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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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rothen Marmor vor sich, die diese außerordent-
liche Landschaft treflich verzieren hilft; und ein
paar hundert Schritte seitwärts von derselben,
ist man an dem ersten Ziele seiner Reise: in
einem Wirthshause, wo einen der Bergmei-
ster mit dem Anzuge zum Einfahren erwartet.

Als ich in die obere Stube des Wirths-
hauses trat, flog ein weißgekleidetes Geschöpf
von wunderlicher Gestalt, dessen Geschlecht ich
dem Anzuge nach schwerlich bestimmen konnte,
in eine Seitenkammer zur Rechten, und mich
führte der Bergmeister in eine andre zur Lin-
ken. Ich erhielt von ihm die Auskunft, daß
eine zweyte kleine Gesellschaft die Reise durch
den Berg mit uns machen werde. Als er die
Bergkleidung auspackte, kam ich über jene
weiße Gestalt sogleich ins Klare, und über das
andre -- unterrichtete er mich. Es war ein
junges Frauenzimmer aus einer benachbarten
Stadt, die mit ihrem Bruder und einer ältern
Schwester eine Reise hieher gemacht hatte,
um ihre Verwandten und den Salzberg zu sehen.

rothen Marmor vor ſich, die dieſe außerordent-
liche Landſchaft treflich verzieren hilft; und ein
paar hundert Schritte ſeitwaͤrts von derſelben,
iſt man an dem erſten Ziele ſeiner Reiſe: in
einem Wirthshauſe, wo einen der Bergmei-
ſter mit dem Anzuge zum Einfahren erwartet.

Als ich in die obere Stube des Wirths-
hauſes trat, flog ein weißgekleidetes Geſchoͤpf
von wunderlicher Geſtalt, deſſen Geſchlecht ich
dem Anzuge nach ſchwerlich beſtimmen konnte,
in eine Seitenkammer zur Rechten, und mich
fuͤhrte der Bergmeiſter in eine andre zur Lin-
ken. Ich erhielt von ihm die Auskunft, daß
eine zweyte kleine Geſellſchaft die Reiſe durch
den Berg mit uns machen werde. Als er die
Bergkleidung auspackte, kam ich uͤber jene
weiße Geſtalt ſogleich ins Klare, und uͤber das
andre — unterrichtete er mich. Es war ein
junges Frauenzimmer aus einer benachbarten
Stadt, die mit ihrem Bruder und einer aͤltern
Schweſter eine Reiſe hieher gemacht hatte,
um ihre Verwandten und den Salzberg zu ſehen.

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[111/0383] rothen Marmor vor ſich, die dieſe außerordent- liche Landſchaft treflich verzieren hilft; und ein paar hundert Schritte ſeitwaͤrts von derſelben, iſt man an dem erſten Ziele ſeiner Reiſe: in einem Wirthshauſe, wo einen der Bergmei- ſter mit dem Anzuge zum Einfahren erwartet. Als ich in die obere Stube des Wirths- hauſes trat, flog ein weißgekleidetes Geſchoͤpf von wunderlicher Geſtalt, deſſen Geſchlecht ich dem Anzuge nach ſchwerlich beſtimmen konnte, in eine Seitenkammer zur Rechten, und mich fuͤhrte der Bergmeiſter in eine andre zur Lin- ken. Ich erhielt von ihm die Auskunft, daß eine zweyte kleine Geſellſchaft die Reiſe durch den Berg mit uns machen werde. Als er die Bergkleidung auspackte, kam ich uͤber jene weiße Geſtalt ſogleich ins Klare, und uͤber das andre — unterrichtete er mich. Es war ein junges Frauenzimmer aus einer benachbarten Stadt, die mit ihrem Bruder und einer aͤltern Schweſter eine Reiſe hieher gemacht hatte, um ihre Verwandten und den Salzberg zu ſehen.

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/383>, abgerufen am 24.11.2024.