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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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Wie alle diese Stiftungen für die Armen
und Hülfsbedürftigen in einer Stadt, die kaum

in seinem 31sten Jahre. Laut seines letzten Willens
erhielten alle Kranken- Armen- Schul- Erziehungs-
und Versorgungsanstalten in Salzburg, die schon da
waren, und einige andre, die noch errichtet werden
sollten, auch zwey der Nonnen- und drey der Mönchs-
klöster, in einzelnen Legaten, die Summe von Zwey
Hundert Drey und Achtzig Tausend Fünf und Sie-
benzig Reichsgulden. Das stärkste Legat war Drei-
ßig Tausend, das schwächste Ein Tausend Gulden.
Die Nonnen und Mönche bekamen, wie billig, jetzt
die geringern, wie sie ehedem die stärksten bekamen;
die Armenanstalten erhielten die höchsten. Seinem
gewesenen Gesinde, bis auf den Stalljungen herab,
setzte er ein Kapital von Fünf und Neunzig Tausend
Gulden aus. Seine Handlungsbedienten bekamen gegen
Vierzehn Tausend Gulden. Sein Schwager ward
Universalerbe, mit der Verpflichtung, sämmtliche Le-
gate, die in der Handlung stehen bleiben, zu drey
vom Hundert jährlich zu verzinsen. Seine Schwe-
stern und deren Kinder, sein anderer Schwager und
drey entferntere Verwandte in Tyrol, erhielten noch
in einzelnen Vermächtnissen, von Hundert, Tausend
bis Vier Tausend, die Summe von Dreymal Hun-
dert und Vierzehn Tausend Gulden!!

Wie alle dieſe Stiftungen fuͤr die Armen
und Huͤlfsbeduͤrftigen in einer Stadt, die kaum

in ſeinem 31ſten Jahre. Laut ſeines letzten Willens
erhielten alle Kranken- Armen- Schul- Erziehungs-
und Verſorgungsanſtalten in Salzburg, die ſchon da
waren, und einige andre, die noch errichtet werden
ſollten, auch zwey der Nonnen- und drey der Moͤnchs-
kloͤſter, in einzelnen Legaten, die Summe von Zwey
Hundert Drey und Achtzig Tauſend Fuͤnf und Sie-
benzig Reichsgulden. Das ſtaͤrkſte Legat war Drei-
ßig Tauſend, das ſchwaͤchſte Ein Tauſend Gulden.
Die Nonnen und Moͤnche bekamen, wie billig, jetzt
die geringern, wie ſie ehedem die ſtaͤrkſten bekamen;
die Armenanſtalten erhielten die hoͤchſten. Seinem
geweſenen Geſinde, bis auf den Stalljungen herab,
ſetzte er ein Kapital von Fuͤnf und Neunzig Tauſend
Gulden aus. Seine Handlungsbedienten bekamen gegen
Vierzehn Tauſend Gulden. Sein Schwager ward
Univerſalerbe, mit der Verpflichtung, ſaͤmmtliche Le-
gate, die in der Handlung ſtehen bleiben, zu drey
vom Hundert jaͤhrlich zu verzinſen. Seine Schwe-
ſtern und deren Kinder, ſein anderer Schwager und
drey entferntere Verwandte in Tyrol, erhielten noch
in einzelnen Vermaͤchtniſſen, von Hundert, Tauſend
bis Vier Tauſend, die Summe von Dreymal Hun-
dert und Vierzehn Tauſend Gulden!!
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[78/0350] Wie alle dieſe Stiftungen fuͤr die Armen und Huͤlfsbeduͤrftigen in einer Stadt, die kaum *) *) in ſeinem 31ſten Jahre. Laut ſeines letzten Willens erhielten alle Kranken- Armen- Schul- Erziehungs- und Verſorgungsanſtalten in Salzburg, die ſchon da waren, und einige andre, die noch errichtet werden ſollten, auch zwey der Nonnen- und drey der Moͤnchs- kloͤſter, in einzelnen Legaten, die Summe von Zwey Hundert Drey und Achtzig Tauſend Fuͤnf und Sie- benzig Reichsgulden. Das ſtaͤrkſte Legat war Drei- ßig Tauſend, das ſchwaͤchſte Ein Tauſend Gulden. Die Nonnen und Moͤnche bekamen, wie billig, jetzt die geringern, wie ſie ehedem die ſtaͤrkſten bekamen; die Armenanſtalten erhielten die hoͤchſten. Seinem geweſenen Geſinde, bis auf den Stalljungen herab, ſetzte er ein Kapital von Fuͤnf und Neunzig Tauſend Gulden aus. Seine Handlungsbedienten bekamen gegen Vierzehn Tauſend Gulden. Sein Schwager ward Univerſalerbe, mit der Verpflichtung, ſaͤmmtliche Le- gate, die in der Handlung ſtehen bleiben, zu drey vom Hundert jaͤhrlich zu verzinſen. Seine Schwe- ſtern und deren Kinder, ſein anderer Schwager und drey entferntere Verwandte in Tyrol, erhielten noch in einzelnen Vermaͤchtniſſen, von Hundert, Tauſend bis Vier Tauſend, die Summe von Dreymal Hun- dert und Vierzehn Tauſend Gulden!!

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/350>, abgerufen am 24.11.2024.