Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Die Entwickelung der Kriegsmarinen. 15 Centimeter gebracht wurde,
[Abbildung]
Fig. 443.Das französische Schlachtschiff "Carnoi". (Vgl. Fig. 444.) doch zeigte es sich bei Fertig- stellung des letzten Panzer- schiffes der "Provence"- Classe, daß die angenommene Panzerstärke ungenügend sei. ... Schon 1865 begann der Bau der dritten Gruppe der französischen Panzerschiffe I. Classe, bestehend aus dem "Ocean", "Marengo" und "Suffren", welche eine Be- panzerung von 20 Centimeter erhielten, während das De- placement 7500 Tonnen betrug. Auch diesmal erwies sich hinterher die Bepanze- rung als zu schwach; bei dem im Jahre 1873 vom Stapel gelassenen "Richelieu" hatte die Panzerstärke bereits 22 Centimeter erreicht, das De- placement betrug 8791 Tonnen. Er bildete mit den Casemattschiffen "Colbert", "Friedland" und "Trident" die vierte Gruppe der fran- zösischen Panzerschiffe ersten Ranges. Aber während das erstgenannte Schiff noch aus Holz war, kam bei den anderen drei bereits das Eisen als ausschließliches Con- structionsmaterial zur Gel- tung; die Panzerstärke betrug 23 Centimeter. Eine neue Aera des 37*
Die Entwickelung der Kriegsmarinen. 15 Centimeter gebracht wurde,
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Fig. 443.Das franzöſiſche Schlachtſchiff »Carnoi«. (Vgl. Fig. 444.) doch zeigte es ſich bei Fertig- ſtellung des letzten Panzer- ſchiffes der »Provence«- Claſſe, daß die angenommene Panzerſtärke ungenügend ſei. ... Schon 1865 begann der Bau der dritten Gruppe der franzöſiſchen Panzerſchiffe I. Claſſe, beſtehend aus dem »Océan«, »Marengo« und »Suffren«, welche eine Be- panzerung von 20 Centimeter erhielten, während das De- placement 7500 Tonnen betrug. Auch diesmal erwies ſich hinterher die Bepanze- rung als zu ſchwach; bei dem im Jahre 1873 vom Stapel gelaſſenen »Richelieu« hatte die Panzerſtärke bereits 22 Centimeter erreicht, das De- placement betrug 8791 Tonnen. Er bildete mit den Caſemattſchiffen »Colbert«, »Friedland« und »Trident« die vierte Gruppe der fran- zöſiſchen Panzerſchiffe erſten Ranges. Aber während das erſtgenannte Schiff noch aus Holz war, kam bei den anderen drei bereits das Eiſen als ausſchließliches Con- ſtructionsmaterial zur Gel- tung; die Panzerſtärke betrug 23 Centimeter. Eine neue Aera des 37*
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Die Entwickelung der Kriegsmarinen.
15 Centimeter gebracht wurde,
[Abbildung Fig. 443. Das franzöſiſche Schlachtſchiff »Carnoi«. (Vgl. Fig. 444.)]
doch zeigte es ſich bei Fertig-
ſtellung des letzten Panzer-
ſchiffes der »Provence«-
Claſſe, daß die angenommene
Panzerſtärke ungenügend ſei.
... Schon 1865 begann der
Bau der dritten Gruppe der
franzöſiſchen Panzerſchiffe
I. Claſſe, beſtehend aus dem
»Océan«, »Marengo« und
»Suffren«, welche eine Be-
panzerung von 20 Centimeter
erhielten, während das De-
placement 7500 Tonnen
betrug. Auch diesmal erwies
ſich hinterher die Bepanze-
rung als zu ſchwach; bei dem
im Jahre 1873 vom Stapel
gelaſſenen »Richelieu« hatte
die Panzerſtärke bereits 22
Centimeter erreicht, das De-
placement betrug 8791
Tonnen. Er bildete mit den
Caſemattſchiffen »Colbert«,
»Friedland« und »Trident«
die vierte Gruppe der fran-
zöſiſchen Panzerſchiffe erſten
Ranges. Aber während das
erſtgenannte Schiff noch aus
Holz war, kam bei den
anderen drei bereits das Eiſen
als ausſchließliches Con-
ſtructionsmaterial zur Gel-
tung; die Panzerſtärke betrug
23 Centimeter.
Eine neue Aera des
franzöſiſchen Kriegsſchiff-
baues eröffnete der im Jahre
1876 vom Stapel gelaſſene »Redoutable«, der mit der »Devaſtation« und dem
»Foudroyant« die fünfte Gruppe von franzöſiſchen Panzerſchiffen erſten Ranges
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