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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Die motorischen Einrichtungen.
theilen und dem dazu gehörigen Mauerwerk dargestellt, doch fügen wir hinzu, daß
dies nur die einfachste Form, sozusagen die Grundtype ist. Der aus Blechen zu-
sammengenietete Kessel zeigt hier halbkugelförmige Enden. Unter demselben befinden
sich zwei oder drei lange sogenannte "Siederohre" (B), welche mit jenem durch
kurze Querrohre ("Hals" genannt) in Verbindung stehen. Während der Kessel, des
zu entwickelnden Dampfes wegen, niemals vollgefüllt ist, müssen die Siederöhren,
[Abbildung] Fig. 167 und 168.

Einflammrohrkessel mit Gallowayröhren (oben Längenschnitt, unten Querschnitt).

welche von der Flamme des Feuerherdes umwallt werden, stets vollgefüllt sein.
Die auf der Abbildung ersichtlichen Theile bedürfen nur einer kurzen Erläuterung.
A ist die Allarmpfeife, welche behufs selbstthätiger Wirkung mit einem Schwimmer
versehen ist; bei E mündet das Speiserohr, durch welches eine Pumpe oder ein
Injector Wasser zuführt; I ist ein Wasserstandsglas, F ein Wasserstandsmesser mit
Schwimmer, SS sind Sicherheitsventile. Durch das Dampfaufnahmerohr V wird
der sich im Kessel oberhalb des Wassers entwickelnde Dampf der Maschine zuge-

Schweiger-Lerchenfeld. Im Reiche der Cyklopen. 14


Die motoriſchen Einrichtungen.
theilen und dem dazu gehörigen Mauerwerk dargeſtellt, doch fügen wir hinzu, daß
dies nur die einfachſte Form, ſozuſagen die Grundtype iſt. Der aus Blechen zu-
ſammengenietete Keſſel zeigt hier halbkugelförmige Enden. Unter demſelben befinden
ſich zwei oder drei lange ſogenannte »Siederohre« (B), welche mit jenem durch
kurze Querrohre (»Hals« genannt) in Verbindung ſtehen. Während der Keſſel, des
zu entwickelnden Dampfes wegen, niemals vollgefüllt iſt, müſſen die Siederöhren,
[Abbildung] Fig. 167 und 168.

Einflammrohrkeſſel mit Gallowayröhren (oben Längenſchnitt, unten Querſchnitt).

welche von der Flamme des Feuerherdes umwallt werden, ſtets vollgefüllt ſein.
Die auf der Abbildung erſichtlichen Theile bedürfen nur einer kurzen Erläuterung.
A iſt die Allarmpfeife, welche behufs ſelbſtthätiger Wirkung mit einem Schwimmer
verſehen iſt; bei E mündet das Speiſerohr, durch welches eine Pumpe oder ein
Injector Waſſer zuführt; I iſt ein Waſſerſtandsglas, F ein Waſſerſtandsmeſſer mit
Schwimmer, SS ſind Sicherheitsventile. Durch das Dampfaufnahmerohr V wird
der ſich im Keſſel oberhalb des Waſſers entwickelnde Dampf der Maſchine zuge-

Schweiger-Lerchenfeld. Im Reiche der Cyklopen. 14
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[209/0241] Die motoriſchen Einrichtungen. theilen und dem dazu gehörigen Mauerwerk dargeſtellt, doch fügen wir hinzu, daß dies nur die einfachſte Form, ſozuſagen die Grundtype iſt. Der aus Blechen zu- ſammengenietete Keſſel zeigt hier halbkugelförmige Enden. Unter demſelben befinden ſich zwei oder drei lange ſogenannte »Siederohre« (B), welche mit jenem durch kurze Querrohre (»Hals« genannt) in Verbindung ſtehen. Während der Keſſel, des zu entwickelnden Dampfes wegen, niemals vollgefüllt iſt, müſſen die Siederöhren, [Abbildung Fig. 167 und 168. Einflammrohrkeſſel mit Gallowayröhren (oben Längenſchnitt, unten Querſchnitt).] welche von der Flamme des Feuerherdes umwallt werden, ſtets vollgefüllt ſein. Die auf der Abbildung erſichtlichen Theile bedürfen nur einer kurzen Erläuterung. A iſt die Allarmpfeife, welche behufs ſelbſtthätiger Wirkung mit einem Schwimmer verſehen iſt; bei E mündet das Speiſerohr, durch welches eine Pumpe oder ein Injector Waſſer zuführt; I iſt ein Waſſerſtandsglas, F ein Waſſerſtandsmeſſer mit Schwimmer, SS ſind Sicherheitsventile. Durch das Dampfaufnahmerohr V wird der ſich im Keſſel oberhalb des Waſſers entwickelnde Dampf der Maſchine zuge- Schweiger-Lerchenfeld. Im Reiche der Cyklopen. 14

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/241>, abgerufen am 23.11.2024.