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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Schiffahrtseinrichtungen in den Häfen.
Höhe des Kieles, während sie an den Enden, der verminderten Belastung ent-
sprechend, nur 0.8 Meter Höhe haben.

Auf der Oberfläche des Plattformflures sind in der Mitte die Kielblöcke in
Abständen von etwa 1 Meter befestigt, deren Höhe vor dem Docken durch Keile
und Aufklotzungen von weichen [Abbildung] Fig. 381.

Hydraulisches Trockendock in San Francisco.
Ansicht eines Pfeilers.


Hölzern möglichst der Linie
des Schiffskieles, die bei alten
Schiffen selten gerade zu sein
pflegt, angepaßt wird. Beider-
seits davon liegen die Kimm-
schlitten, welche die aufrechte
Stellung des Schiffes sichern
sollen. Sie laufen auf Gleit-
bahnen und werden, nachdem
sie ebenfalls vorher in die dem
Schiffsprofil möglichst ent-
sprechende Höhe gebracht worden
sind, mittelst Flaschenzügen und
Drahtseilen vor der Hebung
fast unter den Schiffsboden ge-
zogen. Nach vollendeter Hebung
werden alle diese Unterstützungen
mittelst Keilen nachgetrieben und
so zum gleichmäßigen Tragen
gebracht.

An den beiden Langseiten
der Plattform stehen die 36
Pfeiler, welche die Stützen für
die hydraulischen Pressen bilden
(Fig. 381). Dieselben werden
durch je zwei Pfahlbündel von
sieben Stück gebildet, die außer-
halb des Grundes durch stählerne
Röhren von 1.2 Meter Innen-
durchmesser zusammengehalten
werden. Diese Röhren dienen
gleichzeitig zur Führung der Plattform und sind daher unten mit denen der
gegenüberliegenden Seite versteift. Oben auf den Pfählen, deren Länge 30.5 Meter
beträgt, liegen gußeiserne Kopfplatten, die mit zwei in der ganzen Docklänge
durchlaufenden Trägern von 0.4 Meter Höhe verschraubt sind, so daß eine
feste Verbindung der Pfeilerreihe unter sich gewährleistet ist. Zwischen diesen

Schiffahrtseinrichtungen in den Häfen.
Höhe des Kieles, während ſie an den Enden, der verminderten Belaſtung ent-
ſprechend, nur 0‧8 Meter Höhe haben.

Auf der Oberfläche des Plattformflures ſind in der Mitte die Kielblöcke in
Abſtänden von etwa 1 Meter befeſtigt, deren Höhe vor dem Docken durch Keile
und Aufklotzungen von weichen [Abbildung] Fig. 381.

Hydrauliſches Trockendock in San Francisco.
Anſicht eines Pfeilers.


Hölzern möglichſt der Linie
des Schiffskieles, die bei alten
Schiffen ſelten gerade zu ſein
pflegt, angepaßt wird. Beider-
ſeits davon liegen die Kimm-
ſchlitten, welche die aufrechte
Stellung des Schiffes ſichern
ſollen. Sie laufen auf Gleit-
bahnen und werden, nachdem
ſie ebenfalls vorher in die dem
Schiffsprofil möglichſt ent-
ſprechende Höhe gebracht worden
ſind, mittelſt Flaſchenzügen und
Drahtſeilen vor der Hebung
faſt unter den Schiffsboden ge-
zogen. Nach vollendeter Hebung
werden alle dieſe Unterſtützungen
mittelſt Keilen nachgetrieben und
ſo zum gleichmäßigen Tragen
gebracht.

An den beiden Langſeiten
der Plattform ſtehen die 36
Pfeiler, welche die Stützen für
die hydrauliſchen Preſſen bilden
(Fig. 381). Dieſelben werden
durch je zwei Pfahlbündel von
ſieben Stück gebildet, die außer-
halb des Grundes durch ſtählerne
Röhren von 1‧2 Meter Innen-
durchmeſſer zuſammengehalten
werden. Dieſe Röhren dienen
gleichzeitig zur Führung der Plattform und ſind daher unten mit denen der
gegenüberliegenden Seite verſteift. Oben auf den Pfählen, deren Länge 30‧5 Meter
beträgt, liegen gußeiſerne Kopfplatten, die mit zwei in der ganzen Docklänge
durchlaufenden Trägern von 0‧4 Meter Höhe verſchraubt ſind, ſo daß eine
feſte Verbindung der Pfeilerreihe unter ſich gewährleiſtet iſt. Zwiſchen dieſen

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[489/0545] Schiffahrtseinrichtungen in den Häfen. Höhe des Kieles, während ſie an den Enden, der verminderten Belaſtung ent- ſprechend, nur 0‧8 Meter Höhe haben. Auf der Oberfläche des Plattformflures ſind in der Mitte die Kielblöcke in Abſtänden von etwa 1 Meter befeſtigt, deren Höhe vor dem Docken durch Keile und Aufklotzungen von weichen [Abbildung Fig. 381. Hydrauliſches Trockendock in San Francisco. Anſicht eines Pfeilers.] Hölzern möglichſt der Linie des Schiffskieles, die bei alten Schiffen ſelten gerade zu ſein pflegt, angepaßt wird. Beider- ſeits davon liegen die Kimm- ſchlitten, welche die aufrechte Stellung des Schiffes ſichern ſollen. Sie laufen auf Gleit- bahnen und werden, nachdem ſie ebenfalls vorher in die dem Schiffsprofil möglichſt ent- ſprechende Höhe gebracht worden ſind, mittelſt Flaſchenzügen und Drahtſeilen vor der Hebung faſt unter den Schiffsboden ge- zogen. Nach vollendeter Hebung werden alle dieſe Unterſtützungen mittelſt Keilen nachgetrieben und ſo zum gleichmäßigen Tragen gebracht. An den beiden Langſeiten der Plattform ſtehen die 36 Pfeiler, welche die Stützen für die hydrauliſchen Preſſen bilden (Fig. 381). Dieſelben werden durch je zwei Pfahlbündel von ſieben Stück gebildet, die außer- halb des Grundes durch ſtählerne Röhren von 1‧2 Meter Innen- durchmeſſer zuſammengehalten werden. Dieſe Röhren dienen gleichzeitig zur Führung der Plattform und ſind daher unten mit denen der gegenüberliegenden Seite verſteift. Oben auf den Pfählen, deren Länge 30‧5 Meter beträgt, liegen gußeiſerne Kopfplatten, die mit zwei in der ganzen Docklänge durchlaufenden Trägern von 0‧4 Meter Höhe verſchraubt ſind, ſo daß eine feſte Verbindung der Pfeilerreihe unter ſich gewährleiſtet iſt. Zwiſchen dieſen

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 489. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/545>, abgerufen am 25.11.2024.