Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Vierdter Theil der Erquickstunden. auß die Belägerten Nachrichtung gehabt/ vnd sich vorsehen können. Son-sten mag man auch Röhren von einem Bollwerck ins ander/ oder von ei- nem Thurn in den andern gehen lassen/ dadurch in der Noth vnd Eyle ei- ner mit dem andern von einem Bollwerck zum andern verborgen reden könne. Davon besihe Philip. Camerarium in Cent. 1. cap. 28. pag. 142. 143. Bedam Anglon Saxonem, vnd Dionem Xiphilinum in der Historia Severi. Die XXVI. Auffgab. Daß ein Glaß mit Wasser/ darinn ein Pfennig ligt/ anfahe laut zu kirren/ der Pfennig sich be- wege/ vnd das Wasser außsehe als obs sieden wolte. Schütt in ein Venedisches Glaß Wasser/ doch daß es nicht gar voll Die XXVII. Auffgab. Ein Gebrassel mit einer Ochsenblasen anzufahen/ als ob man in der ferne Musqueten hörte lösen. Nimb ein Räfschnürleln/ in der läng daß es vngefehr zweymal vmb das
Vierdter Theil der Erquickſtunden. auß die Belaͤgerten Nachrichtung gehabt/ vnd ſich vorſehen koͤnnen. Son-ſten mag man auch Roͤhren von einem Bollwerck ins ander/ oder von ei- nem Thurn in den andern gehen laſſen/ dadurch in der Noth vnd Eyle ei- ner mit dem andern von einem Bollwerck zum andern verborgen reden koͤnne. Davon beſihe Philip. Camerarium in Cent. 1. cap. 28. pag. 142. 143. Bedam Anglon Saxonem, vnd Dionem Xiphilinum in der Hiſtoria Severi. Die XXVI. Auffgab. Daß ein Glaß mit Waſſer/ darinn ein Pfennig ligt/ anfahe laut zu kirren/ der Pfennig ſich be- wege/ vnd das Waſſer außſehe als obs ſieden wolte. Schuͤtt in ein Venediſches Glaß Waſſer/ doch daß es nicht gar voll Die XXVII. Auffgab. Ein Gebraſſel mit einer Ochſenblaſen anzufahen/ als ob man in der ferne Muſqueten hoͤrte loͤſen. Nimb ein Raͤfſchnuͤrleln/ in der laͤng daß es vngefehr zweymal vmb das
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Vierdter Theil der Erquickſtunden.
auß die Belaͤgerten Nachrichtung gehabt/ vnd ſich vorſehen koͤnnen. Son-
ſten mag man auch Roͤhren von einem Bollwerck ins ander/ oder von ei-
nem Thurn in den andern gehen laſſen/ dadurch in der Noth vnd Eyle ei-
ner mit dem andern von einem Bollwerck zum andern verborgen reden
koͤnne. Davon beſihe Philip. Camerarium in Cent. 1. cap. 28. pag.
142. 143. Bedam Anglon Saxonem, vnd Dionem Xiphilinum in der
Hiſtoria Severi.
Die XXVI. Auffgab.
Daß ein Glaß mit Waſſer/ darinn ein Pfennig ligt/
anfahe laut zu kirren/ der Pfennig ſich be-
wege/ vnd das Waſſer außſehe
als obs ſieden wolte.
Schuͤtt in ein Venediſches Glaß Waſſer/ doch daß es nicht gar voll
werde/ wirff ein Pfennig darein/ duncke den Mittelfinger ins Waſſer/ fahre
damit oben am Rand fein ſtarck herumb/ ſo wirſt du Wunder hoͤren vnd ſe-
hen: Dann das Glaß wird uͤberlaut anfahen zu kirren/ der Pfennig ſich be-
wegen/ vnd das Waſſer im Glaß außſehen/ als ob es ſieden wolte.
Die XXVII. Auffgab.
Ein Gebraſſel mit einer Ochſenblaſen anzufahen/
als ob man in der ferne Muſqueten
hoͤrte loͤſen.
Nimb ein Raͤfſchnuͤrleln/ in der laͤng daß es vngefehr zweymal vmb
eine auffgeblaſene Ochſenblaſen moͤge gewunden werden/ binde es an beedẽ
Enden zuſamm/ mach etliche Schlingen daran/ doch jmmer eine groͤſſer als
die ander/ daß das ſchnuͤr lein in der Rundung etwan halb ſo groß bleibe als
die Blaſen iſt/ die Blaſen aber muß mit einem Federkiehlroͤhrlein zugericht
ſeyn daß mans koͤnne bald auffblaſen/ vnd den Lufft bald wider außlaſſen/
Wann diß alſo geſchehen/ laͤſſet man die Blaſen etwas eingehen/ damit das
Raͤfſchnuͤrlein moͤge darumb gehen in der mitte/ fahe alsdann an die Bla-
ſen ſtarck auffzublaſen/ ſo wirſt du hoͤren/ wie die Schlingen/ ſo ſich durch
das
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