Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663].Gedenck daran hochgeehrter Herr Dillherr die Vorrede in seiner Sontags-Feyerbeschleust/ und sagt: Der Heil. Geist/ erleuchte aller unser Hertzen/ und bereite Uns also hier in dieser schnöden Zeit- ligkeit/ wie Er Uns dort haben will in der beständigen Ewigkeit-durch Christum JEsum/ AMEN. Sendschreiben An Die Erbare und Wolgeachte Sämptliche Alter-Leute/ und andere Ampts-Brüder/ Der Aempter Brüderschaften und Zünf- ten im Kirchspiel Jacobi in Hamburg/ Als diese Predigt zum erstenmal gedruckt worden. Erbahre und Wolgeachte/ Jnsonders günstige gute Freunde/ GLeich wie ich an Eurer und der Eurigen affection Kindern
Gedenck daran hochgeehrter Herr Dillherr die Vorrede in ſeiner Sontags-Feyerbeſchleuſt/ und ſagt: Der Heil. Geiſt/ erleuchte aller unſer Hertzẽ/ und bereite Uns alſo hier in dieſer ſchnoͤden Zeit- ligkeit/ wie Er Uns dort haben will in der beſtaͤndigen Ewigkeit-durch Chriſtum JEſum/ AMEN. Sendſchreiben An Die Erbare und Wolgeachte Saͤmptliche Alter-Leute/ und andere Ampts-Bruͤder/ Der Aempter Bruͤderſchaften und Zuͤnf- ten im Kirchſpiel Jacobi in Hamburg/ Als dieſe Predigt zum erſtenmal gedruckt worden. Erbahre und Wolgeachte/ Jnſonders guͤnſtige gute Freunde/ GLeich wie ich an Eurer und der Eurigen affection Kindern
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Gedenck daran
hochgeehrter Herr Dillherr die Vorrede in ſeiner Sontags-Feyer
beſchleuſt/ und ſagt: Der Heil. Geiſt/ erleuchte aller unſer
Hertzẽ/ und bereite Uns alſo hier in dieſer ſchnoͤden Zeit-
ligkeit/ wie Er Uns dort haben will in der beſtaͤndigen
Ewigkeit-durch Chriſtum JEſum/
AMEN.
Sendſchreiben
An
Die Erbare und Wolgeachte
Saͤmptliche Alter-Leute/ und andere
Ampts-Bruͤder/
Der Aempter Bruͤderſchaften und Zuͤnf-
ten im Kirchſpiel Jacobi in Hamburg/
Als dieſe Predigt zum erſtenmal gedruckt
worden.
Erbahre und Wolgeachte/ Jnſonders guͤnſtige gute
Freunde/
GLeich wie ich an Eurer und der Eurigen affection
gegen mich niemals gezweiffelt/ ſo werdet Jhr auch verſi-
chert ſeyn/ daß ich es mit Euch meyne/ als ein treuer Seel-
ſorger/ und eines jeden armen Handwercks Jungen Seel ſo hoch und
theuer ſchaͤtze/ als die Seel des Roͤmiſchen Kaͤyſers/ des Churfuͤrſten
von Sachſen/ oder des Buͤrgermeiſters von Hamburg. Jch ſchicke
euch aber jetzo ein Geſchenck/ welches vielleicht manchem unter euren
Dienern ſo lieb ſeyn wird/ als wann ich einem Juden ein paar Schin-
cken oder Bratwuͤrſt verehren wolt. Was iſt das fuͤr ein Geſchenck?
Es iſt meine erſte Predigt die ich in Druck gehen laſſe/ ſo lang ich im
Predigampt geweſen bin. Ohne Ruhm zu melden/ hab ich unterwei-
lens vor Koͤnigl. Fuͤrſtl. und andern hohen Standes-Perſonen ge-
prediget/ da ehrliche Leute begehrt haben/ ich ſolle die Predigt drucken
laſſen/ und ſie dieſem oder jenem groſſen Herren dediciren, Aber ich
hab es niemals thun wollen/ gewiſſer Urſachen haben/ darunter nicht
die geringſte iſt/ weil die Welt allbereit voll gedruckter Predigten iſt.
Jch habe aber fuͤr eine Nothdurfft gehalten/ dieſe einfaͤltige Cate-
chiſmus-Predigt drucken zu laſſen/ und Euch zuzuſchreiben/ nur zu
dem End/ daß ein jeglicher unter euch in ſeinem Hauß bey ſeinen
Kindern
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