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Schwab, Gustav: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Bd. 1. Stuttgart, 1838.

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von Sittlichkeit widerstrebende oder auch schon im Alterthum als
unsittlich und widernatürlich anerkannte Verhältnisse (wie in der
Oedipussage) in einer ihrer Totalrichtung nach hochsittlichen Mythe
nicht verschwiegen werden konnten, glaubt solche der Bearbeiter dieser
Sagen auf eine Weise angedeutet zu haben, welche die Jugend
weder zum Ausspinnen unedler Bilder noch zum Grübeln der Neu¬
gier veranlaßt. Vorausgesetzt wird bei diesem Buche nur die allge¬
meinste Kenntniß der griechisch-römischen Mythologie und Vorzeit,
wie sie die Schulbildung unsrer vaterländischen Jugend bei Zeiten
verschafft. Das ganze Werk ist auf drei Bände berechnet, wovon
der zweite die Geschichten von Troja, der dritte und letzte die Sagen
von Ulysses und Aeneas enthalten wird.

Stuttgart, im Septbr. 1837.

G. Schwab.

von Sittlichkeit widerſtrebende oder auch ſchon im Alterthum als
unſittlich und widernatürlich anerkannte Verhältniſſe (wie in der
Oedipusſage) in einer ihrer Totalrichtung nach hochſittlichen Mythe
nicht verſchwiegen werden konnten, glaubt ſolche der Bearbeiter dieſer
Sagen auf eine Weiſe angedeutet zu haben, welche die Jugend
weder zum Ausſpinnen unedler Bilder noch zum Grübeln der Neu¬
gier veranlaßt. Vorausgeſetzt wird bei dieſem Buche nur die allge¬
meinſte Kenntniß der griechiſch-römiſchen Mythologie und Vorzeit,
wie ſie die Schulbildung unſrer vaterländiſchen Jugend bei Zeiten
verſchafft. Das ganze Werk iſt auf drei Bände berechnet, wovon
der zweite die Geſchichten von Troja, der dritte und letzte die Sagen
von Ulyſſes und Aeneas enthalten wird.

Stuttgart, im Septbr. 1837.

G. Schwab.

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[VIII/0020] von Sittlichkeit widerſtrebende oder auch ſchon im Alterthum als unſittlich und widernatürlich anerkannte Verhältniſſe (wie in der Oedipusſage) in einer ihrer Totalrichtung nach hochſittlichen Mythe nicht verſchwiegen werden konnten, glaubt ſolche der Bearbeiter dieſer Sagen auf eine Weiſe angedeutet zu haben, welche die Jugend weder zum Ausſpinnen unedler Bilder noch zum Grübeln der Neu¬ gier veranlaßt. Vorausgeſetzt wird bei dieſem Buche nur die allge¬ meinſte Kenntniß der griechiſch-römiſchen Mythologie und Vorzeit, wie ſie die Schulbildung unſrer vaterländiſchen Jugend bei Zeiten verſchafft. Das ganze Werk iſt auf drei Bände berechnet, wovon der zweite die Geſchichten von Troja, der dritte und letzte die Sagen von Ulyſſes und Aeneas enthalten wird. Stuttgart, im Septbr. 1837. G. Schwab.

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Zitationshilfe: Schwab, Gustav: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Bd. 1. Stuttgart, 1838, S. VIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwab_sagen01_1838/20>, abgerufen am 23.11.2024.