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Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.

Bibliographische Angaben

URN: urn:nbn:de:kobv:b4-20559-1
Titel: Deliciae physico-mathematicae
Untertitel: oder Mathemat: vnd Philosophische Erquickstunden, darinnen Sechshundert Drey vnd Sechzig, Schöne, Liebliche vnd Annehmliche Kunststücklein Auffgaben vnd Fragen, auß der Rechenkunst Landtmessen, Perspectiv Naturkündigung vnd andern Wissenschafften genommen, begriffen seindt, Wie solche vf der andern seiten dieses blats Ordentlich nacheinander verzeichnet worden
Autor/in: Daniel Schwenter (GND, Wikipedia, ADB/NDB)
Erscheinungsjahr: 1636
Verlag/Drucker: Dümmler
Ort: Nürnberg
Auflage: 1. Auflage
Bibliothek: SLUB Dresden
Signatur: SLUB Dresden, Math.213,misc.1

Informationen zum Werk

Publikationstyp: Monographie
Verfügbarkeit: Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0
Weitere Informationen: Nutzungsbedingungen.
Schriftart: Fraktur
Genre: Wissenschaft :: Mathematik
im DTA seit: 2011-01-27 18:41:52
Korpus: DTA-Kernkorpus

Grundlage dieses Digitalisats

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Inhaltsverzeichnis

[Titelseite]
Ordentliche Verzeichnuß der Künste/ in 16 Theilen dieses Buchs begriffen.
In Clarißimi Schvventeri DELICIAS PHYSICO-MATHEMATICAS.
Epigramma,
ALIUD. Authoris ad Zoilum.
Vorrede an den Günstigen vnd Kunstliebenden Leser.
Register vnd Verzeichnuß der Authorum, welche wir zu diesem Werck gebrauchet/ wie auch andere Personen deren wir sonsten darinn gedacht haben: Ohne Verkleinerung eines jeden reputation nach dem Alphabeth geordnet.
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
K.
L.
M.
N.
O.
P.
Q.
R.
S.
T.
V.
W.
X.
Z.
EPIGRAMMATA,
Der erste Theil der Erquickstunden/ darinnen XC. Auffgaben vnnd Fragen/ auß der Arithmetica oder Rechen Kunst/ genommen/ begriffen.
Die I Auffgab. Durch Rechnung/ die Zahl so ein anderer in Sinn genommen/ zu erfahren.
Die II. Auffgab. Durch Rechnung zu erfahren/ wie viel stück Gelt (derer doch über 105. nicht seyn sollen) einer bey sich im Seckel trage.
Die III Auffgab. Eine grössere Zahl als 105. nach vorhergehender Regel zu errahten.
Die IV. Auffgab. Auff ein andre Manier eine Zahl zu finden so einer in Sinn genommen auß dem Frantzösischen Authore.
Die V Auffgab. Eine Zahl auff eine andre Manier zu finden auß dem Frantzösischen Büchlein.
Die VI. Auffgab. Auff ein andere Manier eine Zahl zu errahten Henrici Grammatei.
Die VII Auffgab. Eine in Sinn genommene Zahl nach Antonij Schultzen manier zu errathen/ findet sich in seinem Rechenbuch am 169 Blat.
Die IIX. Auffgab. Ein andere lustige Art/ eine Zahl zu nemen welche einer auff den Tisch geschrieben/ ohne einige Frage wird gefunden in Simon Webers Rechenbuch.
Die IX Auffgab. Auff eine andere weiß/ ohne Frage eine Zahl zu errahten/ so ein andrer auffgeschrieben/ auß dem Frantzösischen Büchl.
Die X. Auffgab. Auff eine andere art vngefragt einem eine Zahl so er geschrieben/ zu sagen.
Die XI. Auffgab. Eine art eine Zahl zu errahten Gemmæ Frisii vnd einer hohen Person so sich Gustavum Selenum nennet in dero Cryptographia.
Die XII. Auffgab. Ein schöne Erfindung einem ein Zahl so er in Sinn genommen/ ohne Erkantnuß einiger Zahl zu sagen auß dem Frantzösischen Büchlein.
Die XIII. Auffgab. Ein sehr künstlich: vnd schöne Manier/ durch Pronic Zahlen/ eine grosse Zahl/ so jhme einer in Siñ genommen/ zu errahten.
Die XIV. Auffgab. So einer in eine Hand etliche Rechenpfennig/ Nuß/ Ducaten oder andre Materien genommen/ ohne Rechnung nur durch zehlen/ vngefragt zu sagen wie viel deren seyn.
Die XV. Auffgab. Einer nimbt ein Zahl in Sinn/ welche so man sie mit 2. 3. 4. 5. 6. dividirt/ allzeit eins überlest/ vnd mit 7 gantz auffgehet/ ist die Frag was diß für eine Zahl sey?
Die XVI Auffgab.
Die XVII. Auffgab. So einer eine Zahl über 3 in Sinn genommen/ solche zu erfahren/ auß Simon Jacobs von Coburg Rechenbuch.
Die XIIX. Auffgab. Vielerley Zahlen (deren doch keine über 9.) so etliche Personen in Sinn genommen zu errathen/ auß dem Frantzösischen Tractatlein.
Die XIX. Auffgab. Etliche Zahlen/ so von vnterschiedlichen Personen vnterschiedlich in Sinn genom̃en/ zugleich zu errahtẽ/ auß dem Frantzosen.
Die XX. Auffgab. So einer ein Hebräisch/ Griechisch/ Lateinisch oder Teutsches Wort hätte in Sinn genommen/ durch rechnen zu erlernen was Wort es sey?
Die XXI. Auffgab. So 3. 4. oder mehr Personen jeder eine Zahl so du auff den Tisch geschrieben in Sinn genommen/ einem jeden die seine ohne Rechnung zu sagen.
Die XXII. Auffgab. Ein über auß artlich stuck so einer fünffzehnerley Zahlen 3 vnd 3 in einem glied/ vnd 5 in jeder Reyen disponirt/ durch verwechßlung solcher disposition vnd ordnung die jenige Zahl zuerrahthen welche ein anderer in Sinn genommen.
Die XXIII Auffgab. Ein ander schönes stück/ vnter sechtzehen auffgeschriebenen Zahlen/ die jenige ohne rechnen zu erforschen/ welche ein anderer in Sinn genommen.
Die XXIV. Auffgab. So eine Person ein Ring an ein Finger gesteckt/ zu rechnen an welchem er stecke.
Die XXV. Auffgab. So etliche Personen an eim Tisch sitzen/ vnd eine darunter ein Ring angesteckt/ zu erfahren/ welche Person solche sey/ an welchem Finger sie den Ring habe vnd an welchem Glied/ auß dem Adam Riesen vnd Christoff Rudolff.
Die XXVI. Auffgab. So 12. weniger oder mehr Personen sässen/ vnd eine ein Ring an den Finger steckte/ durch Rechnung die Person/ Hand/ Finger vnd Glied zu erkundigen.
Die XXVII. Auffgab. So einer in ein Hand eine guldene/ in die ander aber eine silberne Müntz verbirget/ durch Rechnung zu erfahren/ in welcher Hand die guldene Müntz verborgen.
Die XXVIII. Auffgab. So drey Personen/ jede von dreyerley vnterschiedlichen Stucken eins in Sinn genommen oder verborgen/ zu erkündigen welches Stuck jedweder genommen?
Die XXIX. Auffgab. So drey Personen auß dreyerley Flaschen getruncken/ zu erforschen/ auß welcher jeder getruncken?
Die XXX. Auffgab. So vier Personen vier vnterschiedliche Stuck in Sinn genommen oder verstecket/ durch Rechnung zu ergründen welchs ein jede genommen?
Die XXXI Auffgab. So sehr viel Personen/ so viel stuck in siñ genommen/ wie zu erfahren/ welche einjedweders genommen.
Die XXXII. Auffgab. Zu rechnen wie offt 12 Personen so über einem Tisch sitzen/ jhre Stelle verendern können/ daß sie nit einmal sitzen wie das andermal.
Die XXXIII. Auffgab. Wie viel tausend vnterschiedliche Wort/ man könne sie lesen oder nicht) auß 23 Buch staben deß Alphabeths können formirt werden?
Die XXXIV. Auffgab. So drey Personen etliche Rechenpfennig in die Hand genommen/ zu errahten wieviel jede habe/ auß dem Frantzösischen Professore.
Die XXXV. Auffgab. So eine Person etliche Rechenpfennig in jede Hand gleich viel genommen/ vnd etliche davon wider weg leget/ zu errahten wie viel er/ noch in der einen Hand habe?
Die XXXVI. Auffgab. Eine Frag von einem Esel vnd Maulesel.
Die XXXVII. Auffgab. Die ander Frag deß Frantzosen/ von der Zahl der Griechischen Soldaten/ so vor Troja gestritten.
Die XXXVIII. Auffgab. Von der Zahl der Goldgulden so zwo Personen haben/ ist die dritte Frag im Frantzösischen Tractätlein.
Die XXXIX. Auffgab. Einer fraget einen Rechenmeister wieviel Vhr es sey?
Die XL. Auffgab. Wieviel Pythagoras der Samische Philosophus Schuler gehabt/ die fünffte Frag deß Parisischen Professoris?
Die XLI. Auffgab. Die sechste Frag des Frantzosen von der Zahl der Oepffel/ darein sich die 3 Gratiæ vnd 9 Musæ theileten?
Die XLII. Auffgab. Die siebenden Frag von eines Vatters Testament.
Die XLIII. Auffgab. Die achte Frag von den Bechern deß Königs Crœsi.
Die XLIV. Auffgab. Die neundte Frag von den öpffeln Cupidinis.
Die XLV. Auffgab. So jhr zween mit einander biß auff 30zehlen sollen/ der gestalt wer am ersten könne 30 nennen/ gewonnen habe/ es soll aber keiner auff einmahl über 6 zehlen.
Die XLVI. Auff gab Wie 30 Personen (darunter 15 sterben sollen) geordnet werden möchten/ daß die 15 vnschuldigen erhalten wůrden.
Die XLVII. Auffgab. So jhr Zehen oder mehr in einer Zech weren/ vnd man einen nach dem andern weg zehlete/ wie es anzugreiffen/ daß der Jenige bliebe/ welchen man haben wolte?
Die XLVIII. Auffgab. So 14 Circkel in eim Vmbkreiß herumb stehen/ allzeit in den sibenden ein Centrum oder Punct zu machen/ vnd sonst in keinen.
Die XLIX. Auffgab. So in einem Circkel etliche Rechenpfennig oder Cronen ligen/ zu errahten welchen einer in Sinn genommen/ auß Christoff Rudolff.
Die L. Auffgab. Vorhergehende Auffgab auß dem Authore auff eine andere manier zu verrichten.
Die LI. Auffgab. Fast eben vorhergehende Auffgab auff eine andere manier zu vollenden.
Die LII. Auffgab.
Die LIII. Auffgab. Zu erweisen daß es wol müglich/ ja auch seyn můsse/ daß vnter zweyen Menschen einer so viel Haar an seinem Leib habe/ als der ander.
Die LIV. Auffgab. Ob mehr Haar als Augen auff der Welt?
Die LV. Auffgab. Drey Bäwrin tragen Eyer gen Marck/ Anna 10. Barbara 30. Christina 50. verkaufft zu jeder Zeit eine ein Ey so thewer als die ander/ lösen einerley Summa Gelts/ Frag wie solchs hergangen?
Die LVI. Auffgab.
Die LVII. Auffgab.
Die LVIII Auffgab. Vier Löffel vnter drey Personen außzutheilen/ daß keine mehr hab als die ander.
Die LIX. Auffgab. So ein Sänfftkörnlein sich 17 Jahr nach einander mehrte/ brächte es so viel Körner/ daß sie nit in die Höle deß Firmaments giengen.
Die LX. Auffgab. So sich die Schwein einer Schweinsmutter 14 Jahr in gewisser proportion mehrten/ stündenit in deß Türckischen Keysers gantzem Vermögen/ sie ein einiges Jahr speisen zu lassen/ ja auch nur die jenigen so das letzte Jahr geworffen würden.
Die LXI. Auffgab. Es ist vnmůglich wann ein Kornkörnlein bringt 50/ vnd jedes wider 50. zwölff Jahr nacheinander/ daß solche Körner köndten geführt werden auff so viel Schiffen/ die das gantze Meer bedeckten.
Die LXII. Auffgab. Wie einer mit 100 Schafen in 16 Jahrn viel Million Cronen gewinnen möchte?
Die LXIII. Auffgab. So eine Linse sich mehrte 12 Jahr/ vnd jede Jährlich 30 trüge/ würde eine solche meng Linsen wachsen/ daß sie den gantzen Erdboden/ dick über einander bedeckten.
Die LXIV. Auffgab. Wann nicht Jährlich eine grosse meng Fisch gefangen wůrden/ möchten sie sich in kurtzer Zeit dermassen mehren/ daß sie alle Wasser der Erden nit begreiffen köndten.
Die LXV. Auffgab. Hieher ist auch zu referirn die vermehrung der Menschen nach der Sündfluth.
Die LXVI. Auffgab. So man ein Pferd kauffte nach den 32 Nägeln/ vnd gebe für den ersten 1 pfennig/ fůr den andern 2/ vnd so fortan in duplo proportione, biß auff 32 inclusivè, ist die Frag wie thewer das Pferd müsse bezahlt werden?
Die LXVII. Auffgab. So ein König 40 Städt verkauffte/ die erste vmb einen pfennig/ die ander vmb 2/ die dritte vmb 4/ vnd so fort biß auff 40 inclusivè, ist die frag ob sie auch bezahlt worden?
Die LXIIX. Auffgab. Wann man in vorhergehender Progression biß auff 64 gelangte vnd auffstiege/ was darauß folgte/ zu erfahren?
Die LXIX. Auffgab. Von einem Haußknecht so sich auff gewise Condition bedingen lassen.
Die LXX. Auffgab. So Zween mit einander lauffen solten/ einer ein halb meil wegs/ der ander aber 100 Eyr/ so in der läng nach einander gelegt seyn/ je eins 2 schuch weit von dem andern/ in ein Korb so auch 2 schuch weit von dem ersten Ey/ eins nach dem andern vnzerbrochen einsamblen solte/ ist die Frage/ welchers vnter beeden am ersten enden köndte?
Die LXXI. Auffgab. Zahlen gewisser Progression in eine viereckichte Tabell der gestalt zu versetzen/ daß solche Zahlen nach der läng/ breite vnd Creutzweiß das ist/ nach der Diagonaln über Eck addirt oder multiplicirt einerley aggregata bringen.
Die LXXII. Auffgab. Von dem Blinden Abt mit den 24. Mönchen.
Die LXXIII. Auffgab. Zwaintzig Mann in einer Vierung also zu stellen/ daß allzeit fünff in ein Glied oder Reyen kommen.
Die LXXIV. Auffgab. Etliche Nüß oder Rechenpfennig Creutzweiß zu legen/ davon man etliche nimmet vnd wider dazu thut/ da doch einerley Zahln verbleiben.
Die LXXV. Auffgab. Tausend zu schreiben daß man dazu kein Nullabraucht. D. Georgius Henischius lehrts also 999{9}{9} welchs eben so viel als 1000.
Die XXVI. Auffgab. Nun folgen noch etliche seltzame Eigenschafftẽ allerhand Zahlen/ vnd erstlich was für ein Zahl sey/ so man sie in sich selbst multiplicirt/ vñ zu jhr selbst addirt/ daß einerley Zahlen kommen?
Die LXXVII. Auffgab. Zween Brüch zu finden/ wann mans von einander subtrahirt/ vnd mit einander multiplicirt/ einerley facit kommen.
Die LXXVIII. Auffgab. Zween Brüch oder Zahl vnd Brüch zu finden/ die addirt vnd dividirt einerley Facit haben/ auß vorgedachtem Authore.
Die LXXIX. Auffgab. Alle Zahlen so in gleicher differentz von einer Mittelzahl stehen/ bringen einerley aggregat wann mans addiret.
Die XXC. Auffgab. Zu weisen welche Zahlen wann man sie vnendlich in einander multipliciret/ allzeit zu letzt einerley Zahlen herfürbringen.
Die XXCI. Auffgab. Von den vollkommenen Zahlen wieviel solcher seynt biß auff 40000000.
Die XXCII. Auffgab. Von wunderbarlicher Eigenschafft der Zahl 9.
Die XXCIII. Auffgab. Von der Eigenschafft der Zahl Eylff.
Die XXCIV. Auffgab. Von einer wunderbarlichen Eigenschafft so beede Zahlen 220 vnd 284 gegen einander haben.
Die XXCV. Auffgab. Es ist müglich eins vnendlich zu mehren daß die Summa jmmer näher zu 2 komme aber 2 nimmermehr erraiche.
Die XXCVI. Auffgab. Simon Jacobs von Coburg Arithmetischer Labyrinth von einem Bruch den man 54 mahl dividirnkan/ ehe man jhn zu den kleinsten Zahlen bringet/ auß seinem kleinen Rechenbüchlein am 48 blat.
Die XXCVII. Auffgab. Einen grossen Bruch so nit auffgehebt werden mag arithmeticè, doch mechanicè mit kleinern Zahlen auff allerley art außzusprechen.
Die XXCIIX. Auffgab. Ein Exempel auff der Regula detri, wie sie vom gemeinen Mann genannt wird auffs kürtzte vnd mit wenigsten Zahlen zu machen.
Die XXCIX. Auffgab. Wie die Philosophi vnd Weltweisen/ der Zahlen ordentlich nach einander gewisse ding zuschreiben.
Die XC. Auffgab. Der Tag zu rechnen/ an welchem dieser erste Arithmetische Theil verfertiget worden/ auß dem Simon Jacob
Der ander Theil der Erquickstunden/ darinnen LIV Auffgaben vnd Fragen auß der Geometria oder dem Landmessen genommen/ begrieffen.
Die I. Auffgab. Ob schwerer sey einen Circkel von freyer Hand zu machen/ oder so der Circkel gerissen/ das Centrum von freyer Hand darein zu verzeichnen?
Die II. Auffgab. Einig vnd allein mit der Hand vnd einer Schreibfedern/ eins Rundung zu verzeichnen/ als ob sie mit einem Circkel gerissen worden.
Die III. Auffgab. Mit einer Schreibfeder vnd Steckhäfftlein/ in mangel eines Circkels ein Circkelriß zu beschreiben.
Die IV. Auffgab. Eine andere Manier in der noth so man kein Circkel/ Feder oder Steckhäfftlein hat/ einen Circkel zu verzeichnen.
Die V. Auffgab. Mit der Kreiden an eine Wandeinen Circkel von freyer hand zureissen.
Die VI. Auffgab. Von freyer Hand mit einer Kreiden einen Circkel zureissen/ darein auch das Centrum zu verzeichnen/ in welchs/ wann man ein Circkel setzt/ der ander Fuß auff dem verzeichneten Circkel herumb trette.
Die VII. Auffgab. So man mit einer Kreiden ein Circkelein oder Ringlein in der grösse eines Pfennigs gemacht/ wie ein anders nachzuzeichnen/ daß männiglich augenscheinlich sehen kan/ daß es eben in der form vnd größ wie das erste.
Die VIII. Auffgab. Eines Circkels so auff Papier Perment/ Leder oder dergleichen Materi beschrieben centrum ohne Jnstrument zufinden.
Die IX. Auffgab. Mit einem vnverruckten Circkel grosse/ kleine vnd mittelmässige Circkel zu reissen.
Die X. Auffgab. Vmb 3 Punct so nicht in einer geraden Lini/ einen Circkel ohn Jnstrument zu beschreiben.
Die XI. Auffgab. Auß einem Circkel geschwind ein Quadrat zu machen/ Auß dem Authore.
Die XII Auffgab. Ob die rechte Lini welche ein Circkel mit seiner völligen vmb waltzung auff einer ebne gemacht/ der Circkel Lini gleich sey?
Die XIII. Auffgab. Ob das Quadrat dessen eine Seite gleich dem vierdten theil eines Circkels/ solchem Circkel gleich sey?
Die XIV. Auffgab. Ob die flachen Figuren/ derer Vmbkreiß ein ander gleich/ auch dem Jnhalt nach einander gleich seynt?
Die XV. Auffgab. Einer hat ein trianglichs stuck Sammet vnd ein ablang gevierdtes Tuch/ das mit dem Triangel gleiches vmbkreisses/ vnd vnter das Sammete stuck soll gefütert werden/ ist die Frag/ ob solchs zu groß oder klein?
Die XVI. Auffgab. Cajus macht dem Sempronio einen Mantel/ brauchte dazu 3 Eln Tuch/ so 2 Eln breit/ nim̃t dazu 5 Eln Boj zum Füttern/ so 1¼ Eln breit/ ist die frag ob deß Futtertuchs zu wenig oder zu viel?
Die XVII. Auffgab. Cajus ließ jhm gern einen Mantel Glockenweit von einem Zeug 1½ Eln breit bey Sempronio machen/ solt 2 Eln lang seyn/ vnd fodert Sempronius deß Zeugs 8½ Eln/ ist die Frag/ obs zu wenig oder zu viel?
Die XVIII. Auffgab. Es seynt zwo Quantitäten/ derer die eine/ ob sie gleich vnendlich grösser/ die ander vnendlich kleiner wird/ nimmermehr vbertrifft.
Die XIX. Auffgab. Eine ablange Rundung/ mit einem Circkel auff einen Riß zu machen.
Die XX. Auffgab. Eine halbe Ellipticam oder ablange Rundung durch einen sonderbaren Circkel mit einem Zug auff einer ebnen Fläche zu verzeichnen.
Die XXI. Auffgab. Eine Schnecken Lini in eim Garten/ Gemach oder auff einen Tisch zu verzeichnen/ welche gantz keine gemeinschafft mit dem Circkel hat.
Die XXII. Auffgab. Eine ablange Schnecken Lini auß zweyen Puncten zu reissen/ welche gantz keine gemeinschafft mit dem Circkel.
Die XXIII. Auffgab. Eine Schrauben Lini außerhalb einer Schrauben zu representirn.
Die XXIV. Auffgab. Einen gemeinen Circkel/ auff zweymal in gleicher weite vngejehen auffzuthun.
Die XXV. Auffgab. Wie ein Mensch an seinem Leib/ einen Maßstab verzeichnen könne?
Die XXVI. Auffgab.
Die XXVII. Auffgab. Euclides beweist in der 32 Auffgab deß ersten Buchs: Eines jeden Triangels 3 Winckel seyen zweyen rechten gleich/ es ist aber müglich einen Triangel zu machen dessen 3 Winckel dreyen rechten gleich:
Die XXVIII. Auffgab. Einen Triangel zu machen/ dessen 3 Winckel kleiner als a recti.
Die XXIX. Auffgab. So man Holtz misset ob mehr in das Mäß geschlicht werden könne/ wann es dem rechten Winckel/ oder der schräg nach gestellt wird?
Die XXX. Auffgab. Eine Fläche zu finden/ welche man auff 2. mahl in 6. stück schneiden kan.
Die XXXI. Auffgab. Zwo Linien zu ziehen/ welche/ so sie an einem Ort erstreckt werden/ jmmer näher zusammen lauffen/ vnd doch nimmermehr gar zusamm kommen.
Die XXXII. Auffgab. Es ist müglich/ daß eine Lim jmmer näher zu einem Punct komme/ denselben aber nimmermehr erreiche.
Die XXXIII. Auffgab. Eine laiter 20 schuch lang/ leinet an einem Thurn 16 schuch hoch/ steht vnten von dem Thurn 12 schuch/ nun so die Laiter ein schuch weiter von dem Thurn angeleinet wird/ ist die Frag wieviel schuch hoch von der Erden sie den Thurn berühren würde?
Die XXXIV. Auffgab. Es stehn zween Bäume auff ebnem Felde/ der eine ist hoch 30 schuch/ der ander 40. Stehen von einander 50. solche fallen mit den gipffeln zusam̃/ ist die frag/ wie weit von beeden gipffeln auff die Erdẽ? Auß M, Johannis Widmans Arith. fol. 90.
Die XXXV. Auffgab. Einer so nicht mehr als eine gevierdte Ruten Lands besitzet/ kan sich rühmen/ erhabe so viel Landes/ daß er darauff nach einer Lini gehen könne weiter als 1700 Frantzösischer meil.
Die XXXVI. Auffgab. Sieben stück Gelt auff einer Geometrischen Figur also zu verschieben vnd nider zulegẽ daß der Schub allzeit nach einer geradẽ Lini gehe/ vnd an eim ende allzeit anfahe/ da noch kein Gelt ligt/ vnd auff derselben Lini ende allzeit nidergelegt werde.
Die XXXVII. Auffgab. Auff einer andern Figur mit einer andern manier 6 stück Gelts also nider zu legen/ daß bey jeder Leg 3 gezehlt werde/ vnd man von keinem ligen den stück Gelts anfahe.
Die XXXVIII. Auffgab. Einen Stab in einem fleissig gebawten eckichtem Gemach ohne Bleywag/ Wagrecht auffzustellen.
Die XXXIX. Auffgab. Weiln ich offt gesehen/ daß sich mancher (so nicht gewust wo man zu schreiten anfangen soll) im abschreiten vmb ein schuch allzeit verstigen frage ich/ wo man dann den Fuß am ersten ansetzen soll/ wann man eine länge will abschreiten.
Die XL. Auffgab. Ein distants zweyer Ort so nicht gar weit von einander gelegen/ vnd man von einem zum andern nicht gehen kan/ mit einem Hut vngefehr zu mässen.
Die XLI. Auffgab. Die Höhe eines dings zu mässen mit zweyen Strohalmen.
Die XLII. Auffgab. Einig vnd allein mit der Haud/ eine Höhe/ zü welcher Grund man gehen kan/ abzumässen.
Die XLIII. Auffgab. Eine ander art mit zweyen kleinen Stäblein oder Strohalmen/ eine Höhe ohne andere Jnstrument zu mässen.
Die XLIV. Auffgab. Mit einem einigen Stab eine Höhe zu mässen/ zu welcher Grund man gehen kan.
Die XLV. Auffgab. Ein seltzame Art durch ein vngewönlichs absehen die Höhe eines Baums Hauß etc. abzumässen.
Die XLVI. Auffgab. Die Höhe eines Thurns oder andern Gebäws/ durch den Schatten der Sonnen oder deß Monds abzumässen.
Die XLVII. Auffgab. Auß einem Stand ohne erkänntnuß einiger Grund Lini/ eine ebne fläche in Grund zu legen.
Die XLVIII. Auffgab. Ob Jacob Köbel sein Trapezia recht außrechne?
Die XLIX. Auffgab. Ob Jacob Köbels vierde Regel/ gleichseitige Triangel auß zurechnen richtig vnd gut?
Die L. Auffgab. Ob Jacob Köbels Außrechnung der Triangel so nur 2 gleiche Seiten haben richtig?
Die LI. Auffgab. Ob Jacob Köbels sechste Regel auß rechtem Geometrischen Grund vorgegeben?
Die LII. Auffgab. Ob Jacob Köbels sibende Regel just?
Die LIII. Auffgab. Ob die neundte Regel Jacob Köbels richtig?
Die LIV. Auffgab. Eine bequeme Kugel darinn ein Jngenieur/ Landmesser oder Schantzmeister eine Mäßschnur tragen kan.
Der dritte Theil der Erquickstunden/ begreifft sechtzig Auffgaben vnd Fragen auß der Stereometria, oder Messung Cörperlicher ding genommen.
Die I. Auffgab. Warumb die Erdkugel ein Centrum genennt werde?
Die II. Auffgab. Weil die Welt einer Kugel vergliechen/ ist die Frag wie sie kuglicht seyn könne/ da doch darauff so viel Berge vnd Thal?
Die III. Auffgab. Den Vmbkreiß oder grösten Circkel der Erdkugel/ in Teutschen meilen zufinden.
Die IV. Auffgab. Den Diametrum der Erdkugel zu finden:
Die V. Auffgab. Den flachen Jnhalt deß grösten Circkels der Erdkugel zu finden.
Die VI. Auffgab. Den superficial Jnhalt der gantzen Erdkugel außzurechnen.
Die VII. Auffgab. Den Cörperlichen Jnhalt der gantzen Erdkugel zu finden.
Die VIII. Auffgab. Den Jnhalt der Erdkugel nach kleinen meiln mit Ptolomæo zu rechnen.
Die IX. Auffgab. Wie vielmahl die Erde grösser sey als das Wasser?
Die X. Auffgab. Wie groß die Kugel so vom Centro der Erden biß an die Höle deß Fiemaments reiche?
Die XI. Auffgab. Ob es müglich eine Zahl zu finden so grösser/ als die Zahl der Sandkörnlein deß gantzen Erdbodens?
Die XII. Auffgab. Eine Zahl zu finden/ welche grösser als alle Sandkörnlein/ so in der Höle deß Firmaments ligen köndten.
Die XIII. Auffgab. Eine Zahl zu finden so weit vbertrifft die Zahl der Tropffen Wassers in der Sündfluth.
Die XIV. Auffgab. Wie solche vbergrosse Zahlen mit vortheil sollen außge sprochen werden/ vnd wie man einen einigen Characterem setzen möge/ der mehr als eine solche Zahl gelte
Die XV. Auffgab. Ob solche Rechnung der Sandkörner vnd Tropffen einen Nutz bringen?
Die XVI. Auffgab. Wie es seyn könne/ wann ein Mensch gerad auffrecht steht/ daß er so wol den Kopff als die Füsse in der Höhe habe?
Die XVII. Auffgab. Eine Laiter also anzuleinen/ daß/ wann zween Menschen vom mittlern Sprüssel von einander steigen/ sie beede in die Höhe vnd keiner in die Nidern gelange?
Die XVIII. Auffgab. So ein Loch durch das Centrum der Erden nach einer geraden Lini gieng/ vnd ein Stein darein geworffen würde/ fragt sichs wo solcher Stein sein ruhe näme?
Die XIX. Auffgab. Was Beschaffenheit es habe mit einer Kugel/ so von einer Höhe auff die Erde fället/ ob dero bewegung einerley sey?
Die XX. Auffgab. Wann ein Kugel nicht durch ein Loch gehet/ ob die Kugel zu groß oder das Loch zu klein?
Die XXI. Auffgab. Ein vnregulirt hartes Corpus, durch 2 Löcher vngleicher form/ also zu schieben/ daß im Durchschub beede Löcher von dem Corpore auß gefüllet werden/ vnd es durch beede gedrang gehe.
Die XXII. Auffgab. Ein gewisses Corpus durch dreyerley vnterschiedlicher Form Löcher zu bringen/ welche doch alle von dem corpore erfüllt werden.
Die XXIII. Auffgab. Einen Conum oder Kegel zu machen so durch drey Löcher gehet vnd sie außfüllet.
Die XXIV. Auffgab. Ein Corpus durch fünff vnterschiedlicher Form Löcher zu stossen/ vnd sie auß zufüllen.
Die XXV. Auffgab. Wann ein Kugel auff einer Ebne bewegt wird/ beschreibt sie mit jhrem anrühren nit mehr als eine Lini.
Die XXVI. Auffgab. Ob eine grössers oder kleinere Kugel leichter könne bewegt werden?
Die XXVII. Auffgab. Eine betrügliche Kugel zum Kegelschiessen.
Die XXVIII. Auffgab. Einen Apffel verborgener weiß also zuzurichten/ wann jhn einer schälet/ er zu viel stücken zerfalle.
Die XXIX. Auffgab. Wie Sempronius den Cajum mit eim Sack Korn betrogen.
Die XXX. Auffgab. Wie man machen soll daß ein gemeiner Sack mehr Getraid halte als sonsten.
Die XXXI. Auffgab Ein wunderbarliche Experients/ vnd Eigenschafft eines Kartsnblats wegen seines Jnhalts.
Die XXXII. Auffgab. Auß einem Kartenblat ein Geschirr zu machen darein viel Sümmer Korns können geschüttet werden.
Die XXXIII. Auffgab. So ein Vaß Wein hält sechs Eymer ist die frag/ wie viel es zu Nürnberg/ Maß/ Seitlein vnd Tropffen halte?
Die XXXIV. Auffgab. Drey Personen haben vntersich zu theilen 21 Vaß/ darunter seynt sieben voll Weins/ > leere/ vnd > halb gefüllte. Jst die Frag/ wie die theilung soll angestellet werden/ daß alle 3 einer so viel Wein- vnd Vaß habe als der ander/ auß dem Frantzösischen Authore,
Die XXXV. Auffgab. Zwölff maß Wein in Zween gleiche theil zu theilen/ mit drey Geschirren/ deren das eine hält zwölff/ das ander >/ das dritte 5 Maß.
Die XXXVI. Auffgab. Zu rechnen wie viel ein Tränckrad Wassers in 24 Stunden geschöpfft?
Die XXXVII. Auffgab. Wann zwey Rad gleicher größ/ aber vngleicher schweer/ vmb gleiche äx lauffen/ wird das leichter zwar leichter bewegt als das schweerer diß aber hingegen laufft länger als jenes/ frag was die Vrsach sey?
Die XXXVIII. Auffgab. Zu finden den Jnhalt vnd schwere eines rawen/ vngepolierten vnd gantz vnformlichen corporis, durch das Wasser/ von Archimede erfunden.
Die XXXIX. Auffgab. So vnterschiedliche Metalln durcheinander in einem Glotzen vermischet zu finden/ wie viel eines jeden Metalls dabey.
Die XL. Auffgab. Den Betrug Sempronii, mit einer Wasser Röhren begangen/ zu finden.
Die XLI. Auffgab Ob es waar/ daß nach etlicher Heiden Lästerung/ die Arch Noe wie sie von Mose beschriben wird/ viel zu klein gewest als daß so viel Menschen vnd Thier sampt jhrer Speiß/ Futter vnd Tranck sich darinnen hätten können auffhalten?
Die XLII. Auffgab. Ein Tetraëtron oder Corpus so von vier gleichseitigen Trianglen beschlossen/ also zu werffen/ daß die Spitz vntersich/ die Fläch aber übersich stehe.
Die XLIII. Auffgab. Wie man rechnen soll die Zahl der Picquen/ welche in einem strick gewisser läng mögen gebunden werden/ auß M. Widman.
Die XLIV. Auffgab. Ein Rechnung von einem Schleiffstein Andrææ Helmreichs von Eißfeld.
Die XLV. Auffgab. Eine Bretzen auff einen schnidt in drey stück zu zerschneiden.
Die XLVI. Auffgab. Durch ein reguliert gevierdte Seulen ein viereckicht Loch zu machen dadurch die halbe gegebne Seule möchte gestossen werden.
Die XLVII. Auffgab. Wie viel eines Menschen Arm vnter der Hand dicker als sein kleiner Finger?
Die XLVIII. Auffgab. Vmb wieviel deß Menschen Leib ůber dem Nabel grösser/ als der Arm vnter der Hand?
Die XLIX. Auffgab. Wie es mit der Rundung vnd Länge deß Kopffes beschaffen?
Die L. Auffgab. Von rechter Länge eines Menschen.
Die LI. Auffgab. Von der Proportion deß Menschlichen Leibs/ auß dem Authore.
Die LII. Auffgab. Wie groß der Berg Atho müsse gewest seyn?
Die LIII. Auffgab. Von der Grösse vnd Schwere deß Bildes oder Götzen so bey Rhodo der Jnsel auffgerichtet.
Die LIV. Auffgab. Wie groß das Bild Neronis deß Keysers gewest?
Die LV. Auffgab. Von etlichen grossen vnd vngehewren Riesen?
Die LVI. Auffgab. Was corpora durch vermehrung auß den 5 corporibus regularibus entspringen?
Die LVII. Auffgab. Eine Tetraëdri oder pyramidis regularis so da vermehrt worden/ basin vnd rete zu finden.
Die LVIII. Auffgab. Eines Hexaëdri oder Cubi, so da vermehrt worden/ basin vnd rete zu finden.
Die LIX. Auffgab. Deß Hexaëdri oder Diamants Bundes/ so da vermehret worden basin vnd rete zu finden.
Die LX. Auffgab. Deß Dodecaëdri, so da mit pyramidibus vermehret wird/ basin vnd rete zu finden.
Der Erquickstunden vierdter Theil/ darinnen XXIX Auffgaben vnd Fragen die Musicam vnd das Gehör betreffend.
Die I. Auffgab. Wie ein Blinder durch das Gehör eine Lini möge ohne ein Circkel/ in gewisse Theil außtheilen.
Die II. Auffgab. Eine Saiten auff einer Geigen oder Lauten ohne anrühren beweglich zu machen/ auß dem Authore.
Die III. Auffgab. Eine wunderliche Experients/ so vorhergehender nicht sehr vngleich mit zweyen Lauten.
Die IV. Auffgab. Ein andere Experients von Wolffe vnd Schafs Saiten.
Die V. Auffgab. Einer Jndianischen Orgel Abriß.
Die VI. Auffgab. Folget eine Türckische Orgel.
Die VII. Auffgab. Ein Jnstrument in einer Comœdi oder einem Auffzug von eim Bawrn/ Schäfer oder Schiffman zu gebrauchen.
Die VIII. Auffgab. Warumb eine Trummel ein schlechtern laut von sich gebe/ wann sie mit kurtzen Schlägeln geschlagen werden?
Die IX. Auffgab. Welcher gestalt auß einem Hexaëdro, cubo oder Würffel/ eine liebliche Progressio harmonica könne gebracht werden?
Die X. Auffgab. Wie einer mit seiner Stim̃/ oder mit einem einigen Musicalischen Jnstrument könne ein Music von 2/ 3/ oder mehr Stimmen zusam bringen.
Die XI. Auffgab. Warumb in mancher Kirchen ein Music laute/ ob viel mehr Personen/ als in waarheit seynt sängen?
Die XII. Auffgab. Joannis Oweni Hof Musica
Die XIII. Auffgab. Ein anderer Verß mit hülffe der Noten artlich exprimiert.
Die XIV. Auffgab. Durch ein geschriebens Gesang ein Secret oder Geheimnuß zu verbergen.
Die XV. Auffgab. Einen so man nicht sehen kan/ durch Gesang seine meynung/ andern vnvermerckt/ zu entdecken.
Die XVI. Auffgab. Auff eine andere meynung einem durchs Gehör etwas zu verstehen zu geben.
Die XVII. Auffgab. Zu machen/ daß einer in der ferne höre/ was einer so in der nähe stehet/ nicht höret.
Die XVIII. Auffgab. Einem in die ferne eine Menschliche Stim̃ zu verstehen geben/ welche der in der nähe steht/ nicht hören könne.
Die XIX. Auffgab. Eine Menschliche Stim̃ vnd Wort in einem Rohr zu verbergen/ vnd zu seiner Zeit wider herauß zu lassen.
Die XX. Auffgab. Daß einer meyne er höre eine grosse Glocken leuten.
Die XXI. Auffgab. Ein wunderliche Experients von Käfern/ wie starck sie das Gehör afficiren?
Die XXII. Auffgab. Wie einem Loser an der Wand könne gedienet werden/ daß er lang nichts auff einer seiten hören könne/ doch ohne fernern schaden.
Die XXIII. Auffgab. Ein Jnstrument zu machen/ dadurch man weit hören kan/ wie durch deß Galilæi Jnstrument weit sehen.
Die XXIV. Auffgab. So ein Reuter im Holtz von seinen Geferten kommen were vnd sich verritten hätte/ wie er durchs Gehör zu wider jhnen gelangen möge?
Die XXV. Auffgab. Wie man in den Vestungen durchs Gehör subtil erfahren kan/ ob ein Feind miniere oder die Vestung vntergrabe.
Die XXVI. Auffgab. Daß ein Glaß mit Wasser/ darinn ein Pfennig ligt/ anfahe laut zu kirren/ der Pfennig sich bewege/ vnd das Wasser außsehe als obs sieden wolte.
Die XXVII. Auffgab. Ein Gebrassel mit einer Ochsenblasen anzufahen/ als ob man in der ferne Musqueten hörte lösen.
Die XXIIX. Auffgab. Ein halben Bogen Papier krachend zumachen.
Die XXIX. Auffgab. Den Flachs eine Stimm abzunöthen vnd groltzend zumachen.
Der Erquickstunden fünffter Theil/ darinnen XXXI Auffgaben vnd Fragen die Opticam oder Seh Kunst betreffend.
Die I Auffgab. Jn einer Kammer/ an einer weisen Wand die Personen welche vor selber fürüber gehen/ bey dem Sonnenschein zu repræsentirn.
Die II. Auffgab. Was die Vrsach sey daß die Bildnussen vmbgekehrt kommen?
Die III. Auffgab. Die Personen mit jhren rechten Farben durch vorhergehende invention zu repræsentirn.
Die IV. Auffgab. Die beste Art dergleichen Gläser zu formiren.
Die V. Auffgab. Ein sonderliches Jnstrument zu dergleichen Gläser zuzurichten.
Die VI. Auffgab. Ob es mit vorhergehender Kunst müglich/ daß die Bilder vnd Figuren übersich kommen?
Die VII. Auffgab. Ein Perspectivisches abgerissenes Gebäw/ so künstlich anzuschawen/ daß es in der grösse erscheine/ als obs einer groß gebawet vor sich sehe.
Die Viii. Auffgab. Wie durch der Sonnenschein ein Regenbogen könne auff mancherley weiß fingirt werden.
Die ix. Auffgab. Welche Brillen oder Augengläser dem Gesicht am dienstlichsten.
Die x. Auffgab. Augengläser zuzurichten/ dadurch ein ding zu einer Zeit vielfältig vnd an vnterschiedlichen Orten erscheinet/ auß dem Authore.
Die xi. Auffgab. Wie die Augengläser oder Brillen zuzurichten/ welche verjüngen auß dem Frantzösischen Authore.
Die xii. Auffgab. Von Beschaffenheit der Ferngläser Galilæi, auß dem Frantzosen.
Die xiii. Auffgab. An eim Ort da nichts als ein Wand zu sehen/ allerley Figuren zu zeigen.
Die xiv. Auffgab. Ein Corpus, so wegen eines andern Corporis welchs zwischen selbiges vnd das Aug kommet/ vnsichtbar/ ohne verwendung einiges Corporis, derer gedacht worden/ sichtbar zumachen.
Die xv. Auffgab. Einen Menschen also zu disponiren/ daß er falsch sehe/ vnd deßwegen das eusserste eines Steckens mit dem Finger nit allzeit berühren könne.
Die xvi. Auffgab. Einen Menschen also zu disponiren/ daß er einen Ducaten/ den er doch sihet/ nit leichtlich von einem Messer kan herab schlagen.
Die xvii. Auffgab. Einen Menschen zu disponiren/ daß er mit zweyen offnen Augen nicht recht sehe.
Die xviii. Auffgab. Schrifften vngleicher grösse an eine Maurn zu schreiben/ daß sie dem Gesicht in gleicher grösse vorkommen.
Die xix. Auffgab. Ein Gebäw mit Bildern gerings vmb also zu zieren/ daß sie alle so wol die hoßen als nidrigen in einer grösse erscheinen.
Die xx. Auffgab. Eine Figur oder Conterfeyt also zu verstellen/ daß kein Glied seine rechte Proportion habe/ die Ohren länger scheinen als deß Midœ, die Nase als ein Storchschnabel/ die Augen wie ein Badwanne/ die Finger wie Mühlsteine/ der Mund wie ein Stadelthor/ vnter dessen aber/ wann mans von dem rechten Ort oder Punct ansihet/ alles in rechter Proportion falle.
Die xxi. Auffgab. Dergleichen Figuren auß Geometrischem Grund zu verzeichnen.
Die xxii. Auffgab. Durch Perspectivische Jnstrument dergleichen ins Werck zu richten.
Die xxiii. Auffgab. Eine liebliche Perspectiv zu machen/ daß an einer Tafel zweyerley oder auch dreyerley vnterschiedliche Figuren erscheinen.
Die xxiv. Auffgab. Wie die Tafeln zu zurichten/ auff welchen man drey vnterschiedliche Bilder/ doch auff einmal allzeit nur eins sehen kan.
Die xxv. Auffgab. Es ist gewiß vnd in der andern Auffgab der optic Euclidis demonstriret. wan gleiche Linien dem Gesicht vorgestellet werden/ die jenige so am weitesten von dem Aug stehen/ kleiner erschein/ als die jenige so näher dabey. Jst dem nun also/ so fragt sichs/ weil ein Lini in der fern gelegen/ kleiner erscheine als sie an jhr selber ist/ ob ein Geometra oder Feldmesser sie recht messen/ vnd jhre Läng just finden könne?
Die xxVi. Auffgab. Wie ein künstlicher Seidensticker von der weissen Farb biß auff die Schwartze kommen/ vnd sie in etwas mit einander verglichen.
Die xxVII. Auffgab. Wie ein Punct für eine Circkel Lini/ vnd eine Lini für ein Circkel angesehen werde.
Die xxviii. Auffgab. Wie man machen soll/ daß eine Vierung rund erscheine.
Die xxix. Auffgab. Warumb manche Figur zweymal gesehen werde?
Die xxx. Auffgab. Zu machen/ daß einem Menschen vnbewegliche Figuren vorkommen/ als ob sie im Circkel herumb lieffen.
Die xxxi. Auffgab. Daß einer einen andern dürmigkönne machen/ jhme selbsten ohne schaden.
Der Erquickstunden sechster Theil/ darinnen xl Auffgaben vnd Fragen die Catropticam oder Spiegel Kunst betreffend.
Die I Auffgab. Durch flache Spiegel Pulfer anzuzünden.
Die II. Auffgab. So eine Person in einem Gemach von ferne neben einem Spiegel stünde/ eine Lini zufinden/ auff welcher man selbe vngesucht alsbalden im Spiegel sehen könne.
Die III. Auffgab. Durch einen flachen Spiegel die Höhe eines Thurns oder andern Gebäwes abzumässen.
Die IV. Auffgab. Ein Discurs deß Frantzösischen Authoris von den flachen Spiegeln.
Die V. Auffgab. Jn einer Kammer zusehen/ was auff der Gassen geschicht/ daß der Seher doch nicht wider gesehen werde.
Die VI. Auffgab. Warumb ein Liecht 2. 3. 4. oder mehrmal in einem Spiegel erscheine.
Die VII. Auffgab. Ein Discurs von zweyen flachen Spiegeln/ was nemlich damit zu verrichten/ auß dem Authore.
Die viii. Auffgab. Daß ein Circkel in einem Spiegel wie eine Vierung Ein Mann wie ein Weib/ etc. erscheine.
Die ix. Auffgab. Ein andre Manier/ daß in einem Spiegel nicht deß Sehers/ sondern ein andre Gestalt erscheine.
Die x. Auffgab. Daß in einem Spiegel ein Bildnuß anderst erscheine/ als mans sihet.
Die xi. Auffgab. Ein Schrifft zu schreiben/ welche in einem Spiegel leichter als ohne Spiegel gelesen wird.
Die xii. Auffgab. Daß in einem Spiegel eine andere Sprach erscheins/ als man davor gehalten.
Die xiii. Auffgab. Jn einem Spiegel zu sehen/ was der Feind auff eine halbe oder gantze meil mache.
Die xiv. Auffgab. Wie an ein Ort so recht gegen der Sonnen ligt/ vnd doch schatticht ist/ die Sonnenstrahlen oder schein könne reflectiert werden.
Die xv. Auffgab. Ein Schrifft durch einen Spiegel bey der Sonnen an eine schattichte Wand zu projiciren vnd entwerffen.
Die xvi. Auffgab. Vorhergehendes Stuck bey nächtlicher weil mit einem brennenden Liecht zuverrichten.
Die xvii. Auffgab. Von Spiegeln/ welche dem Menschen allerley Farben geben.
Die xviii. Auffgab. Das Mittel zu finden/ einem eyfersüchtigen zu zeigen/ was sein Weib in einer Kammer thue/ ob gleich ein Maur dazwischen.
Die xix. Auffgab. Zu sehen was der Feind in seinen Approchen oder Lauffgräben mache/ auß dem Authore.
Die xx. Auffgab. Durch zween Spiegel zu weg zu bringen/ daß man meyne ein Mensch schwebe vnd hab den Kopff vntersich.
Die xxi. Auffgab. Daß man einen Soldaten/ in Spiegel/ vor eine gantze Compagnia ansehe.
Die xxii. Auffgab. Ein viereckicht Kästlein von Spiegeln zu machen/ dessen schein von jnnen so groß/ daß jhn ein Adler mit seinem scharffen Gesicht nicht übersehen möge.
Die xxiii. Auffgab. Durch mittel eines flachen Spiegels/ ein Musqueten auff die Achsel zu nemen/ vnd hindersich so just zu schiessen/ als obs einer an den Backen geschlagen hätte/ auß dem Frantzösischen Authore.
Die xxiv. Auffgab. An ein Ort zu schiessen/ dahin man weder hintersich noch fürsich sehen kan.
Die xxv. Auffgab. Von den kuglichten/ oder außwärts runden Spieglen vnd jhren Tugenden.
Die xxVi. Auffgab. Von Spiegeln so auß Sphærischen Segmentis gemacht werden.
Die xxVII. Auffgab. Von holen Spiegeln welche brennen.
Die xxiix. Auffgab. Durch zween Spiegel eine Mine anzuzünden.
Die xxix. Auffgab. Wie man hitzigen Sonnenschein zuwegen bringe/ dardurch mancherley Blumen Wasser zu resolviern/ welchs Wasser solcher Blumen Geruch vnd qualität behält.
Die xxx. Auffgab. Von andern Qualitäten welche die holen Spiegel an sich haben.
Die xxxi. Auffgab. Eine Schrifft durch hole Spiegel in der ferne zu lesen.
Die xxxii. Auffgab. Eine andere Perspectivische Latern zu machen.
Die xxxiii. Auffgab. Durch ein Glaß mit Wasser vnd ein Liecht/ eine Schrifft in der ferne zu lesen.
Die xxxiv. Auffgab. Von Cylindrischen vnd Keglischen Spiegeln/ was sie wircken vnd verrichten können?
Die xxxv. Auffgab. Durch Spiegel scheinent machen/ als ob Geister vnd Gespänst herfür gebracht würden.
Die xxxvi. Auffgab. Spiegel zu machen darinn eine Person 4 Augen/ 2 Mäuler/ vnd 2 Nasen ersihet.
Die xxxVII. Auffgab. Wie man die Spiegel zurichten soll.
Die xxxVIII. Auffgab. Spiegel welche die Leut Junggeschaffen machen.
Die xxxix. Auffgab. Spiegel zu dirigirn/ daß sie verborgene Ding offenbaren.
Die xL. Auffgab. So einer in einen Cylindrischen Spiegel sihet/ wie er eines andern Dings Bildnuß im Lufft schwebsnd ansehen soll.
Der Erquickstunden siebender Theil/ darinnen xXXII Auffgaben vnd Fragen die Astronomiam vnd Astrologiam oder Stern-Sehers Kunst betreffend.
Die I Auffgab. Ob die Sonne am H. Ostertag wann sie auffgehet drey Spring thue?
Die II. Auffgab. Ob das Firmament vnd ander Himmel sich zusammen gezogen vnd näher zu vns gesuncken.
Die III. Auffgab. Von der Sonnen Grösse.
Die iv. Auffgab. Von der Sonnen Lauff vnd Höhe.
Die V. Auffgab. Wie eine Soñenfinsternuß/ ohne verletzung deß Gesichts könne gesehen werden.
Die VI. Auffgab. Wie der Eintritt der Sonnen in ein jedes Zeichen durch etliche Wort zu erfahren.
Die Vii. Auffgab. Auß vorhergehender Auffgab zuerfahren/ in den wievielsten Grad die Sonn alle Tag sey.
Die viii. Auffgab. Warumb die Sonn im Auff- vnd Nidergang grösser schein als mitten am Himmel?
Die ix. Auffgab. Was die Vrsach/ daß man die Sonn bißweilen ehe ins Gesicht bekommet/ als sie auffgangen?
Die x. Auffgab. Ob der Hundstern in einem Spiegel neben der Sonne gesehen werde?
Die xi. Auffgab. Wie die Sonn mit zweyen Monden soll gemahlet werden.
Die xii. Auffgab. An dem Mond zu sehen ob er im ab- oder zunemen.
Die xIII. Auffgab. Was für ein Beschaffenheit es hätte/ wañ ein Stern vom Himmel auff die Erden fiel.
Die xIV. Auffgab. Ob sich die Sterne butzen?
Die xv. Auffgab. Ob mehr Sternen am Himmel als Kinder Jsrael gewesen.
Die xvi. Auffgab. Wie die Sierne am Himmel bey hellem Sonnenschein zu sehen.
Die xvii. Auffgab. Zu machen daß bey Nächtlicher weil ein Sterne erscheine.
Die xviii. Auffgab. Ob über alle Himmel noch etwas seye?
Die xix Auffgab. Ob die Jahr vor der Sündfluth eben so lang gewesen als die jetzigen?
Die xx. Auffgab. Wie man finden soll welches ein Schalt Jahr sey?
Die xxi. Auffgab. Den Sontags Buchstaben zu finden auß dem Authore, jedoch nach dem alten Calender gericht/ vnd etwas deutlicher erkläret.
Die xxii. Auffgab. Durch ein sonderbares Jnstrument den oder die Sontags Buchstaben/ wie auch der Sonnen Circkel oder Sonnen Zahl zu finden.
Die xxiii. Auffgab. Jn jedem Monat den New- vnd Vollmond durch Rechnung zu finden/ auß dem Frantzösischen Authore.
Die xxiv. Auffgab. Eins vorgegebnen Orts Latitudinem zu finden/ auß dem Authore.
Die xxv. Auffgab. Das Clima eines jedwedern Landes zufinden/ auß dem Authore.
Die xxvi. Auffgab. An den Fingern außzurechnen/ welche Monat 31/ 30 oder 29 Tag haben/ auß Gustavi Seleni Criptographia fol. 487.
Die xxvii. Auffgab. Wie kan es seyn/ daß Zwilling in einer Zeit bald nacheinander geborn/ vnd mit einander gestorben/ doch einer vmb ein mercklichs mehr tages stunden gesehen als der ander/ auch auß dem Authore.
Die xxviii. Auffgab. So vorneme Herren in eines gantz runden Gemachs mitte/ an einem Tisch sitzen solten/ fragt sichs/ wohin man die vornembste Person setzen solte/ vnd auch in welcher Ordnung die andern zu collociern.
Die xxix. Auffgab. Ob deß Jahrs Wetter sich nach den zwölff Christtägen regiere/ vnd anders was darinn geschehen soll?
Die xxx Auffgab. Ob vnser Messias am 25 Tag Martii sey gecreutziget worden?
Die xxxi. Auffgab. Welche Stadt vor das Mittel der Welt zu achten?
Die xxxii. Auffgab. Eine sonderliche Manier eine schöne Topographische Mappen in eines grossen Herrn Gebiet zu machen.
Der Erquickstunden achter Theil/ darinnen xXVII Auffgaben vnd Fragen/ von allerhand Horologiis oder Vhren/ wie auch von dem Magnet.
Die I Auffgab. Was Wirckung vnd Tugenden der Magnet vnd MagnetNadel hab/ auß dem Authore.
Die II. Auffgab. Wie eine Kette ohne schluß vnd lot/ durch deß Magnets Krafft zu machen?
Die III. Auffgab. Daß der Magnet durch ein Papier oder dickes Bret operire.
Die iv. Auffgab. Zu machen daß man meyne ein Schifflein gehe auff dem Wasser/ vnd zwar von sich selbs/ wo man es nun heisset hingehen.
Die v. Auffgab. Ein Eisen in der Lufft schwebend zu machen.
Die VI. Auffgab. Die Polos auff dem Magnet zu finden/ auß dem Authore.
Die Vii. Auffgab. Die Abweichung deß Magnets/ von dem waaren Mittag.
Die viii. Auffgab. Die abweichung deß Magnet Züngleins/ von eines jeden Orts Mittags Circkel Mechanisch zu erlernen.
Die ix. Auffgab. Wie mit hülff deß Magnets der Polus arcticus zu finden/ vnd womit der Magnet geschwächet werde/ auß dem Authore.
Die x. Auffgab. Wie mit dem Magnetzünglein zwo Personen einander in die ferne etwas zuverstehen geben mögen/ auß dem Authore.
Die XI. Auffgab. Mitten in einem Holtz oder Wüsteney/ ohne Compasten/ Sonn/ Mond vnd Stern die Mittags Linibey Tag vnd Nacht zufinden.
Die XII. Auffgab. So einer 2. 3. 4. oder mehr stunden solte auff dem Feld sich ohne Vhr/ jedoch bey Sonnenschein/ auffhalten/ wie er die rechte Zeit treffen möchte?
Die XIII. Auffgab. Auff freyem Felde eine Stund vnd halbe Stund Vhr ohne Compaß in die Erde zuverzeichnen.
Die XIV. Auffgab. Sonnen Vhren mit Kräutern zu pflantzen.
Die XV. Auffgab. Von einer berühmbten Vhr/ so zu Rom vmb eine grosse Seuln oder obeliscum gemacht war/ auß dem Authore.
Die XVI. Auffgab. Zu machen wann ein Person eins starcken Gesichts/ vnd eine andere eines schwachen/ bey einer Sonnen Vhr stehen/ daß dieser den Schatten sehe sich bewegen/ Jener aber nicht.
Die XVII. Auffgab. Ein Sonnen Vhr zu machen/ derer Zeiger die Nasen.
Die XVIII. Auffgab. Mit einem Strohalm an der Hand die Stunden durch den Sonnenschein zu erkennen
Die XIX. Auffgab. Bey einem brennenden Liecht die Stund zu erfahren.
Die XX. Auffgab. Mit einer Lunden die Stund zu erfahren.
Die XXI. Auffgab. Durch einen Spiegel in einer Stuben/ Kammer oder anderm Gemach zusehen wieviel es geschlagen?
Die XXII. Auffgab. Ein andere sehr lustige Manier ohne andere Sonnen Vhren/ die stunden bey scheinen der Sonnen in einem Spiegel zu sehen.
Die XXIII. Auffgab. Die Stunden durch Wasser Vhren zu erlernen.
Die XXIV. Auffgab. Sonnen Vhren mit einem Spiegel an statt eines Zeigers zu verfertigen/ auß dem Authore.
Die XXV. Auffgab. Auff ein vielfältig corpus, es sey reguliret oder irreguliret, allerley Sonnen Vhren Mechanisch zu verzeichnen.
Die XXVI. Auffgab. Ein Zeig- vnd Schlag Vhr/ ohne Rad nur mit einer einigen Wellen zuzurichten.
Die XXVII. Auffgab. Auff ein andere Manier ein Vhr mit einem einigen Rad zu machen/ auß dem Authore.
Der Erquickstunden neundter Theil/ darinnen XXXIII Auffgaben vnd Fragen/ Waag vnd Gewicht betreffend.
Die I Auffgab.
Die II. Auffgab. Ein Mühlstein auff eine Nadel schwebend zu legen.
Die III. Auffgab. Warumb ein Teller so getrehet worden/ lang auff einer Wesserspitzen herumb lauffe?
Die IV. Auffgab. Zu machen daß sich drey Messer auff einer Nadelspitzen her- umb trehen/ auß dem Authore.
Die V. Auffgab. Zu machen daß ein Höltzlein darinn 2 Messer über zwerch stecken/ auff dem Finger mit seinẽ vntern theil ruhe/ daß es nit abfalle.
Die VI. Auffgab. Einen Löffel vorne bey der ďchauffel an einem Tisch zu hängen/ daß er nicht abfalle.
Die VII. Auffgab. Eine grosse Kandel oder Stützen voll Getränck mit eim Messer an den Tisch zu hängen/ daß sie nicht abfalle.
Die VIII. Auffgab. Ein Eymer voll Wasser an ein Tisch mit einem Stab zu hängen/ daß alles sich selbs erhalte.
Die IX. Auffgab. Von hültzern Sailfahrern/ warumb dieselben von einer Höhe fahren/ vnd nicht herunder fallen können.
Die X. Auffgab. Ob zwo ďchnür zu ende eines Waagbalckens/ mit gleichem Gewicht beschwert/ parallel von einander hangen?
Die XI. Auffgab. Mit fünff vnterschiedlichen Gewichtsteinen allerley Last zu wägen von einem pfund an biß auff 121.
Die XII. Auffgab. Von einer Waag welche wann sie leer ist das ansehen hat/ weil sie just inn stehet/ sie sey auch richtig vnd ohne falsch. Nichts desto weniger/ wann man in ein schalen mehr Pfund legt als in die andre/ kans seyn/ daß ein weg als den andern die Wag noch jñestehe/ auß Aristotele, Monantholio, vnd dem Frantzösischen Authore.
Die XIII. Auffgab. Weiln nun bekannt/ daß die vngleichheit der Arm an einer Waag viel außtrage/ ist ferrner die Frag/ ob auch die vngleiche distants der Schalen von den enden der Arm eine differents vnd vngleichheit an der Waag causire vnd vervrsache?
Die XIV. Auffgab. Eine Schnellwaag/ das ist eine Waage zu machen/ dazu man nur eines einigen Gewichts bedůrfftig.
Die XV. Auffgab. Wie ein Kind vnd ein starcker Mann an einer Stangen eine grosse Last tragen mögen/ jede Person nach der Proports jhrer Stärcke.
Die XVI. Auffgab. Warumb die Bawren auff den Schnellbalcken jhrer Schöpffbrunnen zu hinderst grosse Stein oder glotzen Holtzes hängen.
Die XVII. Auffgab. So ein Langer vnd ein Kurtzer an einer Stangen Wasser tragen/ ob einer schwerer trage als der ander.
Die XVIII. Auffgab. Zu finden wie schwer ein Hammerstreich so mit der Faust geschehen/ gegen dem aufflegen deß Hammers vnd der Faust auff die Waage.
Die XXI. Auffgab. Einen Nagel eins Zolls lang/ länger oder kürtzer auff einen streich in ein sehr hartes Holtz zuschlagen.
Die XX. Auffgab. Den Rauch zuwägen/ so von einem angezündten corpore exhalirt vnd außgehet.
Die XXI. Auffgab. Wann zwo Kugel gleicher schwere/ aber vngleicher Materi/ als die eine von Gold/ die ander von Kupffer in zweyen gleichen hůltzeren Büchsen gantz verschlossen legen/ durchs Gewicht zu erfahren/ in welcher Bůchsen das Gold lige?
Die XXII. Auffgab. Ohne grosse Můhe vnd Subtilität zu erwehlen vnter zweyen Kästlein/ daß jenige darinn Gold/ vnd das ander dariñ Bley vnangesehen sie beyde von aussen einander gantz ähnlich/ vnd eine so schwer als die ander auß dem Authore.
Die XXIII. Auffgab. Welcher streich deß Schwerts vnter dreyen/ als nemlich/ vornen bey der Spitzen in der mitte der Klingen/ vnd hinden bey dem Häfft/ der stärckeste sey/ vnd den grösten Schaden thue?
Die XXIV. Auffgab. Die Schwere deß Wassers zu finden durch seine Grösse/ vnd die Grösse durch seine Schwere.
Die XXV. Auffgab. Die schwere deß Lasts zufinden/ welchen allerley Schiff hültzerne oder andere Kugel/ Fässer/ auffgeblasene Ballen vnd dergleichen tragen können.
Die XXVI. Auffgab. Zufinden wieviel die Metall Stein/ Ebenholtz/ vnd andere corpora im Wasser weniger wägen als in der Lufft?
Die XXVII. Auffgab. Wie es seyn könne/ daß eine Wag in der Lufft/ wegen der daran gehenckten gleich schweren corporum gantz jnnstehe/ hernach aber im Wasser ein corpus das ander überwäge/ vnd die Wag vngleich mache?
Die XXVIII. Auffgab. Vmb wie viel eine flüssige Materischwerer als die ander.
Die XXIX. Auffgab. Zumachen daß ein Pfund Wasser wäge so viel als 10/ 20/ 30/ ja 100/ 1000/ oder mehr Pfund Bley/ ob schon die Wag gantz just/ gleiche Arm hätte vnd dero Schalen in einer schweren weren.
Die XXX. Auffgab. Ein Jnstrument zu machen/ damit zu erfahren/ wieviel jedes gesaltzenes Wasser Saltz halte?
Die XXXI. Auffgab. Ob ein Centner Bley schwerer zu tragen/ als ein Centner Federn?
Die XXXII. Auffgab: Warumb ein dürrer Mensch schwerer sey als ein Faister.
Die XXXIII. Auffgab. Warumb alte Leut von nöthen haben/ sich auff einen Stecken oder Krucken zu legen.
Der Erquickstunden zehender Theil/ darinnen XLVIII Auffgaben vnd Fragen/ den motum oder Künstliche Bewegung betreffend.
Die I Auffgab. Warumb ein Piqua oder sonst lange Stange/ bey dem Ort ergrieffen schwerlich könne auffgehaben werden?
Die II. Auffgab. Wann sich ein Mensch bucken will/ etwas von der Erden auffzuheben setzt er den einen Fuß vorsich/ ist die Frag/ was die vrsach sey?
Die III. Auffgab. Einen zimblichen dicken Stab auff zweyen Gläsern so voll Wassers/ mit einem andern Stecken zu zerschmeissen den Gläsern ohne schaden/ vnnd daß das Wasser nicht verschüttet werde.
Die IV. Auffgab. Einen Stab oder grosses Marckbein auffzweyen Strohalmen zu zerschlagen.
Die V. Auffgab. An einem gemeinen Hafen/ ein zimblich grossen Brügel zu zerschlagen.
Die VI. Auffgab. Vom Palln vnd Kugelspiel mit den Schlägelein vom Giogette mit den Löffeln Paille. maille vnd andern Spielen.
Das erste Axioma.
Das ander Axioma.
Die VII. Auffgab. Warumb ein Palln so von oben her auff eine ebne Fläch fället/ welche dem Horiz ont parallel, im rechtem Winckel wider in die höhe springe/ wann er aber auff eine schräge fläche fället/ in vngleichen Winckeln ein solch Täichlein rühre?
Die VIII. Auffgab. Discurs vom Damm vnd Schachtspiel auß dem Authore.
Die IX. Auffgab. Wie ein Mensch ein Quaterstuck/ von 3. 4. oder mehr Centnern/ jhme ohne schaden auff seinem Leib mit grossen Hämmernkönne zerschlagen werden?
Die X. Auffgab. Den motum perpetuum oder die jmmerwärende Bewegung zu simuliren.
Die XI. Auffgab. Zu machen daß ein Visch/ Bild/ oder ander corpus auff einem Tisch hin vnd her sich ohne einiges Vhrwerck bewege/ nicht über den Tisch hinab falle/ sondern sich selbst zu rechter Zeit wende.
Die XII. Auffgab. Daß man meynen soll/ ein Ey bewege sich von sich selbsten auff einen Tisch hin vnd her.
Die XIII. Auffgab. Daß ein Ey werde von der Sonnen in die höhe gezogen.
Die XIV. Auffgab. Zumachen/ daß man meyne ein klein Fischlein trinck ein grosse Schůssel voll Wasser auß.
Die XV. Auffgab. Ein Ey auff einer Wiesen zu werffen/ daß es nicht zerbreche.
Die XVI. Auffgab. Von der Stärck eines Eyes.
Die XVII. Auffgab. Daß einer ein Ey nicht könne zum Fenster hinauß werffen.
Die XVIII. Auffgab. Ein Ey von eim Deller in ein Glaß mit vortheil zu schnellen.
Die XIX. Auffgab. Einen Pfenning mit sonderbarer behendigkeit vnd geschickligkeit/ in ein Glaß zu schlagen.
Die XX. Auffgab. Einen Pfennig von einem Wischtüchlein in ein Messinen Leuchter zuschlagen.
Die XXI. Auffgab. Gelt von einem Badhut in eine Kandel zuschlagen.
Die XXII. Auffgab. Ein Ducaten darauff ein krummer Pfennig ligt/ von dem Finger also weg zuschnellen/ daß der Pfennig ligen bleibe.
Die XXIII. Auffgab. Zween Ducaten von der Zeen in eine offene Kandel/ so man auff der rechten Achsel hält/ zu werffen.
Die XXIV. Auffgab. Einen zimblich grossen Stein mit eim Leder vnd Faden wunderlich auffzuheben.
Die XXV. Auffgab. Daß der beste Springer/ nicht über einen Strohalm springen könne/ ob er gleich zu nächst davor stehet.
Die XXVI. Auffgab. Einen Menschen also niderzusetzen/ daß jhn niemand/ als er sich selbst auffhalten muß/ vnd nicht auffstehen könne.
Die XXVII. Auffgab. Zween Ring so vnterschiedlich an einem Stecken verschlossen hängen/ so wunderlich zusamm zubringen/ daß der Zuseher meyne sie werden durch ein Löchlein geschoben/ welches viel kleiner ist als der Ring.
Die XXVIII. Auffgab. So einer ein Ring an einer Schnur mit zweyen Daumen hält/ zu machen daß er herab falle.
Die XXIX. Auffgab. Zwey Brättlein mit einer Nestel so oben vnd vnten zerspalten/ also zusammen zu fassen/ daß sie nicht von eim jeden vnzerrissen mögen auffgelöst werden.
Die XXX. Auffgab. Auß einem gepapten Papier drey stück zu schneiden/ vnd also in einander zu verschliessen/ daß es nicht ein jeder vnzerrissen auß einander bringen kan.
Die XXXI. Auffgab. Einer Person Namen fast im Augenblick an eine Düllen zu werffen.
Die XXXII. Auffgab. Einem ein Degen vnd Schaiden also in beede Hände zu geben/ daß er nicht einstecken könne.
Die XXXIII. Auffgab. Daß einer so nur einer Eln weit vom andern steht solchen mit eim blosen Degen nicht beschädigen könne.
Die XXXIV. Auffgab. Eine Person mit gewiser condition an eine stell zu stellen/ davon er nicht kommen könne.
Die XXXV. Auffgab. Drey Papierlein vngleicher läng/ vnd gleicher braite/ in der form einer ablangen vierung/ in einander zu wickeln/ daß sie im auffwickeln jhre stellen verändern.
Die XXXVI. Auffgab. Ein Messer in ein Wischtüchlein zu wickeln/ wann mans wider auffwickelt/ daß es ausserhalb deß Tüchleins lige.
Die XXXVII. Auffgab. Ein Messer mit der Spitzen auff eine Kandel zu stellen/ vnd durch eröffnung deß Deckels in die Kandel zu schnellen.
Die XXXVIII. Auffgab. Daß einer so nahend bey einer offnen Thür stehet/ einen Deller/ Schuch oder Pantoffel auff einen wurff nicht möge zur Thür hinauß werffen.
Die XXXIX. Auffgab. Einen Ducaten vnangerühret mit dem Finger zu sich zubringen:
Die XL. Auffgab. Wie ein Jnstrument zu machen/ dadurch ein Artzt/ den Schlag oder bewegung deß Puls/ an einem Krancken bey einem grad observirn vnd erkennen kan.
Die XLI. Auffgab. Warumb ein gebrältes Corpus weit geworffen werde?
Die XLII. Auffgab. Warumb die Kinder/ so sie eine Nuß auffwerffen wollen an einer Wand/ nicht gar zur selben hin/ sondern etwas weit davon tretten?
Die XLIII Auffgab. Ein Ganß mit einem Hieb in vier stück zu hawen.
Die XLIV. Auffgab. So eine sehr grosse eiserne Kugel auff ein gläsern Flachbrett/ hoch herab fiel/ were nit müglich daß sie das gläsern Brett zerbreche/ auß dem Authore.
Die XLV. Auffgab. Viel Liechter oder Kertzen von Vnschlit also anzuordnen/ daß man sie auff einen Hieb mit eim Messer von einander hawen könne.
Die XLVI. Auffgab. Einem ein Deller so er mit beeden flachen Händen in der mitte hält/ mit zweyen Fingern auß der Hand zuschlagen.
Die XLVII. Auffgab. Ein Deller mit einem andern Deller von dem Tisch hinab zuschlagen da doch jenes von diesem nicht angerühret wird.
Die XLVIII. Auffgab. Wann ein Mensch auff der Erden gerad fortgehet/ ist die Frag/ ob alle stuck seines Leibs sich gleich bewegen.
Der Erquickstunden eylffter Theil/ darinnen LIX. Auffgaben vnd Fragen/ das Fewer vnd Hitz betreffend.
Die I Auffgab. Es ist müglich wann drey Scheuben in einer Lini vnd höhe hinter einander stehen/ daß mit einem Bůchsenschuß die erste vnd letzte/ die mittler aber nicht getroffen werde.
Die II. Auffgab. So zwey ďtuck einer grösse vorgegeben weren/ dazu einerley Ladung/ zu machen daß man mit einer weiter langen könne als mit der andern.
Die III. Auffgab. Mit einem kleinen Rohr ein Schuß auff 800 schritt zu thun.
Die IV. Auffgab. Einen Menschen zu boden zu schiessen/ daß es jhme doch nicht schade.
Die V. Auffgab. Mit einer Kugel auß eim Rohr ein Spatzen von eim Dach herunter zu schieffen.
Die VI. Auffgab. Daß man die Vögel mit den Händen fahen könne.
Die VII. Auffgab. Daß das Pulfer nicht krache.
Die VIII. Auffgab. Wie Musquetirer auff den Feind Fewer geben sollen/ daß keiner leichtlich fehle/ er wolte dann mutwillig zu hoch oder nider schiessen.
Die IX Auffgab. Einen Ambeiß mit einem Pistol/ oder Carbinerschuß zu fälschen.
Die X. Auffgab. Einen starcken ďchuß mit einer Kugel auß einem Rohr auff ein außgespantes Wischtůchlein zu thun/ daß die Kugel nicht durchgehe.
Die XI. Auffgab. Auß was Vrsachen ein Rohr/ das zum öffternmal gelöset wird/ eine solche anziehende Krafft bekomme/ daß der ďchuß dadurch verhindert werde.
Die XII. Auffgab. Was beschaffenheit ein Schuß wegen bewegung der Kugel habe.
Die XIII. Auffgab. Ob eine Kugel gerad übersich geschossen/ anfangs stärcker fahre/ als die jenige so gerad vntersich geschossen wird.
Die XIV. Auffgab. Welche ďchuß am weitesten reichen.
Die XV. Auffgab. Wie lang sich eine auß eim Stuck geschossene Kugel verweile/ ehe sie auff die Erde gelanget.
Die XVI. Auffgab. Ob ein ďchuß so nach der quer in einen Wall gehet/ mehr schaden thue/ als die jenigen so Winckelrecht ankommen?
Die XVII. Auffgab. Ein ďtück thüt grössern gewalt/ wann es in die höhe gerichtet ist/ als so es dem Horizont parallel geschossen wird.
Die XVIII. Auffgab. So ein Kugel auß eim Pöller oder Mörsner dem Zenith nach/ das ist gantz übersich geworffen wird/ ist die Frag/ ob sie wider grad herunter in den Pöller falle.
Die XIX. Auffgab. So zween/ drey oder mehr Schüß auß einem Stuck geschehen/ ist die Frag/ welchs der stärckste sey?
Die XX. Auffgab. Ob die Läng an einem ďtuck helffe/ daß die Kugel weiter getrieben werde?
Die XXI. Auffgab. Ein Stuck von Holtz zumachen.
Die XXII. Auffgab. Zumachen/ daß ein grosses Stuck/ nach dem es gelöset/ sich selbsten von deß Feindes Batterien bedecke/ auß dem Authore.
Die XXIII. Auffgab. Wie eine Kugel so zu hinderst im Stuck steckt/ soll auß dem Lauff getrieben werden.
Die XXIV. Auffgab. Ein Jnstrument zumachen/ dadurch das Pulfer zu probiren.
Die XXV. Auffgab. Zwey Bilder also anzuordnen/ daß eines ein Liecht außlösche/ das ander wider anzünde.
Die XXVI. Auffgab. Es ist müglich vnd vnmüglich/ einen Faden so vmb eine Zinerne Kandel gebunden/ abzubrennen.
Die XXVII. Auffgab. Daß ein Zwirnsfaden im Fewer nicht verbrenne.
Die XXVIII. Auffgab. Ein Ey auff dem Kopff zu sieden.
Die XXIX. Auffgab: Ein Kapaunen im Sack zu braten.
Die XXX. Auffgab. So man zwey Liecht gleicher grösse vnd materi mit einander anzündet/ dem einen etwas zu nemen/ daß es länger brenne als das ander.
Die XXXI. Auffgab. Einem Liecht genart nachzugehen/ daß es länger brenne als sonsten.
Die XXXII. Auffgab. Daß ein Liecht dreymal länger brenne als sonsten/ vnd vnverruckt alleweil in einer höhe bleibe.
Die XXXIII. Auffgab. Daß ein Liecht fein genaw abbrenne.
Die XXXIV. Auffgab. So man keine Putscheer hätte wie zumachen/ daß doch das Liecht ein weg als den andern hell brenne.
Die XXXV. Auffgab. So ein Liecht durchs butzen oder einen andern casum außgelöscht wird/ wie solchs mit der Leut verwunderung soll angezündet werden?
Die XXXVI Auffgab. So ein Liecht abgeblasen/ daß es noch glimmet/ zumachen/ daß das Fewer wider sein Natur vntersich falle/ vnd das Liecht wider anzünde.
Die XXXVII. Auffgab. Ein Papier über ein brennend Liecht zu halten/ daß es nicht angezündet werde.
Die XXXVIII. Auffgab. Ein brennend Liecht in vmbgewandter Hand zu halten/ daß die Hand vom Fewer nicht könne verletzt vnd versehret werden.
Die XXXIX. Auffgab. Einen Schneeballen also anzuzünden/ daß er brenne wie ein Liecht.
Die XL. Auffgab. Einen Eißzapffen brennend zu machen.
Die XLI. Auffgab. Daß ein Eisen brenne gleich einer Fackel.
Die XLII. Auffgab. Ein Wischtuch ohne Schaden anzuzünden.
Die XLIII Auffgab. Die Leut bey Nächtlicher weil zu vexiren daß sie meynen sie sehen Gespänster.
Die XLIV. Auffgab. Fewer außzuspeyen.
Die XLV. Auffgab. Das Kupffer vom Silber fast in einer Minuten zuscheyden?
Die XLVI. Auffgab. Stahl in blosen Händen ohne schaden schmältzend zu machen.
Die XLVII. Auffgab. Ein jedes Metall geschwind fliessend zu machen/ es sey beysammen oder stückweiß/ vnd diß nur in einem Ey oder Nußschalen die doch nit ins Fewer gesetzt werden.
Die XLVIII. Auffgab: Dem Stahl vnd Eisen eine vnglaubliche Härten zu geben/ auß dem Authore.
Die XLIX. Auffgab. Einen Kolben/ Brenn: oder ander Glaß in begehrter weite abzuschneiden.
Die L. Auffgab. Ein Glaß also zerschneiden/ daß mans auß einander ziehen kan/ vnd es doch nicht breche.
Die LI. Auffgab. Zu machen daß eine gemahlte Kroe schrey wann man will.
Die LII. Auffgab. Zumachen daß das Glaß von einem geglästen Ofen herab springe.
Die LIII. Auffgab. Eine rote Rosen alsbald weiß zumachen.
Die LIV. Auffgab. Ein schön Secret, für einen Chymicum, die Hitz jmmer in einerley grad zu erhalten.
Die LV. Auffgab. Eine Lampen zu machen/ bey welcher alle Vmbstehende gantz todfarb außsehen.
Die LVI. Auffgab. Eine sehr lustige Lampen zumachen/ welche ob man sie gleich im Hosensack trägt/ oder auff der Erden kugelt/ doch nicht außlischet.
Die LVII. Auffgab. Wie eine Lampe soll zubereitet werden/ daß sie das Oel nach notdurfft von sich gebe.
Die LXVII. Auffgab. Ein Fewer zu machen so lang wärend als man will/ wie das jmmerwärende Fewer der Vestalium,
Die LXVIII. Auffgab. Ein grosses Stuck ohne Pulfer abzuschiessen.
Die LXIX. Auffgab. Ein geringes/ aber doch feines Jnstrument zu machen/ sich in einer Kirchen oder an einem andern Ort da man sich lang in der Kält auffhalten muß/ vor der Kält zubewahren.
Der Erquickstunden zwölffter Theil/ darinnen XXV. Auffgaben/ den Lufft vnd Wind betreffend.
Die I Auffgab. Zumachen daß ein jeder Stein von sich selbst in der Lufft schwebe.
Die II. Auffgab. Ein Jnstrument zumachen/ damit die Graden der Hitz vnd Kälte zu mässen.
Die III. Auffgab. Auß dreyen Elementen wie wir sie haben können/ allzeit das vierdte zu bringen/
Die IV. Auffgab. Wie die Æolipilæ oder Lufftkugeln welche das Fewer auffblasen/ zu zurichten.
Die V. Auffgab. Ein wunderliche Einsperrung deß Luffts.
Die VI. Auffgab. Zu finden wo der Wind her kompt.
Die VII. Auffgab. Wie zu jederzeit/ die gewißheit aller außgänge der 32 Winde/ sollen gefunden werden?
Die VIII. Auffgab. Warumb die hohen Segel vom Wind stärcker getrieben werden als die Nidrigen?
Die IX. Auffgab. Warumb der Mastbaum nicht mitten in das Schiff gesetzt werde?
Die X. Auffgab. Ein Papierlein von sich weg zu blasen/ daß es doch gegen die blasende Person falle.
Die XI. Auffgab. Daß der Lufft das Wasser über sich ziehe.
Die XII. Auffgab. Einen Ring in eine Schüssel voll Wasser zu legen/ vnd das Wasser künstlich davon zu bringen/ daß man den Ring mit druckenen Fingern möge herauß nemen.
Die XIII Auffgab. Ein Glaß oder hültzen Geschirr so oben gantz offen/ in ein Wasser zu stellen/ daß kein Wasser darein lauffe.
Die XIV Auffgab. Wie die Alten Lufft- vnd Wasser Harnisch gemacht/ darunter sich lang in tieffen Wassern auffzuhalten.
Die XV. Auffgab. Deß Frantz Kößlers Lufft- vnd Wasser Harnisch zu zurichten.
Die XVI. Auffgab. Wie ein Lufft- oder Schwimmgůrtel zu zurichten/ auß Frantz Kößlern.
Die XVII. Auffgab. Wie die Windhosen zu machen/ damit man über die See oder andere stillstehende Wasser gehen könne.
Die XVIII. Auffgab. Wann eine Kandel mit zugethanem Deckel vnter das Wasser geworffen wird/ fähet sie an zu brüteln ist die Frag was die Vrsach.
Die XIX. Auffgab. So man ein Vaß ansticht/ warumb nichts oder wenig rauß lauffe/ wanns oben nicht Lufft hat.
Die XX. Auffgab. Ein zimblich grossen Mörsner mit einem Glaß in die höhe zuheben.
Die XXI. Auffgab. Das Mittel die Leichte deß Luffts oder Fewers in einer Wag zu wägen.
Die XXII. Auffgab. Zumachen daß der Lufft jnnerhalb 24 Stunden ein Geschirr voll Wassers halb außziehe.
Die XXIII. Auffgab. Eine lustige Experients/ von einem gepapten Papier/ welchs der Lufft vnversehens von seiner stell bläset.
Die XXIV. Auffgab. Einen einfachen fliegenden Drachen von Papier zu machen.
Die XXV. Auffgab. Einen recht Cörperlichen Drachen zu machen vnd fliegen zu lassen.
Der Erquickstunden dreyzehender Theil/ darinnen LVII. Auffgaben vnd Fragen so durchs Wasser verrichtet werden.
Die I Auffgab. Durch ein Siphonem oder Röhren ein Wasser in die Höhe steigend zumachen/ vnd einen gantzen Weyher ohne mühe vnd Arbeit damit außzuschöpffen/ wann das Wasser nur einmahl in Lauff gebracht wird.
Die II. Auffgab. Ein Wasser von der Nidern gen Berg auffzuführen.
Die III. Auffgab. Ohne eröffnung deß Spundes zu erfahren/ wie viel Geträncks auß einem Vaß gezäpffet.
Die IV. Auffgab. Ein leicht Mittel/ einen Brunnen von eines Berges Gipffel zu einem andern gleicher höhe zu laiten.
Die V. Auffgab. Von der Schrauben Archimedis welche das Wasser über sich treibt.
Die VI. Auffgab. Von einem sehr lustigen Brunnen/ welcher das Wasser hoch außwirfft/ wann der Hann auffgerieben wird.
Die VII. Auffgab. Eine schöne küpfferne Sprůtz Kugel zumachen/ dabey man die Hände waschen kan.
Die VIII. Auffgab. Ein ander schönes Sprützwerck zu zu richten.
Die IX. Auffgab. Ein Pumpen zu machen/ mit welcher eine Person eine grosse meng Wasser erheben kan.
Die X. Auffgab. Durch eine Cistern zu machen/ daß das Wasser stätigs auß einem Brunnen lauffe ohne einiges Pumpen.
Die XI. Auffgab. Ein Wasser einig vnd allein durch trücken in die höhe zu treiben.
Die XII Auffgab. Einen siedenden Brunnen zu machen/ welcher das Wasser hoch außwirfft.
Die XIII. Auffgab. Daß man einen Wasserfaden von sich selbs hochspringend machen könne/ vnd ein Maß Wasser eine gantze Stundspringe.
Die XIV. Auffgab. Daß ein Wasser ohne einigen Trieb von sich selbst in die höhe steige.
Die XV. Auffgab. Wasser vom Wein zuscheiden.
Die XVI. Auffgab. Durch zwey Räder zu machen/ daß ein Kind allein bey nahe einen Aimer Wasser schöpffen könne/ auch der Aimer sich selbsten in einen Trog außschütte/
Die XVII. Auffgab. Ob mehr in ein Geschirr gehe/ wann mans auff dem Straßburger Thurn zu öberst fůllete/ oder zu vnterst in dem tieffsten Bergwerck.
Die XVIII. Auffgab. Eine lustige Sprützen/ damit man die Garten Gewächs füglich begiessen kan.
Die XIX. Auffgab. Ein bequemer Heber/ damit das Getränck auß den Vässern zu heben.
Die XX. Auffgab. Jn ein Geschirr das so voll Wassers ist/ daß auch kein tropff mehr hinein köndte gebracht werden/ noch eine Materi eines halben Pfundes schwer hinein zu bringen/ daß doch das Geschirr nicht überlauffe.
Die XXI Auffgab. Wann man einen tropffen Wasser auff einen Tisch fallen lässet/ bleibt er entweder längküglicht oder wird etwas ebener.
Die XXII Auffgab. Was die Vrsach daß manches Schiff so von dem hohen Meer glücklich in den Port oder auff einen Fluß kommet/ erst zu Grund sincket?
Die XXIII. Auffgab. Bley oder andere Metalle auff dem Wasser schwimmend zumachen.
Die XXIV. Auffgab. Wie weit ein vorgegebenes Corpus so zum schwimmen důchtig/ sich ins Wassersencke.
Die XXV. Auffgab. Ein artlichs Glaß oder Becher zu machen/ so Wein hält/ wanns aber zu voll geschenckt/ der Wein aller darauß lauffe.
Die XXVI. Auffgab. Ein ander Manier dergleichen Glaß zumachen.
Die XXVII. Auffgab. Ein ander lustiges Glaß zu zurichten.
Die XXVIII. Auffgab. So ein Wasser zween Gäden hoch fiele/ wie darauff hin vnd her zu schiffen.
Die XXIX. Auffgab: Jn ein Geschirr voll Wasser etwas zu werffen/ daß es nur halb voll werde.
Die XXX. Auffgab. Drey vier oder mehr Geschirr mit einer Materi zu füllen welche hernach also zugerichtet wird/ daß sie kaum ein einiges dergleichen Geschirr erfülle.
Die XXXI. Auffgab. Ein Glaß mit Wasser vmbzukehren/ daß kein tropff herauß lauffe.
Die XXXII. Auffgab. Jn ein Glaß also Wasser zu giessen/ wann mans vmbkehrt/ nichts herauß lauffe/ ob gleich vorne nichts vorgeschlagen.
Die XXXIII. Auffgab. Ein Glaß gantz voll Wasser zufüllen/ nichts vorzuschlagen/ auch nichts in das Glaß zu thun/ vnd doch wañ mans gantz vmbkehret daß nichts herauß lauffe.
Die XXXIV. Auffgab. Zumachen daß der rothe Wein ab/ der Weisse aber auffsteige
Die XXXV. Auffgab. Den Wein so gantz vngesund vnd grob/ also zu zurichten/ daß er einen nicht leichtlich truncken mache/ auch einem Krancken nicht schade.
Die XXXVI. Auffgab. Vnter ein Messer so an einer Düllen steckt einen Pfenning auff einen Tisch zu legen/ wann das Messer herab fället/ daß es den Pfenning just treffe.
Die XXXVII. Auffgab. Ein Glaß voll Wasser an einer Schrauben hangend/ also zu zerschlagen/ daß weder Wasser oder Trümmer herunter fallen/ sondern an der Schrauben hangen bleiben.
Die XXXVIII. Auffgab. Ein höltzern Männlein auff dem Wasser gehend zu machen.
Die XXXIX. Auffgab. Einen weissen Wein alsbalden in rothen zuverwandeln.
Die XL. Auffgab. Einen Wein so mit Prisill roth gemacht/ wider weiß zumachen.
Die XLI. Auffgab. Daß man vermeyne lebendige Männlein schwimmen in einem Glaß vmb.
Die XLII. Auffgab. Einen alten abgenutzten Besen grunend zumachen.
Die XLIII. Auffgab. Eine gute weil vnter dem Wasser zu gehen.
Die XLIV. Auffgab. Ein Schiff so vntergangen/ wider in die höhe zu bringen.
Die XLV. Auffgab. Wie der grosse Obeliscus zu Rom auffgerichtet worden.
Die XLVI. Auffgab. So ein Schiffmann solte einen Wolff/ Schaf vnd Krautshaupt über ein Wasser führen/ allzeit nur eins/ doch dergestalt/ daß der Wolff nie allein bey dem Schaf/ vnd das Schaf nie allein bey dem Krautshaupt gelassen würde.
Die XLVII. Auffgab. Von drey paar Ehevolck/ so ůber ein Wasser sollen gefůhret werden allzeit nur ein paar/ der gestalt/ daß niemals kein Mañ bey der andern zweyer Weibern allein/ wie auch kein Eheweib anderst als bey jhrem Ehemann verbleibe.
Die XLVIII. Auffgab: Daß ein Bier den Gest nicht halte.
Die XLIX. Auffgab. Vielerley Getränck in ein Glaß zu giessen/ daß eines über dem andern augenscheinlich stehe.
Die L. Auffgab. Daß ein todter Krebs Wein oder Wasser auß einem Glaß ziehe.
Die LI. Auffgab. Daß man lebendige Krebs roth färben könne/ als ob sie gesotten weren.
Die LII. Auffgab. Einen Wein Sommerszeit in der grösten Hitz über Land zu fůhren/ daß er so kühl bleibe/ als ob er in einem Keller stünde.
Die LIII. Auffgab. Daß sich ein Pfenning auff einem Strohalm vmbtrehe.
Die LIV. Auffgab. Daß man sandigte Ecker/ welche man mit Korn besäen will/ nicht düngen dörffe.
Die LV. Auffgab. Zumachen daß ein Wasser im Sommer gefriere.
Die LVI. Auffgab. Wie man in Poln vnd Lifland den gefrornen Wein ohne schaden vnd Hitz auffleinen lässet.
Die LVII. Auffgab. Wie ein sehr tieffes Wasser oder See soll abgemessen werden.
Der Erquickstunden vierzehender Theil/ darinnen XIII. Auffgaben die Schreibkunst betreffend.
Die I Auffgab. Die Kyhl hart vnd gut zu machen.
Die II. Auffgab. Ein Federn zuschneiden/ daß sie nicht klecke.
Die III. Auffgab. Ein schön Secret/ eine Feder zu zurichten/ welche Dinten hält/ vnd so viel lässet als man bedůrfftig.
Die IV. Auffgab. Mit der Kreiden zu schreiben/ daß es sich nicht leichtlich abwische.
Die V. Auffgab. Auff einem Stab eine Schrifft zu verbergen/ die hernach wann man will/ wider erscheine.
Die VI. Auffgab. Jn der noth einen Brieff ohne Petschafft also zu zuschliessen/ daß er nicht von einem jeden vnverletzt könne eröffnet werden.
Die VII. Auffgab. Ein artlichs Buch zu machen/ daß im vmbblättern allerley Figurn bringet/ doch auff ein vmbschlagen allzeit nur einerley.
Die VIII. Auffgab. Einem auff ein Ey etwas zu zuschreiben.
Die IX. Auffgab. Auff eine andere Manier/ einem etwas auff einem Ey verstehen zu geben.
Die X. Auffgab. Daß eine Schreibtafel lang gut bleibe.
Die XI. Auffgab. Einem auff einer Karten etwas Geheimes zu verstehen zu geben.
Die XII. Auffgab. Wie es müglich/ daß einer so geschwind/ vnd noch geschwinder schreiben könne/ als der ander dictiret.
Die XIII. Auffgab. Obs auch můglich/ daß einer von sich selbst manche Sprach könne lesen lernen/ wann er gleich kein ordenlich Alphabeth davon hat
Der Erquickstunden fünffzehender Theil/ dar- innen XXXII. Auffgaben vnd Fragen/ die Baw- vnd Mechanische Künste betreffende.
Die I Auffgab. Von dem Baw deß Thurns zu Babel/ vnd wie er hätte angeordnet werden müssen?
Die II. Auffgab. Ob es müglich/ wann eine Brucken vmb die gantze Welt in einer justen Kundung von Quaterstücken oder Bachsteinen/ in der Lufft ohne Pfeiler gebawt würde/ daß sie bestehen köndte.
Die III. Auffgab. Ob die Häuser oder Thürn/ so nach dem Perpendiculo oder Bleyschnur gebawet/ parallel von einander stehen.
Die IV. Auffgab. Ob die Häuser/ Thürn oder andere Gebäw von Quaterstücken nach der Mawrer Bley Jnstrument auffgefůhrt/ von dem centro der Erden gerad übersich gebawet.
Die V. Auffgab. So einer einen Brunnen graben solte an beeden seiten/ oder viel mehr auff allen/ nach der Bleywag/ wůrde der Brunnen vnten spitzig/ vnd die form eines Coni, nit eines Cylindri bekommen.
Die VI. Auffgab. So einem Bawmeister vorgegeben würde auff das centrum zu zu graben/ vnd selbiges zu finden/ mit einem Stein ohne Bleywag.
Die VII. Auffgab. Drey Balcken/ Stäb/ Löffel/ Messer/ etc. als mit dem einen Ende auff einer ebnen Fläche auffzulegen/ vnd mit dem andern in einander zuschliessen/ daß sie sich selbst starck einander halten.
Die VIII Auffgab. Wie ein Baw zu machen/ daß man eines Ofens dabey in einer Stuben entpern könne.
Die IX. Auffgab. Vor einem Haußbaw/ welchen vier Meister auffzuführen angenommen.
Die X. Auffgab. Wie ein Werckmann ohne Winckelhacken zween Balcken/ oder sonsten zwey Höltzer/ in einen rechten Winckel zusam̃ fügen soll.
Die XI. Auffgab. Warumb die krummen Thürn zu Pisis vnd Bononien nicht einfallen/ auff der seiten da sie sich hin sencken vnd näigen.
Die XII. Auffgab. Jn einem Trinckglaß/ allerley Gebäw/ als Thůrn/ Häuser/ Zelt/ etc. zu repræsentirn.
Die XIII. Auffgab. Wie ein Werckmann/ einen Boden machen soll von Höltzern/ welche alle kůrtzer als sie seyn solten/ weil keiner von einem Ende zum andern räichets.
Die XIV. Auffgab. Mit einem länglichten schmahlen Brett/ für ein bräites Fenster einen Laden zu machen.
Die XV. Auffgab. So ein Pflasterer einen Weg nach der Bleywag pflastert/ wird der Weg nicht gerad
Die XVI. Auffgab. Ein Thür zu machen/ so auff zweyen seiten auffgeht.
Die XVII. Auffgab. Einem Handwercks mann war ein Holtz zu kurtz davon schnidt er ein stück/ so wurd es jhm lang genug/ ist die Frag/ wie solches seyn können?
Die XVIII. Auffgab. Eine Justige Manier/ eine Taschen ohne Schloß zu machen/ daß sie nit ein jeder öffnen könne.
Die XIX. Auffgab. Ein Vaß zu machen/ darauß man drey vnterschiedliche Getränck zäpffen kan/ welche man durch einen einigen Spund füllet/ vnd durch eine einige Röhrn wider außlauffen lässet.
Die XX. Auffgab. Einen Hebzeuch zu machen von Stricken/ welchen einer bey sich im Hosensack tragen/ vnd damit sich selbst in die höhe ziehen könne.
Die XXI. Auffgab. Eine Laiter zumachen/ die man zusamm legen kan/ daß man keinen Sprůssel sihet/ vnd gestaltet ist wie ein Hebrigel.
Die XXII. Auffgab. Einen Wecker in der Noth mit einer Lunden zu machen.
Die XXIII. Auffgab. Einen Hebzeug ohne ende zu machen/ welcher sehr starck/ vnd ein einiger Mann damit ein Stuck auff sein Läger bringen/ oder eine andere Last auffheben könne.
Die XXIV. Auffgab. Einen langen/ dicken/ starcken/ Binnagel/ mit zweyen Wischtüchlein abzutrehen.
Die XXV. Auffgab. Vom Mahlschloß ohne Schlůssel.
Die XXVI. Auffgab. Mit einem Beyl oder Hacken eine so juste Fug zu machen/ daß dergleichen ein Schreiner mit seinem Hobel nicht nachmachen könne.
Die XXVII. Auffgab. Ein Ginmaul zumachen.
Die XXVIII. Auffgab. Durch ein Armbrust eine Kugel mit grossem gewalt weit zu treiben.
Die XXIX. Auffgab. Ein zerbrochen Glaß zu leimen.
Die XXX. Auffgab. Eine zerbrochene steinerne Tabacpfeiffen zu leimen.
Die XXXI. Auffgab. Wie die Schwerdfeger machen/ daß ein Degen gern außgehet.
Die XXXII. Auffgab. Zumachen/ daß ein Messer/ Ring/ oder anders auß einem Hafen springe.
Der Erquickstunden sechzehender Theil/ dar- innen XXXIII. Auffgaben vnd Fragen/ von Chymischen vnd vielerley andern Künsten.
Die I Auffgab. Ein Gleichnuß der grossen Welt zu machen.
Die II. Auffgab. Die Regeneration der Kräuter excellenter zu practiciren/ wann die Planeten davon nicht können getragen werden/ daß man sie versetze wegen der distants der örter/ auß dem Frantzosen.
Die III. Auffgab. Eine stäte jmmerwärende Bewegung zu machen/ welche man doch bißhero weder durch Wasser/ Fewer/ oder Vhrwerck finden können.
Die IV. Auffgab. Den Arborem Philosophorum vegetativ zu machen daß man das wachsen augenscheinlich spüret/ auß dem Authore.
Die V. Auffgab. Rote vnd weisse Haar zu schwärtzen.
Die VI. Auffgab. Ein Cementum so hart zu machen/ welchs dem Lufft vnd Wasser widerstehen kan/ vnd sich mit dissolviere.
Die VII. Auffgab. Einem jeden Holtz eine Farb zu machen/ wie Ebenholtz.
Die VIII Auffgab. Jn der Noth wo man kein Fewer haben kan/ lang in der Kälte außzutawern.
Die IX. Auffgab. So man im Winter reiten soll/ die Füß vnd Brust vor Kälte zu bewahren.
Die X. Auffgab. So einem ein Finger oder die Nasen erfroren/ wie geschwind zuhelffen.
Die XI. Auffgab. Einen also zu schwärtzen/ daß er sich nicht leichtlich wider könne rein abwischen.
Die XII. Auffgab. Daß man dir einen Pfennig mit einer Půrsten nicht auß der Hand keeren könne.
Die XIII. Auffgab. Eine gantz wilde Hennen/ so zaam zu machen/ daß sie von sich selbst/ vnbeweglich still vnd in grossen forchten sitze.
Die XIV. Auffgab. Zwo Hennen auff zweyen Fingern in eine Stuben bey Nächtlicher weil zu tragen.
Die XV. Auffgab. Ein wunderliche Experients mit einer Hennen/ so durch den Kopff gestochen ist.
Die XVI. Auffgab. Einem sein Hembd/ durch einen seiner Wammes Ermel gantz vnd ohne schaden herauß zu ziehen.
Die XVII. Auffgab. Daß ein Apffel auff dem Tisch vmblauffe.
Die XVIII. Auffgab. Eine Katz an ein Messer an die Wand zu hencken/ daß man meyne sie sey gantz durchstochen.
Die XIX. Auffgab. Wie auff eine Zeit ein Philosophus einen Diebstal erfuhre
Die XX. Auffgab. Eine Flasche oder Glaß mit einem Strohalm auffzuheben.
Die XXI. Auffgab. Daß es wol müglich im Schmarrackeln auff einen Schuß neun Kegel vmbzuschiessen.
Die XXII. Auffgab. Ein überauß schönes Kunststück/ ein einfachs Papier in der mitte künstlich von einander zu schelen.
Die XXIII. Auffgab. Ein wunderliche Experients von einem Messer vnd Wischtüchlein/ in welcher das schwache dem starcken obligt.
Die XXIV. Auffgab. Ein ablang geschnidten Papierlein eines Fingers lang zu werffen/ daß es auff der schärff stehe.
Die XXV. Auffgab. Einen Apffel durch ein Papier entzwey zu schneiden/ daß das Papier vnverletzt bleibe.
Die XXVI. Auffgab. Ein Ey auff die Spitzen zu stellen.
Die XXVII. Auffgab. Jn einen Apffel ein Stern zu schneiden.
Die XXVIII. Auffgab. Mit der Kreyden ein strichlein zu machen in die Hand/ vnd solch in ein Creutz zu verwandeln.
Die XXIX. Auffgab. Fünff Deller also zusamm zu fügen/ daß allezeit ein jedes viere anrühre/ das ist/ daß sie alle fůnffe einander anrühren.
Die XXX. Auffgab. Warumb die Ballnbinder/ Hellerleut oder andere Träger vnter der Last sich biegen.
Die XXXI. Auffgab. Ein Pfennig im Glaß tantzend zu machen.
Die XXXII. Auffgab. Mit einem Messer die dreyssig Bretstein auff einmal auffzuheben.
Die XXXIII. Auffgab. So aller Staub der Erden in form einer papiern/ oder gläsern Kugel were/ vnd an allen orten zu gleicher zeit zusam̃ gedruckt würde/ ob sie möchte zerreissen?

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Zitationshilfe: Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636>, abgerufen am 30.12.2024.

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