gebracht und hier fest vertäut. Sodann wird das Verschlußponton in der Dock- schleuse versenkt und mit dem Auspumpen des Docks begonnen, wenn man sich überzeugt hat, daß das Schiff genau aufrecht liegt und sich gerade über den Lagern befindet, was an gewissen Zeichen erkennbar ist. Ist das Wasser so weit ausgepumpt, daß die Kielklötze zum Tragen gekommen sind, so werden mit Hilfe von Drahtseilzügen die verschiebbaren Kimmlager fest unter den Schiffsboden ge- zogen, und außerdem werden die aus dem Dockquerschnitte erkennbaren oberen
[Abbildung]
Fig. 371.
Schwimmdock.
Rusthölzer ausgeschoben und festgekeilt. Sitzt das Schiff gut, was nicht immer gleich beim ersten Versuch der Fall ist, so wird mit dem Auspumpen fortgefahren, anderenfalls werden die Pumpen abgestellt und die Einlaßcanäle wieder geöffnet, um das Schiff wieder zum Schwimmen zu bringen und seine Lage verändern zu können. Zum Auspumpen des Docks sind circa 12 Stunden erforderlich.
Dies betrifft -- da hier immer vom Dock in Bremerhaven die Rede ist -- indeß die alte Anlage. Durch eine zweckmäßige Neuerung ist man jetzt im Stande, in 1 bis 2 Stunden das Trockendock gänzlich zu entleeren. Dies verhält sich wie folgt: Die in dem Maschinenhause, das zwischen dem Dock und dem neuen Hafen liegt, aufgestellten drei Centrifugalpumpen saugen aus einem vor dem
Schiffahrtseinrichtungen in den Häfen.
gebracht und hier feſt vertäut. Sodann wird das Verſchlußponton in der Dock- ſchleuſe verſenkt und mit dem Auspumpen des Docks begonnen, wenn man ſich überzeugt hat, daß das Schiff genau aufrecht liegt und ſich gerade über den Lagern befindet, was an gewiſſen Zeichen erkennbar iſt. Iſt das Waſſer ſo weit ausgepumpt, daß die Kielklötze zum Tragen gekommen ſind, ſo werden mit Hilfe von Drahtſeilzügen die verſchiebbaren Kimmlager feſt unter den Schiffsboden ge- zogen, und außerdem werden die aus dem Dockquerſchnitte erkennbaren oberen
[Abbildung]
Fig. 371.
Schwimmdock.
Ruſthölzer ausgeſchoben und feſtgekeilt. Sitzt das Schiff gut, was nicht immer gleich beim erſten Verſuch der Fall iſt, ſo wird mit dem Auspumpen fortgefahren, anderenfalls werden die Pumpen abgeſtellt und die Einlaßcanäle wieder geöffnet, um das Schiff wieder zum Schwimmen zu bringen und ſeine Lage verändern zu können. Zum Auspumpen des Docks ſind circa 12 Stunden erforderlich.
Dies betrifft — da hier immer vom Dock in Bremerhaven die Rede iſt — indeß die alte Anlage. Durch eine zweckmäßige Neuerung iſt man jetzt im Stande, in 1 bis 2 Stunden das Trockendock gänzlich zu entleeren. Dies verhält ſich wie folgt: Die in dem Maſchinenhauſe, das zwiſchen dem Dock und dem neuen Hafen liegt, aufgeſtellten drei Centrifugalpumpen ſaugen aus einem vor dem
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Schiffahrtseinrichtungen in den Häfen.
gebracht und hier feſt vertäut. Sodann wird das Verſchlußponton in der Dock-
ſchleuſe verſenkt und mit dem Auspumpen des Docks begonnen, wenn man ſich
überzeugt hat, daß das Schiff genau aufrecht liegt und ſich gerade über den
Lagern befindet, was an gewiſſen Zeichen erkennbar iſt. Iſt das Waſſer ſo weit
ausgepumpt, daß die Kielklötze zum Tragen gekommen ſind, ſo werden mit Hilfe
von Drahtſeilzügen die verſchiebbaren Kimmlager feſt unter den Schiffsboden ge-
zogen, und außerdem werden die aus dem Dockquerſchnitte erkennbaren oberen
[Abbildung Fig. 371. Schwimmdock.]
Ruſthölzer ausgeſchoben und feſtgekeilt. Sitzt das Schiff gut, was nicht immer gleich
beim erſten Verſuch der Fall iſt, ſo wird mit dem Auspumpen fortgefahren,
anderenfalls werden die Pumpen abgeſtellt und die Einlaßcanäle wieder geöffnet,
um das Schiff wieder zum Schwimmen zu bringen und ſeine Lage verändern zu
können. Zum Auspumpen des Docks ſind circa 12 Stunden erforderlich.
Dies betrifft — da hier immer vom Dock in Bremerhaven die Rede iſt —
indeß die alte Anlage. Durch eine zweckmäßige Neuerung iſt man jetzt im Stande,
in 1 bis 2 Stunden das Trockendock gänzlich zu entleeren. Dies verhält ſich wie
folgt: Die in dem Maſchinenhauſe, das zwiſchen dem Dock und dem neuen
Hafen liegt, aufgeſtellten drei Centrifugalpumpen ſaugen aus einem vor dem
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/529>, abgerufen am 25.11.2024.
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