Schwenckfeld, Caspar: Hirschbergischen Warmen Bades/ in Schlesien vnter dem Riesen Gebürge gelegen/ Kurtze vnd einfältige Beschreibung. Hirschberg, 1619.Vom Hirschbergischen de Gäste mehren theils von Speise vndTranck/ wo sie es nicht selbst mit sich brin- gen/ darinnen lassen einkäuffen/ vermelden wollen. Nu folget des Warmen Brunnes Beschreibung. Der Warme Brunnen. EJn kleine Meilweges von Hirsch- darzu
Vom Hirſchbergiſchen de Gaͤſte mehren theils von Speiſe vndTranck/ wo ſie es nicht ſelbſt mit ſich brin- gen/ darinnen laſſen einkaͤuffen/ vermelden wollen. Nu folget des Warmen Brunnes Beſchreibung. Der Warme Brunnen. EJn kleine Meilweges von Hirſch- darzu
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Vom Hirſchbergiſchen
de Gaͤſte mehren theils von Speiſe vnd
Tranck/ wo ſie es nicht ſelbſt mit ſich brin-
gen/ darinnen laſſen einkaͤuffen/ vermelden
wollen. Nu folget des Warmen Brunnes
Beſchreibung.
Der Warme Brunnen.
EJn kleine Meilweges von Hirſch-
berg/ nach den Schnee Gebuͤrgen/ ge-
gegen dem Winckel zwiſchen Mittag vnd
Abend/ auff einer ſchoͤnen luſtigen Ebene/
am Zacken Fluſſe/ iſt gelegen ein Doͤrfflin/
welches man von dem heilſamen Warmen
Waſſer/ ſo darinnen aus der Erden quillet/
den Warmen Brunnen pfleget zu nennen.
Wie/ zu welcher Zeit/ vnd von wem ſolcher
nuͤtzlicher Brunnen ſey offenbahr vnd ent-
decket worden/ kan man keine Nachrichtung
haben/ ob ich mich zwar fleiſſig bemuͤhet/ vnd
allenthalben embſige Nachforſchung gethan.
Vermuthlichen iſt es/ weil zur ſelbigen
Zeit dieſer Orth gantz wuͤſte/ einoͤde/ vnd
voller Waͤlde geweſen/ das es von den Jaͤ-
gern ſey erſtlich erfunden worden. Dann
Hertzog Boleslaus, welchem dieſer tractus
gantz zugehoͤrig/ zur Jagt ſonderliche Luſt
getragen/ wie ſolches aus vielen Haͤuſern/
darzu
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