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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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48 Mitglieder, und den gelehrten Litterator
Panzer *) zum Vorsteher.

Noch ist ein gut eingerichtetes Leseinsti-
tut
vorhanden, und eine Gesellschaft zur
Beförderung vaterländischer Indü-
strie
, die sich die Hamburgische zum Muster
genommen hat, und schon 50 Mitglieder aus
allen Ständen
zählt.

Die hiesigen Bibliotheken und Kunst-
sammlungen
gehören nicht zu den unbe-
trächtlichen. Die Stadtbibliothek hat
besonders einen guten Vorrath an alten Druk-
ken und andern typographischen Seltenheiten,
auch an Handschriften. Die Dillherrsche,
die Fenitzerische, dieEbnerische und
Marpergerische Bibliotheken, enthalten
ebenfalls mehr oder weniger Merkwürdigkeiten
dieser Art.

Das
*) Dieser Gelehrte hat, wie der Herr von Murr und
der fleißige Prof. Siebenkees zu Altorf, unschätz-
bare Verdienste um die politische, litterarische und
artistische Geschichte von Nürnberg.

48 Mitglieder, und den gelehrten Litterator
Panzer *) zum Vorſteher.

Noch iſt ein gut eingerichtetes Leſeinſti-
tut
vorhanden, und eine Geſellſchaft zur
Befoͤrderung vaterlaͤndiſcher Induͤ-
ſtrie
, die ſich die Hamburgiſche zum Muſter
genommen hat, und ſchon 50 Mitglieder aus
allen Staͤnden
zaͤhlt.

Die hieſigen Bibliotheken und Kunſt-
ſammlungen
gehoͤren nicht zu den unbe-
traͤchtlichen. Die Stadtbibliothek hat
beſonders einen guten Vorrath an alten Druk-
ken und andern typographiſchen Seltenheiten,
auch an Handſchriften. Die Dillherrſche,
die Fenitzeriſche, dieEbneriſche und
Marpergeriſche Bibliotheken, enthalten
ebenfalls mehr oder weniger Merkwuͤrdigkeiten
dieſer Art.

Das
*) Dieſer Gelehrte hat, wie der Herr von Murr und
der fleißige Prof. Siebenkeeſ zu Altorf, unſchaͤtz-
bare Verdienſte um die politiſche, litterariſche und
artiſtiſche Geſchichte von Nuͤrnberg.
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[160/0168] 48 Mitglieder, und den gelehrten Litterator Panzer *) zum Vorſteher. Noch iſt ein gut eingerichtetes Leſeinſti- tut vorhanden, und eine Geſellſchaft zur Befoͤrderung vaterlaͤndiſcher Induͤ- ſtrie, die ſich die Hamburgiſche zum Muſter genommen hat, und ſchon 50 Mitglieder aus allen Staͤnden zaͤhlt. Die hieſigen Bibliotheken und Kunſt- ſammlungen gehoͤren nicht zu den unbe- traͤchtlichen. Die Stadtbibliothek hat beſonders einen guten Vorrath an alten Druk- ken und andern typographiſchen Seltenheiten, auch an Handſchriften. Die Dillherrſche, die Fenitzeriſche, dieEbneriſche und Marpergeriſche Bibliotheken, enthalten ebenfalls mehr oder weniger Merkwuͤrdigkeiten dieſer Art. Das *) Dieſer Gelehrte hat, wie der Herr von Murr und der fleißige Prof. Siebenkeeſ zu Altorf, unſchaͤtz- bare Verdienſte um die politiſche, litterariſche und artiſtiſche Geſchichte von Nuͤrnberg.

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/168>, abgerufen am 04.12.2024.