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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Erster Abschnitt.
dagegen Lafetten, sowie Wasserbremsen oder Federn zur Hemmung des Rücklaufes.
Die Auszieh-, Schlag- und Abzugsvorrichtungen sind auch hier mit dem Verschluß
verbunden.

Die Abbildung Fig. 594 veranschaulicht das Krupp'sche 105 Millimeter-
geschütz
, dessen Rohrlänge 35 Kaliber (= 3.675 Meter) beträgt. Das Geschütz
ruht in zwei Schlitten, welche mit den Wasserbremsen unmittelbar zusammenhängen.
Die Höhen- und Seitenrichtung erfolgt durch die sichtbaren Räder, sowie mit Hilfe
der hinten angeordneten Stangen. Die Kanone hat einen horizontalen Querverschluß.

Krupp tritt außerdem mit einer wahren Musterkarte von Calibern auf, deren
Verhältnisse folgende Tabelle veranschaulicht:

[Abbildung] Fig. 591.

Batterie fertig zum Feuern. (Das Maxim-Geschütz im Sudanfeldzug.)

[Tabelle]

Die Feuergeschwindigkeit beträgt bei den vier ersten Calibern 17 bis 20 Schüsse
in der Minute, beim 105 Millimeter-Caliber 15 und beim 130 Millimeter-Caliber
12 Schüsse. Die abgebildete Kanone schleudert also in 60 Secunden dem Feinde

Erſter Abſchnitt.
dagegen Lafetten, ſowie Waſſerbremſen oder Federn zur Hemmung des Rücklaufes.
Die Auszieh-, Schlag- und Abzugsvorrichtungen ſind auch hier mit dem Verſchluß
verbunden.

Die Abbildung Fig. 594 veranſchaulicht das Krupp'ſche 105 Millimeter-
geſchütz
, deſſen Rohrlänge 35 Kaliber (= 3‧675 Meter) beträgt. Das Geſchütz
ruht in zwei Schlitten, welche mit den Waſſerbremſen unmittelbar zuſammenhängen.
Die Höhen- und Seitenrichtung erfolgt durch die ſichtbaren Räder, ſowie mit Hilfe
der hinten angeordneten Stangen. Die Kanone hat einen horizontalen Querverſchluß.

Krupp tritt außerdem mit einer wahren Muſterkarte von Calibern auf, deren
Verhältniſſe folgende Tabelle veranſchaulicht:

[Abbildung] Fig. 591.

Batterie fertig zum Feuern. (Das Maxim-Geſchütz im Sudanfeldzug.)

[Tabelle]

Die Feuergeſchwindigkeit beträgt bei den vier erſten Calibern 17 bis 20 Schüſſe
in der Minute, beim 105 Millimeter-Caliber 15 und beim 130 Millimeter-Caliber
12 Schüſſe. Die abgebildete Kanone ſchleudert alſo in 60 Secunden dem Feinde

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[736/0812] Erſter Abſchnitt. dagegen Lafetten, ſowie Waſſerbremſen oder Federn zur Hemmung des Rücklaufes. Die Auszieh-, Schlag- und Abzugsvorrichtungen ſind auch hier mit dem Verſchluß verbunden. Die Abbildung Fig. 594 veranſchaulicht das Krupp'ſche 105 Millimeter- geſchütz, deſſen Rohrlänge 35 Kaliber (= 3‧675 Meter) beträgt. Das Geſchütz ruht in zwei Schlitten, welche mit den Waſſerbremſen unmittelbar zuſammenhängen. Die Höhen- und Seitenrichtung erfolgt durch die ſichtbaren Räder, ſowie mit Hilfe der hinten angeordneten Stangen. Die Kanone hat einen horizontalen Querverſchluß. Krupp tritt außerdem mit einer wahren Muſterkarte von Calibern auf, deren Verhältniſſe folgende Tabelle veranſchaulicht: [Abbildung Fig. 591. Batterie fertig zum Feuern. (Das Maxim-Geſchütz im Sudanfeldzug.)] Die Feuergeſchwindigkeit beträgt bei den vier erſten Calibern 17 bis 20 Schüſſe in der Minute, beim 105 Millimeter-Caliber 15 und beim 130 Millimeter-Caliber 12 Schüſſe. Die abgebildete Kanone ſchleudert alſo in 60 Secunden dem Feinde

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 736. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/812>, abgerufen am 22.11.2024.