Bei den Prüfungen der Eisenproben, welche sich auf die Erscheinungen der Molecularphysik beziehen, handelt es sich um die Ermittelung gewisser ziffermäßiger Werthe bezüglich der Festigkeit, der Elasticität und der Zähigkeit. Die Prüfung
[Abbildung]
Fig. 111.
Natürlicher Cementstahl, polirt bei gleich- zeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1200.)
[Abbildung]
Fig. 112.
Geschmiedeter Stahl (1.24 % C.), reliefartig polirt. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 113.
Geschmiedeter Stahl (0.45 % C.), polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 114.
Geschmiedeter Stahl (0.45 % C.), auf 800° erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung.
wird durch Drehung (Zerreißproben), oder durch Biegung (Biegeproben), oder durch plötzliche Erschütterung (Schlagproben) bewerkstelligt. Behufs Ausführung der Zerreiß- und Biegeproben bedient man sich sinnreich angeordneter Vorrichtungen, während die Schlagproben derselben nicht bedürfen.
Die Zerreißmaschinen beruhen darauf, daß man fingerdicke Stäbe, welche aus Stücken des betreffenden Erzeugnisses (z. B. einer Eisenbahnschiene) heraus-
Fünfter Abſchnitt.
Bei den Prüfungen der Eiſenproben, welche ſich auf die Erſcheinungen der Molecularphyſik beziehen, handelt es ſich um die Ermittelung gewiſſer ziffermäßiger Werthe bezüglich der Feſtigkeit, der Elaſticität und der Zähigkeit. Die Prüfung
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Fig. 111.
Natürlicher Cementſtahl, polirt bei gleich- zeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1200.)
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Fig. 112.
Geſchmiedeter Stahl (1‧24 % C.), reliefartig polirt. (Vergr. linear 1000.)
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Fig. 113.
Geſchmiedeter Stahl (0‧45 % C.), polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
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Fig. 114.
Geſchmiedeter Stahl (0‧45 % C.), auf 800° erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung.
wird durch Drehung (Zerreißproben), oder durch Biegung (Biegeproben), oder durch plötzliche Erſchütterung (Schlagproben) bewerkſtelligt. Behufs Ausführung der Zerreiß- und Biegeproben bedient man ſich ſinnreich angeordneter Vorrichtungen, während die Schlagproben derſelben nicht bedürfen.
Die Zerreißmaſchinen beruhen darauf, daß man fingerdicke Stäbe, welche aus Stücken des betreffenden Erzeugniſſes (z. B. einer Eiſenbahnſchiene) heraus-
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Fünfter Abſchnitt.
Bei den Prüfungen der Eiſenproben, welche ſich auf die Erſcheinungen der
Molecularphyſik beziehen, handelt es ſich um die Ermittelung gewiſſer ziffermäßiger
Werthe bezüglich der Feſtigkeit, der Elaſticität und der Zähigkeit. Die Prüfung
[Abbildung Fig. 111. Natürlicher Cementſtahl, polirt bei gleich-
zeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1200.)]
[Abbildung Fig. 112. Geſchmiedeter Stahl (1‧24 % C.), reliefartig
polirt. (Vergr. linear 1000.)]
[Abbildung Fig. 113. Geſchmiedeter Stahl (0‧45 % C.), polirt bei
gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)]
[Abbildung Fig. 114. Geſchmiedeter Stahl (0‧45 % C.), auf 800°
erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger
Aetzung.]
wird durch Drehung (Zerreißproben), oder durch Biegung (Biegeproben), oder durch
plötzliche Erſchütterung (Schlagproben) bewerkſtelligt. Behufs Ausführung der
Zerreiß- und Biegeproben bedient man ſich ſinnreich angeordneter Vorrichtungen,
während die Schlagproben derſelben nicht bedürfen.
Die Zerreißmaſchinen beruhen darauf, daß man fingerdicke Stäbe, welche aus
Stücken des betreffenden Erzeugniſſes (z. B. einer Eiſenbahnſchiene) heraus-
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/150>, abgerufen am 22.11.2024.
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