Schwenckfeld, Caspar: Hirschbergischen Warmen Bades/ in Schlesien vnter dem Riesen Gebürge gelegen/ Kurtze vnd einfältige Beschreibung. Hirschberg, 1619.Vom Hirschbergischen dessen nicht zu viel brauche/ vnd der Leib da-von ermüdet werde. Der Schlaff sey mässig/ kan sich mit 7. oder Letzlichen im Warmen Bade sol man frö- Was den Bade Gästen schädlich vnd zu- meiden. HErgegen werden Bade Gäste Kalte Lüffte vnd rauhe Schnee Winde/ wird
Vom Hirſchbergiſchen deſſen nicht zu viel brauche/ vnd der Leib da-von ermuͤdet werde. Der Schlaff ſey maͤſſig/ kan ſich mit 7. oder Letzlichen im Warmen Bade ſol man froͤ- Was den Bade Gaͤſten ſchaͤdlich vnd zu- meiden. HErgegen werden Bade Gaͤſte Kalte Luͤffte vnd rauhe Schnee Winde/ wird
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0102" n="84"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Hirſchbergiſchen</hi></fw><lb/> deſſen nicht zu viel brauche/ vnd der Leib da-<lb/> von ermuͤdet werde.</p><lb/> <p>Der Schlaff ſey maͤſſig/ kan ſich mit 7. oder<lb/> 8. ſtunden benuͤgen laſſen. Denn des Nachts<lb/> lange ſitzen vñ vbrig wachen/ hindert die dau-<lb/> ung/ ſchwechet vnd doͤrret den Leib aus. Zu<lb/> viel ſchlaffen/ gebuͤret gewaltig viel Fluͤſſe/<lb/> ſchwechet das Gehirne, vñ die Fuͤnffſinnen.</p><lb/> <p>Letzlichen im Warmen Bade ſol man froͤ-<lb/> lich vnd gutter dinge ſein/ alle vnnuͤtze ſorgen<lb/> vnd traurigkeit daheime laſſen. Denn trau-<lb/> rigkeit verzehret Marck vnd Bein/ hergegen<lb/> ein froͤliches Hertze hilfft zur Geſundheit/ vñ<lb/> nimpt viel hinweg von der Kranckheit.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Was den Bade Gaͤſten<lb/> ſchaͤdlich vnd zu-<lb/> meiden.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">H</hi><hi rendition="#fr">Ergegen werden Bade Gaͤſte</hi><lb/> ſo jhnen wollen wol gerathen ſein/ ſich in<lb/> folgenden ſtuͤcken <hi rendition="#aq">moderiren,</hi> vnd derer ſo<lb/> viel moͤglichen enthalten/ Als da ſind:</p><lb/> <p>Kalte Luͤffte vnd rauhe Schnee Winde/<lb/> ſonderlich bald auffs Bad. Denn dadurch<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wird</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0102]
Vom Hirſchbergiſchen
deſſen nicht zu viel brauche/ vnd der Leib da-
von ermuͤdet werde.
Der Schlaff ſey maͤſſig/ kan ſich mit 7. oder
8. ſtunden benuͤgen laſſen. Denn des Nachts
lange ſitzen vñ vbrig wachen/ hindert die dau-
ung/ ſchwechet vnd doͤrret den Leib aus. Zu
viel ſchlaffen/ gebuͤret gewaltig viel Fluͤſſe/
ſchwechet das Gehirne, vñ die Fuͤnffſinnen.
Letzlichen im Warmen Bade ſol man froͤ-
lich vnd gutter dinge ſein/ alle vnnuͤtze ſorgen
vnd traurigkeit daheime laſſen. Denn trau-
rigkeit verzehret Marck vnd Bein/ hergegen
ein froͤliches Hertze hilfft zur Geſundheit/ vñ
nimpt viel hinweg von der Kranckheit.
Was den Bade Gaͤſten
ſchaͤdlich vnd zu-
meiden.
HErgegen werden Bade Gaͤſte
ſo jhnen wollen wol gerathen ſein/ ſich in
folgenden ſtuͤcken moderiren, vnd derer ſo
viel moͤglichen enthalten/ Als da ſind:
Kalte Luͤffte vnd rauhe Schnee Winde/
ſonderlich bald auffs Bad. Denn dadurch
wird
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |