Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Erster Abschnitt. etwa 150 Schüssen fast alle das Ziel erreichen -- 2 Kilometer Entfernung bei220 Meter secundlicher Anfangsgeschwindigkeit. Das Dudley'sche Geschütz läßt sich selbstverständlich auch am Bord kleinerer Schiffe verwenden. Für gewöhnlich ist es als Feldgeschütz montirt. Zu der Kategorie der hier besprochenen Geschütze ist ferner das Schleuder- [Abbildung]
Fig. 622. struction aufweist. Der Erfinder scheint sich vorgenommen zu haben, die uralteZwölfzölliges amerikanisches Küstenvertheidigungs-Geschütz mit Munition. Schleuder wieder zu Ehren zu bringen, selbstverständlich mit den dem 19. Jahr- hundert würdigen Verbesserungen. Wie aus der Abbildung ersichtlich, besteht die Geschützanlage zunächst aus einer Locomotivdrehscheibe, welche an einem Ende eine kleine Dampfmaschine trägt. Diese ist durch Treibriemen mit einer Doppelscheibe aus Stahl verbunden, welche mit Hilfe der Maschine in eine sehr rasche Drehung Erſter Abſchnitt. etwa 150 Schüſſen faſt alle das Ziel erreichen — 2 Kilometer Entfernung bei220 Meter ſecundlicher Anfangsgeſchwindigkeit. Das Dudley'ſche Geſchütz läßt ſich ſelbſtverſtändlich auch am Bord kleinerer Schiffe verwenden. Für gewöhnlich iſt es als Feldgeſchütz montirt. Zu der Kategorie der hier beſprochenen Geſchütze iſt ferner das Schleuder- [Abbildung]
Fig. 622. ſtruction aufweiſt. Der Erfinder ſcheint ſich vorgenommen zu haben, die uralteZwölfzölliges amerikaniſches Küſtenvertheidigungs-Geſchütz mit Munition. Schleuder wieder zu Ehren zu bringen, ſelbſtverſtändlich mit den dem 19. Jahr- hundert würdigen Verbeſſerungen. Wie aus der Abbildung erſichtlich, beſteht die Geſchützanlage zunächſt aus einer Locomotivdrehſcheibe, welche an einem Ende eine kleine Dampfmaſchine trägt. Dieſe iſt durch Treibriemen mit einer Doppelſcheibe aus Stahl verbunden, welche mit Hilfe der Maſchine in eine ſehr raſche Drehung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0848" n="768"/><fw place="top" type="header">Erſter Abſchnitt.</fw><lb/> etwa 150 Schüſſen faſt alle das Ziel erreichen — 2 Kilometer Entfernung bei<lb/> 220 Meter ſecundlicher Anfangsgeſchwindigkeit. Das Dudley'ſche Geſchütz läßt ſich<lb/> ſelbſtverſtändlich auch am Bord kleinerer Schiffe verwenden. Für gewöhnlich iſt es<lb/> als Feldgeſchütz montirt.</p><lb/> <p>Zu der Kategorie der hier beſprochenen Geſchütze iſt ferner das <hi rendition="#g">Schleuder-<lb/> geſchütz</hi> von Walter E. <hi rendition="#g">Hicks</hi> zu zählen, welches eine ganz eigenartige Con-<lb/><figure><head>Fig. 622.</head><p> Zwölfzölliges amerikaniſches Küſtenvertheidigungs-Geſchütz mit Munition.</p></figure><lb/> ſtruction aufweiſt. Der Erfinder ſcheint ſich vorgenommen zu haben, die uralte<lb/> Schleuder wieder zu Ehren zu bringen, ſelbſtverſtändlich mit den dem 19. Jahr-<lb/> hundert würdigen Verbeſſerungen. Wie aus der Abbildung erſichtlich, beſteht die<lb/> Geſchützanlage zunächſt aus einer Locomotivdrehſcheibe, welche an einem Ende eine<lb/> kleine Dampfmaſchine trägt. Dieſe iſt durch Treibriemen mit einer Doppelſcheibe<lb/> aus Stahl verbunden, welche mit Hilfe der Maſchine in eine ſehr raſche Drehung<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [768/0848]
Erſter Abſchnitt.
etwa 150 Schüſſen faſt alle das Ziel erreichen — 2 Kilometer Entfernung bei
220 Meter ſecundlicher Anfangsgeſchwindigkeit. Das Dudley'ſche Geſchütz läßt ſich
ſelbſtverſtändlich auch am Bord kleinerer Schiffe verwenden. Für gewöhnlich iſt es
als Feldgeſchütz montirt.
Zu der Kategorie der hier beſprochenen Geſchütze iſt ferner das Schleuder-
geſchütz von Walter E. Hicks zu zählen, welches eine ganz eigenartige Con-
[Abbildung Fig. 622. Zwölfzölliges amerikaniſches Küſtenvertheidigungs-Geſchütz mit Munition.]
ſtruction aufweiſt. Der Erfinder ſcheint ſich vorgenommen zu haben, die uralte
Schleuder wieder zu Ehren zu bringen, ſelbſtverſtändlich mit den dem 19. Jahr-
hundert würdigen Verbeſſerungen. Wie aus der Abbildung erſichtlich, beſteht die
Geſchützanlage zunächſt aus einer Locomotivdrehſcheibe, welche an einem Ende eine
kleine Dampfmaſchine trägt. Dieſe iſt durch Treibriemen mit einer Doppelſcheibe
aus Stahl verbunden, welche mit Hilfe der Maſchine in eine ſehr raſche Drehung
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