Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.das ihm nicht versagt werden konnte. Will Wird die Sache des Solicitanten an einen sie
das ihm nicht verſagt werden konnte. Will Wird die Sache des Solicitanten an einen ſie
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0186" n="176"/> das ihm nicht verſagt werden konnte. Will<lb/> man in ſolchen Faͤllen ſparen, (was nicht zu<lb/> rathen iſt, wenn man eine wichtige Sache be-<lb/> treibt) ſo unterrichtet man ſich uͤber ſolche Zeit-<lb/> punkte, wo der Goͤnner dringend Geld braucht,<lb/> und man koͤmmt wohlfeiler davon.</p><lb/> <p>Wird die Sache des Solicitanten an einen<lb/> Reichstagausſchuß verwieſen, ſo muß er ſchon<lb/> bey der Wahl der Mitglieder deſſelben wach-<lb/> ſam und thaͤtig ſeyn; ſodann muß er dieſe<lb/> ſelbſt, auf die beſchriebene Weiſe, wenigſtens<lb/> ihrer Mehrheit nach, in Beſchlag zu nehmen<lb/> ſuchen. Beſonders wichtig iſt es, den Fuͤhrer<lb/> des Protokolls auf ſeiner Seite zu haben, da-<lb/> mit man ihn immer willig finde, Auszuͤge<lb/> daraus verabfolgen zu laſſen. Den, ihm etwa<lb/> zugeſellten Schreiber, muß man nicht vernach-<lb/> laͤßigen, damit er einem das verrathe, was<lb/> etwa der Ausſchuß (gegen die geſetzliche Ord-<lb/> nung, die bey offenen Thuͤren zu verhandeln<lb/> gebietet) <hi rendition="#aq">„remotiſ arbitriſ“</hi> beſchließen koͤnn-<lb/> te. Die Geſchaͤfte ſelbſt aber werden, wenn<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſie</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [176/0186]
das ihm nicht verſagt werden konnte. Will
man in ſolchen Faͤllen ſparen, (was nicht zu
rathen iſt, wenn man eine wichtige Sache be-
treibt) ſo unterrichtet man ſich uͤber ſolche Zeit-
punkte, wo der Goͤnner dringend Geld braucht,
und man koͤmmt wohlfeiler davon.
Wird die Sache des Solicitanten an einen
Reichstagausſchuß verwieſen, ſo muß er ſchon
bey der Wahl der Mitglieder deſſelben wach-
ſam und thaͤtig ſeyn; ſodann muß er dieſe
ſelbſt, auf die beſchriebene Weiſe, wenigſtens
ihrer Mehrheit nach, in Beſchlag zu nehmen
ſuchen. Beſonders wichtig iſt es, den Fuͤhrer
des Protokolls auf ſeiner Seite zu haben, da-
mit man ihn immer willig finde, Auszuͤge
daraus verabfolgen zu laſſen. Den, ihm etwa
zugeſellten Schreiber, muß man nicht vernach-
laͤßigen, damit er einem das verrathe, was
etwa der Ausſchuß (gegen die geſetzliche Ord-
nung, die bey offenen Thuͤren zu verhandeln
gebietet) „remotiſ arbitriſ“ beſchließen koͤnn-
te. Die Geſchaͤfte ſelbſt aber werden, wenn
ſie
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