Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.Ablösung von dem Baume, woran er den Eine Merkwürdigkeit aus der Geschichte *) Ein neuerer Künstler aus Bayern, der außer der Malerey, auch die Kunst, in Elfenbein zu schnitzen, mit großer Geschicklichkeit trieb. Beweise davon fin- det man zu München, wo mehrere nach Antiken geschnittene Arbeiten von ihm aufbewahrt werden. **) Eine andere Erinnerung an ihn befindet sich an
dem Eckhause linker Hand beym Eintritt in die Lin- Abloͤſung von dem Baume, woran er den Eine Merkwuͤrdigkeit aus der Geſchichte *) Ein neuerer Kuͤnſtler aus Bayern, der außer der Malerey, auch die Kunſt, in Elfenbein zu ſchnitzen, mit großer Geſchicklichkeit trieb. Beweiſe davon fin- det man zu Muͤnchen, wo mehrere nach Antiken geſchnittene Arbeiten von ihm aufbewahrt werden. **) Eine andere Erinnerung an ihn befindet ſich an
dem Eckhauſe linker Hand beym Eintritt in die Lin- <TEI> <text> <body> <div> <floatingText> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0298" n="26"/> Abloͤſung von dem Baume, woran er den<lb/> Pfeilen ſeiner Verfolger bloß ſtand; von eben<lb/> dem Kuͤnſtler, <hi rendition="#g">Paul Troger</hi> <note place="foot" n="*)">Ein neuerer Kuͤnſtler aus Bayern, der außer der<lb/> Malerey, auch die Kunſt, in Elfenbein zu ſchnitzen,<lb/> mit großer Geſchicklichkeit trieb. Beweiſe davon fin-<lb/> det man zu Muͤnchen, wo mehrere nach Antiken<lb/> geſchnittene Arbeiten von ihm aufbewahrt werden.</note> der das<lb/> Deckenſtuͤck verfertigte, in einem guten Ge-<lb/> ſchmacke dargeſtellt. Die Gemaͤlde an den Neben-<lb/> altaͤren ſind nicht von Bedeutung. Die Kan-<lb/> zel iſt vergoldet und gut gearbeitet. Das Pfla-<lb/> ſter der Kirche bilden roth- und weißmar-<lb/> morne Platten.</p><lb/> <p>Eine Merkwuͤrdigkeit aus der Geſchichte<lb/> der Philoſophie, Scheidekunſt, und Arzneyge-<lb/> lehrtheit, beſitzt dieſe Kirche an dem Denk-<lb/> male des <hi rendition="#g">Theophraſtus Paracelſus</hi>. <note xml:id="seg2pn_4_1" next="#seg2pn_4_2" place="foot" n="**)">Eine andere Erinnerung an ihn befindet ſich an<lb/> dem Eckhauſe linker Hand beym Eintritt in die Lin-</note><lb/> Es iſt eine auf drey Kugeln und einem Fuß-<lb/> geſtell ruhende, ſtumpfe Pyramide, die wenn<lb/></p> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [26/0298]
Abloͤſung von dem Baume, woran er den
Pfeilen ſeiner Verfolger bloß ſtand; von eben
dem Kuͤnſtler, Paul Troger *) der das
Deckenſtuͤck verfertigte, in einem guten Ge-
ſchmacke dargeſtellt. Die Gemaͤlde an den Neben-
altaͤren ſind nicht von Bedeutung. Die Kan-
zel iſt vergoldet und gut gearbeitet. Das Pfla-
ſter der Kirche bilden roth- und weißmar-
morne Platten.
Eine Merkwuͤrdigkeit aus der Geſchichte
der Philoſophie, Scheidekunſt, und Arzneyge-
lehrtheit, beſitzt dieſe Kirche an dem Denk-
male des Theophraſtus Paracelſus. **)
Es iſt eine auf drey Kugeln und einem Fuß-
geſtell ruhende, ſtumpfe Pyramide, die wenn
*) Ein neuerer Kuͤnſtler aus Bayern, der außer der
Malerey, auch die Kunſt, in Elfenbein zu ſchnitzen,
mit großer Geſchicklichkeit trieb. Beweiſe davon fin-
det man zu Muͤnchen, wo mehrere nach Antiken
geſchnittene Arbeiten von ihm aufbewahrt werden.
**) Eine andere Erinnerung an ihn befindet ſich an
dem Eckhauſe linker Hand beym Eintritt in die Lin-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/298 |
Zitationshilfe: | Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/298>, abgerufen am 16.02.2025. |