieben Jſt Jmmer Harts Hertzenleid/
Groß Gfahr/ Groß Forcht/ Groß Halßſtarrigkeit.
Jn ſolchen Verßlein wird dem Jenner als dem erſten Monat das
erſte Wort zugeeignet/ dem Hornung das ander/ dem Mertzen das dritte/
vnd alſo fortan ordenlich eim jeden Monat ein ſonderlichs Wort. Nun daß
du wiſſen koͤnneſt/ welchen Tag jedweders Monats/ die Soñe in deſſelbigẽ
Monats Zeichen trette. Muß man auch die ordnung der himliſchen Zeichen
wißen/ wie ſie in folgenden Lateiniſchen vnd Teutſchen Verſen begriffen;
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