selben zu 2326 Fuß gerechnet; ihre Breite vom Vestner- bis zum Frauen-Thor, 4370 Fuß oder 1748 Schritte.
Der Umfang der Stadt, ihrer innern Mauer nach, beträgt 14,680 Fuß, oder 5872 Schritt; ihrer äußern nach, 17,845 Fuß, oder 7019 Schritt, die ungefähr drey Viertelmeilen ausmachen.
Die Bevölkerung der Stadt, kann man, die Vorstädte, Wöhrdt und Gosten- hof, die Gärten etc. ausgeschlossen, den jährli- chen Sterbelisten nach, zu 30,000 Seelen an- nehmen, eine Zahl, die vor 200 Jahren um die Hälfte, und vor 100 Jahren, um ein Drit- tel, stärker war.
Die Einnahme und Ausgabe des Staats von Nürnberg ist nicht zu bestimmen, weil die Berechnungen darüber nicht öffentlich werden. Eben so die Staatsschulden, die man aber gemeiniglich auf 14 Millionen Rheinische Gulden setzen zu können glaubt.
Das
ſelben zu 2326 Fuß gerechnet; ihre Breite vom Veſtner- bis zum Frauen-Thor, 4370 Fuß oder 1748 Schritte.
Der Umfang der Stadt, ihrer innern Mauer nach, betraͤgt 14,680 Fuß, oder 5872 Schritt; ihrer aͤußern nach, 17,845 Fuß, oder 7019 Schritt, die ungefaͤhr drey Viertelmeilen ausmachen.
Die Bevoͤlkerung der Stadt, kann man, die Vorſtaͤdte, Woͤhrdt und Goſten- hof, die Gaͤrten ꝛc. ausgeſchloſſen, den jaͤhrli- chen Sterbeliſten nach, zu 30,000 Seelen an- nehmen, eine Zahl, die vor 200 Jahren um die Haͤlfte, und vor 100 Jahren, um ein Drit- tel, ſtaͤrker war.
Die Einnahme und Ausgabe des Staats von Nuͤrnberg iſt nicht zu beſtimmen, weil die Berechnungen daruͤber nicht oͤffentlich werden. Eben ſo die Staatsſchulden, die man aber gemeiniglich auf 14 Millionen Rheiniſche Gulden ſetzen zu koͤnnen glaubt.
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ſelben zu 2326 Fuß gerechnet; ihre Breite
vom Veſtner- bis zum Frauen-Thor, 4370
Fuß oder 1748 Schritte.
Der Umfang der Stadt, ihrer innern
Mauer nach, betraͤgt 14,680 Fuß, oder 5872
Schritt; ihrer aͤußern nach, 17,845 Fuß, oder
7019 Schritt, die ungefaͤhr drey Viertelmeilen
ausmachen.
Die Bevoͤlkerung der Stadt, kann
man, die Vorſtaͤdte, Woͤhrdt und Goſten-
hof, die Gaͤrten ꝛc. ausgeſchloſſen, den jaͤhrli-
chen Sterbeliſten nach, zu 30,000 Seelen an-
nehmen, eine Zahl, die vor 200 Jahren um
die Haͤlfte, und vor 100 Jahren, um ein Drit-
tel, ſtaͤrker war.
Die Einnahme und Ausgabe des
Staats von Nuͤrnberg iſt nicht zu beſtimmen,
weil die Berechnungen daruͤber nicht oͤffentlich
werden. Eben ſo die Staatsſchulden,
die man aber gemeiniglich auf 14 Millionen
Rheiniſche Gulden ſetzen zu koͤnnen glaubt.
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/184>, abgerufen am 04.12.2024.
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