der größeste Theil davon nährt sich von den nöthigen und unnöthigen Ausgaben des Hofes, des hier wohnenden Adels, und der Beamten in den verschiedenen Landeskollegien, durch Künste, Handwerke und Beschäftigun- gen aller Art, deren Hervorbringungen fast alle innerhalb der Mauern von München blei- ben. Für auswärtigen Vertrieb wird wenig gethan, und wenn man Spielkarten, Papier, Pinsel, baumwollene Strümpfe und Zeuge, gemeine Wollenwaaren, Maler- und Bild- hauerarbeiten, Taback, Leder und allerley Waa- ren von innländischer Baumwolle, d. i. von der Wolle der Pappeln, der Weiden und an- derer wolletragenden Pflanzen verfertigt *),
*) Von den Versuchen und Erfindungen des thätigen Professors Herzer, die Verarbeitung dieser einhei- mischen Baumwolle betreffend, findet man vollstän- dige und anziehende Nachrichten in Hrn. Plümi- kens obengenanntem Buche, Theil 2, S. 191-194 und S. 206. fg., verglichen mit Seite 150. fg. vorher, und mit S. 244. fg. und S. 304. fg. nach- her.
der groͤßeſte Theil davon naͤhrt ſich von den noͤthigen und unnoͤthigen Ausgaben des Hofes, des hier wohnenden Adels, und der Beamten in den verſchiedenen Landeskollegien, durch Kuͤnſte, Handwerke und Beſchaͤftigun- gen aller Art, deren Hervorbringungen faſt alle innerhalb der Mauern von Muͤnchen blei- ben. Fuͤr auswaͤrtigen Vertrieb wird wenig gethan, und wenn man Spielkarten, Papier, Pinſel, baumwollene Struͤmpfe und Zeuge, gemeine Wollenwaaren, Maler- und Bild- hauerarbeiten, Taback, Leder und allerley Waa- ren von innlaͤndiſcher Baumwolle, d. i. von der Wolle der Pappeln, der Weiden und an- derer wolletragenden Pflanzen verfertigt *),
*) Von den Verſuchen und Erfindungen des thaͤtigen Profeſſors Herzer, die Verarbeitung dieſer einhei- miſchen Baumwolle betreffend, findet man vollſtaͤn- dige und anziehende Nachrichten in Hrn. Pluͤmi- kens obengenanntem Buche, Theil 2, S. 191-194 und S. 206. fg., verglichen mit Seite 150. fg. vorher, und mit S. 244. fg. und S. 304. fg. nach- her.
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der groͤßeſte Theil davon naͤhrt ſich von
den noͤthigen und unnoͤthigen Ausgaben des
Hofes, des hier wohnenden Adels, und der
Beamten in den verſchiedenen Landeskollegien,
durch Kuͤnſte, Handwerke und Beſchaͤftigun-
gen aller Art, deren Hervorbringungen faſt
alle innerhalb der Mauern von Muͤnchen blei-
ben. Fuͤr auswaͤrtigen Vertrieb wird wenig
gethan, und wenn man Spielkarten, Papier,
Pinſel, baumwollene Struͤmpfe und Zeuge,
gemeine Wollenwaaren, Maler- und Bild-
hauerarbeiten, Taback, Leder und allerley Waa-
ren von innlaͤndiſcher Baumwolle, d. i. von
der Wolle der Pappeln, der Weiden und an-
derer wolletragenden Pflanzen verfertigt *),
*) Von den Verſuchen und Erfindungen des thaͤtigen
Profeſſors Herzer, die Verarbeitung dieſer einhei-
miſchen Baumwolle betreffend, findet man vollſtaͤn-
dige und anziehende Nachrichten in Hrn. Pluͤmi-
kens obengenanntem Buche, Theil 2, S. 191-194
und S. 206. fg., verglichen mit Seite 150. fg.
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/245>, abgerufen am 22.11.2024.
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