Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Das Geschützwesen. mußten ja die Geschoßmantelleisten durch eine kleine Drehung des Geschosses hinterdie mit Zügen versehenen Leisten der Bohrung gestellt werden, so daß die ersteren sich in die Züge der letzteren einpressen konnten; dabei stimmten dann die breiteren Furchen im Geschoßmantel natürlicherweise mit jenen in der Bohrung überein. [Abbildung]
Fig. 556. 21 Centimeter stahlbronzener Mörser. Die Versuche mit diesem Geschosse ergaben zwar eine größere Treffsicherheit Das Geſchützweſen. mußten ja die Geſchoßmantelleiſten durch eine kleine Drehung des Geſchoſſes hinterdie mit Zügen verſehenen Leiſten der Bohrung geſtellt werden, ſo daß die erſteren ſich in die Züge der letzteren einpreſſen konnten; dabei ſtimmten dann die breiteren Furchen im Geſchoßmantel natürlicherweiſe mit jenen in der Bohrung überein. [Abbildung]
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Das Geſchützweſen.
mußten ja die Geſchoßmantelleiſten durch eine kleine Drehung des Geſchoſſes hinter
die mit Zügen verſehenen Leiſten der Bohrung geſtellt werden, ſo daß die erſteren
ſich in die Züge der letzteren einpreſſen konnten; dabei ſtimmten dann die breiteren
Furchen im Geſchoßmantel natürlicherweiſe mit jenen in der Bohrung überein.
[Abbildung Fig. 556. 21 Centimeter ſtahlbronzener Mörſer.]
Die Verſuche mit dieſem Geſchoſſe ergaben zwar eine größere Treffſicherheit
als mit der früheren, aus glatten Mörſerrohren geſchoſſenen Rundbombe, doch er-
wies ſich das Syſtem als ſehr verbeſſerungsbedürftig. Die Gelegenheit hierzu
ergab ſich mit Einführung des Bogenzugſyſtems bei den Feldgeſchützen, worüber
früher die Rede war (S. 685). Es wurde ein 23 ½ Centimeter-Verſuchsmörſer
mit Bogenzügen hergeſtellt, und wog die dazugehörige Bombe (Fig. 552) 75 Kilo-
gramm. Beim Werfen in ſehr hohe Flugbahnen fielen die Geſchoſſe mit dem
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