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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Erster Abschnitt.
der "Excelsior-Pneumatik" mit glattem, in Fig. 690 dasselbe System mit geripptem
Reifen dargestellt. Bei dem in Fig. 691 veranschaulichten "Imperial-Pneumatik"
legt sich der Reifen tief in die Felge, was ein besonders inniges Anschmiegen an
das Rad bedingt. In der That ist die Elasticität dieser Pneumatiks eine ganz
außerordentliche und in Folge dessen die größte Schnelligkeit im Rennen zu erzielen.
Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Veith'sche "Radial-Pneumatik" (Fig. 692
bis 694), der zwar den üblichen Systemen ähnlich ist, jedoch am Mantel eine
wesentliche Abweichung von denselben zeigt. Er wird durch die seitlichen Wände
[Abbildung] Fig. 689. [Abbildung] Fig. 691.
[Abbildung] Fig. 690.
[Abbildung] Fig. 689 bis 691.

Pneumatiks.

und die Preßluft in der Felge festgehalten und besitzt eine mehrfache Einlage aus
eigenartigen Geweben.

Zur Erklärung des Montirens und Demontirens eines Pneumatik-Radreifens
wollen wir uns denselben in seiner Gesammtheit ansehen, wie dies durch die Fig. 695
ermöglicht wird. Der Reifen besteht aus dem Luftschlauch A (aus Gummi mit
Stoffeinlage) und dem Mantel B. Letzterer besteht aus einer Gummischichte, die
an der Lauffläche bedeutend stärker ist als an den seitlichen Kreiswänden und sich
nach dem Ende zu (C) bedeutend verjüngt. Der in der Felge D ruhende Theil
besitzt zwei starke Einlagen, welche der Innenform der Felge genau entsprechen.
Dieser Theil ist aus der festesten Gummimasse gefertigt und bildet einen hermetisch
festen Verschluß um den Luftschlauch im Innern des Reifens. Wenn letzterer mit
Hilfe der Pumpe und des Ventils vollständig aufgeblasen ist, ist es ganz unmöglich,
ihn von der Felge abzunehmen. In der Abbildung Fig. 695 ist bei D ein

Erſter Abſchnitt.
der »Excelſior-Pneumatik« mit glattem, in Fig. 690 dasſelbe Syſtem mit geripptem
Reifen dargeſtellt. Bei dem in Fig. 691 veranſchaulichten »Imperial-Pneumatik«
legt ſich der Reifen tief in die Felge, was ein beſonders inniges Anſchmiegen an
das Rad bedingt. In der That iſt die Elaſticität dieſer Pneumatiks eine ganz
außerordentliche und in Folge deſſen die größte Schnelligkeit im Rennen zu erzielen.
Großer Beliebtheit erfreut ſich auch der Veith'ſche »Radial-Pneumatik« (Fig. 692
bis 694), der zwar den üblichen Syſtemen ähnlich iſt, jedoch am Mantel eine
weſentliche Abweichung von denſelben zeigt. Er wird durch die ſeitlichen Wände
[Abbildung] Fig. 689. [Abbildung] Fig. 691.
[Abbildung] Fig. 690.
[Abbildung] Fig. 689 bis 691.

Pneumatiks.

und die Preßluft in der Felge feſtgehalten und beſitzt eine mehrfache Einlage aus
eigenartigen Geweben.

Zur Erklärung des Montirens und Demontirens eines Pneumatik-Radreifens
wollen wir uns denſelben in ſeiner Geſammtheit anſehen, wie dies durch die Fig. 695
ermöglicht wird. Der Reifen beſteht aus dem Luftſchlauch A (aus Gummi mit
Stoffeinlage) und dem Mantel B. Letzterer beſteht aus einer Gummiſchichte, die
an der Lauffläche bedeutend ſtärker iſt als an den ſeitlichen Kreiswänden und ſich
nach dem Ende zu (C) bedeutend verjüngt. Der in der Felge D ruhende Theil
beſitzt zwei ſtarke Einlagen, welche der Innenform der Felge genau entſprechen.
Dieſer Theil iſt aus der feſteſten Gummimaſſe gefertigt und bildet einen hermetiſch
feſten Verſchluß um den Luftſchlauch im Innern des Reifens. Wenn letzterer mit
Hilfe der Pumpe und des Ventils vollſtändig aufgeblaſen iſt, iſt es ganz unmöglich,
ihn von der Felge abzunehmen. In der Abbildung Fig. 695 iſt bei D ein

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[826/0908] Erſter Abſchnitt. der »Excelſior-Pneumatik« mit glattem, in Fig. 690 dasſelbe Syſtem mit geripptem Reifen dargeſtellt. Bei dem in Fig. 691 veranſchaulichten »Imperial-Pneumatik« legt ſich der Reifen tief in die Felge, was ein beſonders inniges Anſchmiegen an das Rad bedingt. In der That iſt die Elaſticität dieſer Pneumatiks eine ganz außerordentliche und in Folge deſſen die größte Schnelligkeit im Rennen zu erzielen. Großer Beliebtheit erfreut ſich auch der Veith'ſche »Radial-Pneumatik« (Fig. 692 bis 694), der zwar den üblichen Syſtemen ähnlich iſt, jedoch am Mantel eine weſentliche Abweichung von denſelben zeigt. Er wird durch die ſeitlichen Wände [Abbildung Fig. 689.] [Abbildung Fig. 691.] [Abbildung Fig. 690.] [Abbildung Fig. 689 bis 691. Pneumatiks.] und die Preßluft in der Felge feſtgehalten und beſitzt eine mehrfache Einlage aus eigenartigen Geweben. Zur Erklärung des Montirens und Demontirens eines Pneumatik-Radreifens wollen wir uns denſelben in ſeiner Geſammtheit anſehen, wie dies durch die Fig. 695 ermöglicht wird. Der Reifen beſteht aus dem Luftſchlauch A (aus Gummi mit Stoffeinlage) und dem Mantel B. Letzterer beſteht aus einer Gummiſchichte, die an der Lauffläche bedeutend ſtärker iſt als an den ſeitlichen Kreiswänden und ſich nach dem Ende zu (C) bedeutend verjüngt. Der in der Felge D ruhende Theil beſitzt zwei ſtarke Einlagen, welche der Innenform der Felge genau entſprechen. Dieſer Theil iſt aus der feſteſten Gummimaſſe gefertigt und bildet einen hermetiſch feſten Verſchluß um den Luftſchlauch im Innern des Reifens. Wenn letzterer mit Hilfe der Pumpe und des Ventils vollſtändig aufgeblaſen iſt, iſt es ganz unmöglich, ihn von der Felge abzunehmen. In der Abbildung Fig. 695 iſt bei D ein

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 826. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/908>, abgerufen am 22.11.2024.