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Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663].

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Sendschreiben.
Mann und Weib/ jung und alt/ Ochsen/ Schaaf und Esel. Die Stadt
verbrandten sie mit Feuer/ und alles was darinnen war. Josua
schwur und sprach: Verflucht sey der Mann für dem HErrn der die
Stadt Jericho auffrichtet und bauet: Wenn er ihren Grund leget/
das kostet ihn seinen ersten Sohn/ und wann er ihre Thor leget/ das
kostet ihn seinen jüngsten Sohn/ wie zu lesen ist Josuä 6. Wie erschreck-
lich gieng ebenfalls der Feldmarschall Josua umb mit ihren fünff
Königen/ welche für ihm flohen/ und versteckten sich in die Höle zu
Makeda? Man sagt sonst im Sprichwort: Einem fliehendem
Feind baue ein güldene Brücke/ damit er glücklich hinüber rücke. Aber
Josua bauete diesen flüchtigen Königen keine güldene Brücke/ son-
dern ließ sie auß der Höle widerumb herauß holen. Als sie nun zu ihm
kamen/ und ohne Zweifel umb schön Wetter und perdon baten/ da
gab er ihnen kein perdon, sondern ließ ihnen mit Füssen auff die Häl-
se treten. Als sie mit Füssen getreten waren/ schlug und tödtet er sie/ und
ließ sie an fünff unterschieden Bäume hängen. Da sie an den Bäu-
men gehangen hatten biß zu Untergang der Sonnen/ ließ er sie nicht
länger an den Bäumen hangen/ und von den Raben fressen/ welches in
wenig Jahren geschehen were/ und were also ihrer desto leichter ver-
gessen worden; sondern er ließ sie wider in die Höle stecken/ und ließ
grosse Steine weltzen für der Hölen Loch. Die Steine waren gleich-
sam Monumenta und Schand seulen/ quaeloquebantur ad omnen
posteritatem,
also/ daß wer über hundert oder mehr Jahr fürüber
gieng/ sagen könte/ das ist die Höle/ darin Josua die fünf Könige ste-
cken ließ/ welche er hatte mit Füssen treten und auffhencken lassen. Ge-
setzt/ daß diese Könige solche Potentaten nit gewesen seyn/ als heuti-
ges Tages etwan ein König in Europa/ sondern daß ihre Macht und
Gewalt etwan so groß gewesen sey/ als eines Reichs-Grafen/ oder ei-
nes Bürgermeisters zu Amsterdam/ oder eines Bürgermeisters in ei-
ner andern vornehmen Reichs Stadt. Sagt mir aber/ wenn heutiges
Tages ein Krieges fürst käme/ und einen Grafen im Röm. Reich/ oder
einen Burgermeister in einer vornehmen Reichs Stadt also tractir-
te,
wie Josua diese 5. Könige tractiret hat/ was würde davon für
ein Geschrey gemachet werden in der gantzen Welt. Mein Herr lese doch
das gantze 10. Cap. Josuä mit Fleiß durch/ und sehe mit Verwunde-
rung an/ wie Josua als er das Schwerd in die Hand bekommen/ mit
grossen und kleinen umbgangen sey? Die zu Makeda schlug er mit
der Schärffe deß Schwerdts/ dazu ihren König/ und verbannete sie
und alle Seelen/ die darinnen waren/ und ließ niemand überbleiben/
und that dem König zu Makeda/ wie er dem König zu Jericho ge-
than hatte. Da zog Josua und das gantze Jsrael mit ihm von Ma-
keda
gen Libna/ und stritt wider sie. Und der HErr gab dieselbe auch
in die Hand Jsrael/ mit ihrem Könige/ und er schlng sie mit der schärfe

deß

Sendſchreiben.
Mann und Weib/ jung und alt/ Ochſen/ Schaaf und Eſel. Die Stadt
verbrandten ſie mit Feuer/ und alles was darinnen war. Joſua
ſchwur und ſprach: Verflucht ſey der Mann fuͤr dem HErrn der die
Stadt Jericho auffrichtet und bauet: Wenn er ihren Grund leget/
das koſtet ihn ſeinen erſten Sohn/ und wann er ihre Thor leget/ das
koſtet ihn ſeinẽ juͤngſten Sohn/ wie zu leſen iſt Joſuaͤ 6. Wie erſchreck-
lich gieng ebenfalls der Feldmarſchall Joſua umb mit ihren fuͤnff
Koͤnigen/ welche fuͤr ihm flohen/ und verſteckten ſich in die Hoͤle zu
Makeda? Man ſagt ſonſt im Sprichwort: Einem fliehendem
Feind baue ein guͤldene Bruͤcke/ damit er gluͤcklich hinuͤber ruͤcke. Aber
Joſua bauete dieſen fluͤchtigen Koͤnigen keine guͤldene Bruͤcke/ ſon-
dern ließ ſie auß der Hoͤle widerumb herauß holen. Als ſie nun zu ihm
kamen/ und ohne Zweifel umb ſchoͤn Wetter und perdon baten/ da
gab er ihnen kein perdon, ſondern ließ ihnen mit Fuͤſſen auff die Haͤl-
ſe treten. Als ſie mit Fuͤſſen getreten waren/ ſchlug und toͤdtet er ſie/ uñ
ließ ſie an fuͤnff unterſchieden Baͤume haͤngen. Da ſie an den Baͤu-
men gehangen hatten biß zu Untergang der Sonnen/ ließ er ſie nicht
laͤnger an den Baͤumen hangen/ und von den Raben freſſen/ welches in
wenig Jahren geſchehen were/ und were alſo ihrer deſto leichter ver-
geſſen worden; ſondern er ließ ſie wider in die Hoͤle ſtecken/ und ließ
groſſe Steine weltzen fuͤr der Hoͤlen Loch. Die Steine waren gleich-
ſam Monumenta und Schand ſeulen/ quæloquebantur ad omnẽ
poſteritatem,
alſo/ daß wer uͤber hundert oder mehr Jahr fuͤruͤber
gieng/ ſagen koͤnte/ das iſt die Hoͤle/ darin Joſua die fuͤnf Koͤnige ſte-
cken ließ/ welche er hatte mit Fuͤſſen treten und auffhencken laſſen. Ge-
ſetzt/ daß dieſe Koͤnige ſolche Potentaten nit geweſen ſeyn/ als heuti-
ges Tages etwan ein Koͤnig in Europa/ ſondern daß ihre Macht und
Gewalt etwan ſo groß geweſen ſey/ als eines Reichs-Grafen/ oder ei-
nes Buͤrgermeiſters zu Amſterdam/ oder eines Buͤrgermeiſters in ei-
ner andern vornehmen Reichs Stadt. Sagt mir aber/ wenn heutiges
Tages ein Krieges fuͤrſt kaͤme/ und einen Grafen im Roͤm. Reich/ oder
einen Burgermeiſter in einer vornehmen Reichs Stadt alſo tractir-
te,
wie Joſua dieſe 5. Koͤnige tractiret hat/ was wuͤrde davon fuͤr
ein Geſchrey gemachet werden in der gantzẽ Welt. Mein Herr leſe doch
das gantze 10. Cap. Joſuaͤ mit Fleiß durch/ und ſehe mit Verwunde-
rung an/ wie Joſua als er das Schwerd in die Hand bekommen/ mit
groſſen und kleinen umbgangen ſey? Die zu Makeda ſchlug er mit
der Schaͤrffe deß Schwerdts/ dazu ihren Koͤnig/ und verbannete ſie
und alle Seelen/ die darinnen waren/ und ließ niemand uͤberbleiben/
und that dem Koͤnig zu Makeda/ wie er dem Koͤnig zu Jericho ge-
than hatte. Da zog Joſua uñ das gantze Jſrael mit ihm von Ma-
keda
gen Libna/ uñ ſtritt wider ſie. Und der HErr gab dieſelbe auch
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Zitationshilfe: Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663], S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schupp_schriften_1663/405>, abgerufen am 23.11.2024.