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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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gelegter Lanze des Landsknechts, und der Stange
mit dem Schwamme) das sich mir in zwey
oder drey Exemplaren darbot, so wie die Fi-
gur des heiligen Franciskus, den sie statt ei-
ner Wetterfahne auf ihren Kirchthurm gesetzt,
und dessen Thaten, die sie in einer Reihe von
kleinen Kapellen abscheulich hatten malen las-
sen, nicht zu den merkwürdigen Dingen rech-
nen mag.

Ein weitläuftiger Garten umgiebt das ganze
Kloster, und nimmt einen Theil des Berges
ein. Er ist mit einer Mauer eingeschlossen,
die man aus der Ferne zwischen dem Waldigt
hervorragen sieht. Außer der köstlichen Aus-
sicht über die Stadt und über die Salza und
ihre Ufer hinauf und herunter, hat dieser Gar-
ten keine Anlagen, die ihn auszeichneten. Den
übrigen Theil des Berges nehmen Waldungen
ein. Ich gelangte in dieselben auf einem Fahr-
wege, der neben der Klostermauer hinan durch
ein Thor führte, das geschlossen war, doch
ohne Umstände geöffnet wurde, als ich anpo-

gelegter Lanze des Landsknechts, und der Stange
mit dem Schwamme) das ſich mir in zwey
oder drey Exemplaren darbot, ſo wie die Fi-
gur des heiligen Franciskus, den ſie ſtatt ei-
ner Wetterfahne auf ihren Kirchthurm geſetzt,
und deſſen Thaten, die ſie in einer Reihe von
kleinen Kapellen abſcheulich hatten malen laſ-
ſen, nicht zu den merkwuͤrdigen Dingen rech-
nen mag.

Ein weitlaͤuftiger Garten umgiebt das ganze
Kloſter, und nimmt einen Theil des Berges
ein. Er iſt mit einer Mauer eingeſchloſſen,
die man aus der Ferne zwiſchen dem Waldigt
hervorragen ſieht. Außer der koͤſtlichen Aus-
ſicht uͤber die Stadt und uͤber die Salza und
ihre Ufer hinauf und herunter, hat dieſer Gar-
ten keine Anlagen, die ihn auszeichneten. Den
uͤbrigen Theil des Berges nehmen Waldungen
ein. Ich gelangte in dieſelben auf einem Fahr-
wege, der neben der Kloſtermauer hinan durch
ein Thor fuͤhrte, das geſchloſſen war, doch
ohne Umſtaͤnde geoͤffnet wurde, als ich anpo-

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[21/0293] gelegter Lanze des Landsknechts, und der Stange mit dem Schwamme) das ſich mir in zwey oder drey Exemplaren darbot, ſo wie die Fi- gur des heiligen Franciskus, den ſie ſtatt ei- ner Wetterfahne auf ihren Kirchthurm geſetzt, und deſſen Thaten, die ſie in einer Reihe von kleinen Kapellen abſcheulich hatten malen laſ- ſen, nicht zu den merkwuͤrdigen Dingen rech- nen mag. Ein weitlaͤuftiger Garten umgiebt das ganze Kloſter, und nimmt einen Theil des Berges ein. Er iſt mit einer Mauer eingeſchloſſen, die man aus der Ferne zwiſchen dem Waldigt hervorragen ſieht. Außer der koͤſtlichen Aus- ſicht uͤber die Stadt und uͤber die Salza und ihre Ufer hinauf und herunter, hat dieſer Gar- ten keine Anlagen, die ihn auszeichneten. Den uͤbrigen Theil des Berges nehmen Waldungen ein. Ich gelangte in dieſelben auf einem Fahr- wege, der neben der Kloſtermauer hinan durch ein Thor fuͤhrte, das geſchloſſen war, doch ohne Umſtaͤnde geoͤffnet wurde, als ich anpo-

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/293>, abgerufen am 25.11.2024.