Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Erster Abschnitt. ist. Aber die Gesetze und die an dieselben sich knüpfenden Erfahrungen allein thunes nicht. Man muß aus ihnen auch insoweit praktischen Nutzen ziehen, damit der Seefahrer nicht erst mit Eintritt des Ereignisses mit den gegebenen Factoren zu rechnen hat, sondern noch vor demselben seine Maßnahmen treffen könne. Das Mittel hierzu sind die telegraphischen Witterungsberichte und die Sturm- warnungen. Der Urheber der ersteren ist der französische Astronom Le Berrier, [Abbildung]
Fig. 351. der letzeren der englische Admiral Fitzroy. Dieser kam auf den Gedanken, denWetter-Signalapparate. Seefahrern durch zweckmäßig eingerichtete Warnungssignale ein nahendes Unwetter anzukünden. Seine Vorschläge wurden sofort angenommen und die praktische Durch- führung ihm überlassen. Er ließ nun an passenden, hochgelegenden Punkten der Küste Großbritanniens Signalmasten errichten, an denen aus nicht zu großer Ent- fernung sichtbare Sturmsignale aufgezogen werden konnten. Die Grundlage dieser optischen Signale war eine höchst einfache und bestand aus der Combinirung von Erſter Abſchnitt. iſt. Aber die Geſetze und die an dieſelben ſich knüpfenden Erfahrungen allein thunes nicht. Man muß aus ihnen auch inſoweit praktiſchen Nutzen ziehen, damit der Seefahrer nicht erſt mit Eintritt des Ereigniſſes mit den gegebenen Factoren zu rechnen hat, ſondern noch vor demſelben ſeine Maßnahmen treffen könne. Das Mittel hierzu ſind die telegraphiſchen Witterungsberichte und die Sturm- warnungen. Der Urheber der erſteren iſt der franzöſiſche Aſtronom Le Berrier, [Abbildung]
Fig. 351. der letzeren der engliſche Admiral Fitzroy. Dieſer kam auf den Gedanken, denWetter-Signalapparate. Seefahrern durch zweckmäßig eingerichtete Warnungsſignale ein nahendes Unwetter anzukünden. Seine Vorſchläge wurden ſofort angenommen und die praktiſche Durch- führung ihm überlaſſen. Er ließ nun an paſſenden, hochgelegenden Punkten der Küſte Großbritanniens Signalmaſten errichten, an denen aus nicht zu großer Ent- fernung ſichtbare Sturmſignale aufgezogen werden konnten. Die Grundlage dieſer optiſchen Signale war eine höchſt einfache und beſtand aus der Combinirung von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0496" n="446"/><fw place="top" type="header">Erſter Abſchnitt.</fw><lb/> iſt. Aber die Geſetze und die an dieſelben ſich knüpfenden Erfahrungen allein thun<lb/> es nicht. Man muß aus ihnen auch inſoweit praktiſchen Nutzen ziehen, damit der<lb/> Seefahrer nicht erſt mit Eintritt des Ereigniſſes mit den gegebenen Factoren zu<lb/> rechnen hat, ſondern noch <hi rendition="#g">vor</hi> demſelben ſeine Maßnahmen treffen könne. Das<lb/> Mittel hierzu ſind die <hi rendition="#g">telegraphiſchen Witterungsberichte</hi> und die <hi rendition="#g">Sturm-<lb/> warnungen</hi>. Der Urheber der erſteren iſt der franzöſiſche Aſtronom <hi rendition="#g">Le Berrier</hi>,<lb/><figure><head>Fig. 351.</head><p> Wetter-Signalapparate.</p></figure><lb/> der letzeren der engliſche Admiral <hi rendition="#g">Fitzroy.</hi> Dieſer kam auf den Gedanken, den<lb/> Seefahrern durch zweckmäßig eingerichtete Warnungsſignale ein nahendes Unwetter<lb/> anzukünden. Seine Vorſchläge wurden ſofort angenommen und die praktiſche Durch-<lb/> führung ihm überlaſſen. Er ließ nun an paſſenden, hochgelegenden Punkten der<lb/> Küſte Großbritanniens Signalmaſten errichten, an denen aus nicht zu großer Ent-<lb/> fernung ſichtbare Sturmſignale aufgezogen werden konnten. Die Grundlage dieſer<lb/> optiſchen Signale war eine höchſt einfache und beſtand aus der Combinirung von<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [446/0496]
Erſter Abſchnitt.
iſt. Aber die Geſetze und die an dieſelben ſich knüpfenden Erfahrungen allein thun
es nicht. Man muß aus ihnen auch inſoweit praktiſchen Nutzen ziehen, damit der
Seefahrer nicht erſt mit Eintritt des Ereigniſſes mit den gegebenen Factoren zu
rechnen hat, ſondern noch vor demſelben ſeine Maßnahmen treffen könne. Das
Mittel hierzu ſind die telegraphiſchen Witterungsberichte und die Sturm-
warnungen. Der Urheber der erſteren iſt der franzöſiſche Aſtronom Le Berrier,
[Abbildung Fig. 351. Wetter-Signalapparate.]
der letzeren der engliſche Admiral Fitzroy. Dieſer kam auf den Gedanken, den
Seefahrern durch zweckmäßig eingerichtete Warnungsſignale ein nahendes Unwetter
anzukünden. Seine Vorſchläge wurden ſofort angenommen und die praktiſche Durch-
führung ihm überlaſſen. Er ließ nun an paſſenden, hochgelegenden Punkten der
Küſte Großbritanniens Signalmaſten errichten, an denen aus nicht zu großer Ent-
fernung ſichtbare Sturmſignale aufgezogen werden konnten. Die Grundlage dieſer
optiſchen Signale war eine höchſt einfache und beſtand aus der Combinirung von
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