unterhaltenen Straße hinein, und bleibt an- haltend in demselben; aber es bildet eine Men- ge von Abwechslungen, Einschnitten, Erhö- hungen und Vertiefungen, die alle, theils mit blumigen Wiesen, theils mit reichen Kornstü- cken, theils mit Gehölz, besetzt sind. Je wei- ter man fährt, desto enger zieht es sich zusam- men, bis es endlich, gegen das Ende des Post- laufs, fast ganz zusammen tritt, und nur einen Weg läßt, der für zwey Wagen Raum hat.
Kurz vor Berneck erblickt man links, auf der Höhe der Felsen, die Trümmer von zwey alten Schlössern, die sehr romantisch dastehen. Von dem einen ist der Wartthurm so gut er- halten, daß er noch mehrere Jahrhunderte unzertrümmert bleiben wird. Berneck selbst sieht etwas reinlicher und heller aus als Thiers- heim, und liegt in jenem Thale, auf allen Seiten von hohen Bergen beherrscht.
Bald hinter Berneck tritt man aus dem Thal heraus in eine sich sanft hinan hebende Fläche, die mit Wiesen und Kornfeldern, und
unterhaltenen Straße hinein, und bleibt an- haltend in demſelben; aber es bildet eine Men- ge von Abwechslungen, Einſchnitten, Erhoͤ- hungen und Vertiefungen, die alle, theils mit blumigen Wieſen, theils mit reichen Kornſtuͤ- cken, theils mit Gehoͤlz, beſetzt ſind. Je wei- ter man faͤhrt, deſto enger zieht es ſich zuſam- men, bis es endlich, gegen das Ende des Poſt- laufs, faſt ganz zuſammen tritt, und nur einen Weg laͤßt, der fuͤr zwey Wagen Raum hat.
Kurz vor Berneck erblickt man links, auf der Hoͤhe der Felſen, die Truͤmmer von zwey alten Schloͤſſern, die ſehr romantiſch daſtehen. Von dem einen iſt der Wartthurm ſo gut er- halten, daß er noch mehrere Jahrhunderte unzertruͤmmert bleiben wird. Berneck ſelbſt ſieht etwas reinlicher und heller aus als Thiers- heim, und liegt in jenem Thale, auf allen Seiten von hohen Bergen beherrſcht.
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[109/0117]
unterhaltenen Straße hinein, und bleibt an-
haltend in demſelben; aber es bildet eine Men-
ge von Abwechslungen, Einſchnitten, Erhoͤ-
hungen und Vertiefungen, die alle, theils mit
blumigen Wieſen, theils mit reichen Kornſtuͤ-
cken, theils mit Gehoͤlz, beſetzt ſind. Je wei-
ter man faͤhrt, deſto enger zieht es ſich zuſam-
men, bis es endlich, gegen das Ende des Poſt-
laufs, faſt ganz zuſammen tritt, und nur einen
Weg laͤßt, der fuͤr zwey Wagen Raum hat.
Kurz vor Berneck erblickt man links, auf
der Hoͤhe der Felſen, die Truͤmmer von zwey
alten Schloͤſſern, die ſehr romantiſch daſtehen.
Von dem einen iſt der Wartthurm ſo gut er-
halten, daß er noch mehrere Jahrhunderte
unzertruͤmmert bleiben wird. Berneck ſelbſt
ſieht etwas reinlicher und heller aus als Thiers-
heim, und liegt in jenem Thale, auf allen
Seiten von hohen Bergen beherrſcht.
Bald hinter Berneck tritt man aus dem
Thal heraus in eine ſich ſanft hinan hebende
Flaͤche, die mit Wieſen und Kornfeldern, und
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/117>, abgerufen am 21.11.2024.
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