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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Erster Abschnitt.
Im Bessemerproceß übernahm Oesterreich gewissermaßen eine bahnbrechende Rolle,
da derselbe bereits im Jahre 1863 eingeführt wurde und die betreffenden Anlagen
die Muster- und Lehranlagen für ganz Deutschland wurden. Vorzügliche Anlagen
für den Bessemerbetrieb befinden sich in Zeltweg und Neuberg in Obersteier-
mark, Ternitz in Niederösterreich, Reschitza und Annina im Banat, in der fürst-
lich Schwarzenberg'schen Hütte zu Turrach (der ältesten Anlage dieser Art in
Oesterreich), in der Hütte von Heft (der zweitältesten in Oesterreich).

Einen bedeutenden Complex bilden die Anlagen der Oesterreichischen
Alpinen Montangesellschaft
(mit Eisenerz und Donawitz als Mittelpunkten),
sodann die Witkowitzer Bergbau- und Eisenhütten-Gesellschaft, welche im
Jahre 1829 gegründet wurde und im Jahre 1895 folgende Betriebe umfaßte:
Hochofenwerke "Sofienhütte" und Witkowitz (6 Hochöfen mit 20 Winderhitzern und
11 Gebläsemaschinen); Puddelwerk in Mährisch-Ostrau (22 Puddelöfen verschie-
dener Construction, 23 Dampfmaschinen mit 2 Luppenwalzenstraßen); zwei Walz-
werke (in getrennten Hütten) zu 8 beziehungsweise 4 Walzenstraßen, von denen
die größere bedeutende Leistungen in der Erzeugung von Schiffsblechen und Panzer,
platten, außerdem in Schienen, Eisenbahnschwellen und Constructionseisen zu ver-
zeichnen hat. Der Stahlfabrikation dienen 3 Converter, 10 basische Martinöfen-
4 Oefen für Tiegelstahlfabrikation, 1 Stahlformerei, 1 Hammerwerk, 2 Radreifen-
walzwerke, 1 Eisengießerei, 1 Röhrenwalzwerk und verschiedene Nebenbetriebe.
Hervorzuheben sind ferner die Maschinenfabrik, die Brückenbau-Anstalt und die
Kesselfabrik. Den Verkehr zwischen den einzelnen Betrieben vermitteln 45 Kilometer
normalspurige Schleppbahnen mit 11 Locomotiven, 312 Güter- und 18 Personen-
wagen und 48 Kilometer schmalspurige Bahnen mit 18 Locomotiven. Das Hütten-
werk beschäftigt 230 Beamte und 11.100 Arbeiter. Wohlfahrtseinrichtungen ver-
schiedener Art vervollständigen die umfassenden Installationen und Einrichtungen.

Diesem Umfange der Witkowitzer Betriebe entsprechend ist auch die Leistung
des Hüttenwerkes eine sehr bedeutende. Auf die Qualität der Panzerplatten kommen
wir in einem späteren Abschnitte zu sprechen und führen hier nur die Production
ziffermäßig an. Im Jahre 1895 betrug dieselbe an Roheisen 2,100.000 Meter-
centner, Stahlblöcken 1,260.000 Metercentner, Puddelluppen 403.000 Metercentner,
gewalztes Eisen und Stahl 1,012.000 Metercentner, Stahlwaaren (Faconguß,
Bandagen) 98.559 Metercentner, gewalzte und gezogene schmiedeeiserne Rohre
83.000 Metercentner, Eisengußwaaren 197.000 Metercentner, Production der Ma-
schinenfabrik 107.000 Metercentner, der Brückenbau-Anstalt und Kesselschmiede
57.000 Metercentner. Außerdem Nebenproducte (feuerfeste Steine, Koks, Ammonium-
sulfat, Cementkupfer u. s. w.). In den Kohlengruben, die einer gesonderten Ver-
waltung unterstehen, sind 60 Beamte und 8820 Arbeiter beschäftigt. Der Gesammt-
personalstand der Unternehmung stellte sich sonach 1895 auf 290 Beamte und fast
20.000 Arbeiter, so daß die Bezeichnung Witkowitz' als eines "Oesterreichischen
Essen" gerechtfertigt erscheint.



Erſter Abſchnitt.
Im Beſſemerproceß übernahm Oeſterreich gewiſſermaßen eine bahnbrechende Rolle,
da derſelbe bereits im Jahre 1863 eingeführt wurde und die betreffenden Anlagen
die Muſter- und Lehranlagen für ganz Deutſchland wurden. Vorzügliche Anlagen
für den Beſſemerbetrieb befinden ſich in Zeltweg und Neuberg in Oberſteier-
mark, Ternitz in Niederöſterreich, Reſchitza und Annina im Banat, in der fürſt-
lich Schwarzenberg'ſchen Hütte zu Turrach (der älteſten Anlage dieſer Art in
Oeſterreich), in der Hütte von Heft (der zweitälteſten in Oeſterreich).

Einen bedeutenden Complex bilden die Anlagen der Oeſterreichiſchen
Alpinen Montangeſellſchaft
(mit Eiſenerz und Donawitz als Mittelpunkten),
ſodann die Witkowitzer Bergbau- und Eiſenhütten-Geſellſchaft, welche im
Jahre 1829 gegründet wurde und im Jahre 1895 folgende Betriebe umfaßte:
Hochofenwerke »Sofienhütte« und Witkowitz (6 Hochöfen mit 20 Winderhitzern und
11 Gebläſemaſchinen); Puddelwerk in Mähriſch-Oſtrau (22 Puddelöfen verſchie-
dener Conſtruction, 23 Dampfmaſchinen mit 2 Luppenwalzenſtraßen); zwei Walz-
werke (in getrennten Hütten) zu 8 beziehungsweiſe 4 Walzenſtraßen, von denen
die größere bedeutende Leiſtungen in der Erzeugung von Schiffsblechen und Panzer,
platten, außerdem in Schienen, Eiſenbahnſchwellen und Conſtructionseiſen zu ver-
zeichnen hat. Der Stahlfabrikation dienen 3 Converter, 10 baſiſche Martinöfen-
4 Oefen für Tiegelſtahlfabrikation, 1 Stahlformerei, 1 Hammerwerk, 2 Radreifen-
walzwerke, 1 Eiſengießerei, 1 Röhrenwalzwerk und verſchiedene Nebenbetriebe.
Hervorzuheben ſind ferner die Maſchinenfabrik, die Brückenbau-Anſtalt und die
Keſſelfabrik. Den Verkehr zwiſchen den einzelnen Betrieben vermitteln 45 Kilometer
normalſpurige Schleppbahnen mit 11 Locomotiven, 312 Güter- und 18 Perſonen-
wagen und 48 Kilometer ſchmalſpurige Bahnen mit 18 Locomotiven. Das Hütten-
werk beſchäftigt 230 Beamte und 11.100 Arbeiter. Wohlfahrtseinrichtungen ver-
ſchiedener Art vervollſtändigen die umfaſſenden Inſtallationen und Einrichtungen.

Dieſem Umfange der Witkowitzer Betriebe entſprechend iſt auch die Leiſtung
des Hüttenwerkes eine ſehr bedeutende. Auf die Qualität der Panzerplatten kommen
wir in einem ſpäteren Abſchnitte zu ſprechen und führen hier nur die Production
ziffermäßig an. Im Jahre 1895 betrug dieſelbe an Roheiſen 2,100.000 Meter-
centner, Stahlblöcken 1,260.000 Metercentner, Puddelluppen 403.000 Metercentner,
gewalztes Eiſen und Stahl 1,012.000 Metercentner, Stahlwaaren (Façonguß,
Bandagen) 98.559 Metercentner, gewalzte und gezogene ſchmiedeeiſerne Rohre
83.000 Metercentner, Eiſengußwaaren 197.000 Metercentner, Production der Ma-
ſchinenfabrik 107.000 Metercentner, der Brückenbau-Anſtalt und Keſſelſchmiede
57.000 Metercentner. Außerdem Nebenproducte (feuerfeſte Steine, Koks, Ammonium-
ſulfat, Cementkupfer u. ſ. w.). In den Kohlengruben, die einer geſonderten Ver-
waltung unterſtehen, ſind 60 Beamte und 8820 Arbeiter beſchäftigt. Der Geſammt-
perſonalſtand der Unternehmung ſtellte ſich ſonach 1895 auf 290 Beamte und faſt
20.000 Arbeiter, ſo daß die Bezeichnung Witkowitz' als eines »Oeſterreichiſchen
Eſſen« gerechtfertigt erſcheint.



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[176/0206] Erſter Abſchnitt. Im Beſſemerproceß übernahm Oeſterreich gewiſſermaßen eine bahnbrechende Rolle, da derſelbe bereits im Jahre 1863 eingeführt wurde und die betreffenden Anlagen die Muſter- und Lehranlagen für ganz Deutſchland wurden. Vorzügliche Anlagen für den Beſſemerbetrieb befinden ſich in Zeltweg und Neuberg in Oberſteier- mark, Ternitz in Niederöſterreich, Reſchitza und Annina im Banat, in der fürſt- lich Schwarzenberg'ſchen Hütte zu Turrach (der älteſten Anlage dieſer Art in Oeſterreich), in der Hütte von Heft (der zweitälteſten in Oeſterreich). Einen bedeutenden Complex bilden die Anlagen der Oeſterreichiſchen Alpinen Montangeſellſchaft (mit Eiſenerz und Donawitz als Mittelpunkten), ſodann die Witkowitzer Bergbau- und Eiſenhütten-Geſellſchaft, welche im Jahre 1829 gegründet wurde und im Jahre 1895 folgende Betriebe umfaßte: Hochofenwerke »Sofienhütte« und Witkowitz (6 Hochöfen mit 20 Winderhitzern und 11 Gebläſemaſchinen); Puddelwerk in Mähriſch-Oſtrau (22 Puddelöfen verſchie- dener Conſtruction, 23 Dampfmaſchinen mit 2 Luppenwalzenſtraßen); zwei Walz- werke (in getrennten Hütten) zu 8 beziehungsweiſe 4 Walzenſtraßen, von denen die größere bedeutende Leiſtungen in der Erzeugung von Schiffsblechen und Panzer, platten, außerdem in Schienen, Eiſenbahnſchwellen und Conſtructionseiſen zu ver- zeichnen hat. Der Stahlfabrikation dienen 3 Converter, 10 baſiſche Martinöfen- 4 Oefen für Tiegelſtahlfabrikation, 1 Stahlformerei, 1 Hammerwerk, 2 Radreifen- walzwerke, 1 Eiſengießerei, 1 Röhrenwalzwerk und verſchiedene Nebenbetriebe. Hervorzuheben ſind ferner die Maſchinenfabrik, die Brückenbau-Anſtalt und die Keſſelfabrik. Den Verkehr zwiſchen den einzelnen Betrieben vermitteln 45 Kilometer normalſpurige Schleppbahnen mit 11 Locomotiven, 312 Güter- und 18 Perſonen- wagen und 48 Kilometer ſchmalſpurige Bahnen mit 18 Locomotiven. Das Hütten- werk beſchäftigt 230 Beamte und 11.100 Arbeiter. Wohlfahrtseinrichtungen ver- ſchiedener Art vervollſtändigen die umfaſſenden Inſtallationen und Einrichtungen. Dieſem Umfange der Witkowitzer Betriebe entſprechend iſt auch die Leiſtung des Hüttenwerkes eine ſehr bedeutende. Auf die Qualität der Panzerplatten kommen wir in einem ſpäteren Abſchnitte zu ſprechen und führen hier nur die Production ziffermäßig an. Im Jahre 1895 betrug dieſelbe an Roheiſen 2,100.000 Meter- centner, Stahlblöcken 1,260.000 Metercentner, Puddelluppen 403.000 Metercentner, gewalztes Eiſen und Stahl 1,012.000 Metercentner, Stahlwaaren (Façonguß, Bandagen) 98.559 Metercentner, gewalzte und gezogene ſchmiedeeiſerne Rohre 83.000 Metercentner, Eiſengußwaaren 197.000 Metercentner, Production der Ma- ſchinenfabrik 107.000 Metercentner, der Brückenbau-Anſtalt und Keſſelſchmiede 57.000 Metercentner. Außerdem Nebenproducte (feuerfeſte Steine, Koks, Ammonium- ſulfat, Cementkupfer u. ſ. w.). In den Kohlengruben, die einer geſonderten Ver- waltung unterſtehen, ſind 60 Beamte und 8820 Arbeiter beſchäftigt. Der Geſammt- perſonalſtand der Unternehmung ſtellte ſich ſonach 1895 auf 290 Beamte und faſt 20.000 Arbeiter, ſo daß die Bezeichnung Witkowitz' als eines »Oeſterreichiſchen Eſſen« gerechtfertigt erſcheint.

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/206>, abgerufen am 25.11.2024.