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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Erster Abschnitt.
auch rücksichtlich der Construction alles Dagewesene in Schatten stellen wollte.
Freilich ist das Ganze nur ein frommer Wunsch geblieben, aber als solcher
bezeichnend für die ausschweifende Phantasie mancher Schiffsbautechniker. Das
Fahrzeug ist eigentlich eine Combination von mehreren Schiffen, wie dies aus
der Abbildung Fig. 343 zu ersehen ist. Die Maschinen, deren im Ganzen sieben
gedacht sind -- drei von je 10.000 Pferdestärken im mittleren Schiffsraum, zwei
von je 4000 Pferdestärken im vorderen, und zwei von je 6000 Pferdestärken im
[Abbildung] Fig. 344.

Bazin's Rollschiff.

rückwärtigen Schiffstheile -- sollen mit ihren 50.000 Pferdestärken sieben Paar
Schaufelräder von 17 bis 18 Meter Durchmesser und 2.0 bis 2.6 Meter Breite
bewegen, wobei auf 35 Umdrehungen in der Minute gerechnet ist. Dies entspräche
einer Geschwindigkeit von etwa 35 Knoten in der Stunde. Für den aus drei
Schiffskörpern zusammengesetzten Rumpf, sammt allen Zwischenversteifungen, hat
der Constructeur 5000 Tonnen Stahl in Anschlag gebracht. Der Fassungsraum
ist auf 4000 Passagiere I. und II. Classe berechnet, was, in Anbetracht der riesigen
Dimensionen des Schiffes, eigentlich gar nicht viel ist. Haben doch etliche der
modernen Riesendampfer reichlich Raum für allein 3000 bis 3500 Zwischendecker.

Erſter Abſchnitt.
auch rückſichtlich der Conſtruction alles Dageweſene in Schatten ſtellen wollte.
Freilich iſt das Ganze nur ein frommer Wunſch geblieben, aber als ſolcher
bezeichnend für die ausſchweifende Phantaſie mancher Schiffsbautechniker. Das
Fahrzeug iſt eigentlich eine Combination von mehreren Schiffen, wie dies aus
der Abbildung Fig. 343 zu erſehen iſt. Die Maſchinen, deren im Ganzen ſieben
gedacht ſind — drei von je 10.000 Pferdeſtärken im mittleren Schiffsraum, zwei
von je 4000 Pferdeſtärken im vorderen, und zwei von je 6000 Pferdeſtärken im
[Abbildung] Fig. 344.

Bazin's Rollſchiff.

rückwärtigen Schiffstheile — ſollen mit ihren 50.000 Pferdeſtärken ſieben Paar
Schaufelräder von 17 bis 18 Meter Durchmeſſer und 2‧0 bis 2‧6 Meter Breite
bewegen, wobei auf 35 Umdrehungen in der Minute gerechnet iſt. Dies entſpräche
einer Geſchwindigkeit von etwa 35 Knoten in der Stunde. Für den aus drei
Schiffskörpern zuſammengeſetzten Rumpf, ſammt allen Zwiſchenverſteifungen, hat
der Conſtructeur 5000 Tonnen Stahl in Anſchlag gebracht. Der Faſſungsraum
iſt auf 4000 Paſſagiere I. und II. Claſſe berechnet, was, in Anbetracht der rieſigen
Dimenſionen des Schiffes, eigentlich gar nicht viel iſt. Haben doch etliche der
modernen Rieſendampfer reichlich Raum für allein 3000 bis 3500 Zwiſchendecker.

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[430/0480] Erſter Abſchnitt. auch rückſichtlich der Conſtruction alles Dageweſene in Schatten ſtellen wollte. Freilich iſt das Ganze nur ein frommer Wunſch geblieben, aber als ſolcher bezeichnend für die ausſchweifende Phantaſie mancher Schiffsbautechniker. Das Fahrzeug iſt eigentlich eine Combination von mehreren Schiffen, wie dies aus der Abbildung Fig. 343 zu erſehen iſt. Die Maſchinen, deren im Ganzen ſieben gedacht ſind — drei von je 10.000 Pferdeſtärken im mittleren Schiffsraum, zwei von je 4000 Pferdeſtärken im vorderen, und zwei von je 6000 Pferdeſtärken im [Abbildung Fig. 344. Bazin's Rollſchiff.] rückwärtigen Schiffstheile — ſollen mit ihren 50.000 Pferdeſtärken ſieben Paar Schaufelräder von 17 bis 18 Meter Durchmeſſer und 2‧0 bis 2‧6 Meter Breite bewegen, wobei auf 35 Umdrehungen in der Minute gerechnet iſt. Dies entſpräche einer Geſchwindigkeit von etwa 35 Knoten in der Stunde. Für den aus drei Schiffskörpern zuſammengeſetzten Rumpf, ſammt allen Zwiſchenverſteifungen, hat der Conſtructeur 5000 Tonnen Stahl in Anſchlag gebracht. Der Faſſungsraum iſt auf 4000 Paſſagiere I. und II. Claſſe berechnet, was, in Anbetracht der rieſigen Dimenſionen des Schiffes, eigentlich gar nicht viel iſt. Haben doch etliche der modernen Rieſendampfer reichlich Raum für allein 3000 bis 3500 Zwiſchendecker.

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 430. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/480>, abgerufen am 22.11.2024.