Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.zu erhalten wissen würden. Sogleich vereinig- zu erhalten wiſſen wuͤrden. Sogleich vereinig- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0135" n="125"/> zu erhalten wiſſen wuͤrden. Sogleich vereinig-<lb/> ten beyde Parteyen ihr Jntereſſe, welches nun<lb/> war, den Czartoryskis entgegen zu arbeiten<lb/> und den ihnen guͤnſtigen Reichstag zu zerreiſ-<lb/> ſen; und dieß war um ſo leichter, da der<lb/> Großfeldherr ſich immer geſtellt hatte, als ob<lb/> er dem Hauſe Sachſen nicht abgeneigt waͤre.<lb/> Die Hauptperſonen verließen alſo den Tag<lb/> darauf Warſchau und legten ein Manifeſt ge-<lb/> gen den Reichstag ein. Es waren Branicki,<lb/> Rzewuski, Potocki, Radziwil, Poninski und<lb/> andre der Maͤchtigſten und Reichſten im Staate.<lb/> Die folgenden Tage zogen ihnen viele, eben<lb/> ſo bedeutende Große, z. B. der Biſchof von<lb/> Krakau, Soltyk, der Woiwode von Volhi-<lb/> nien, Oſſolinski, der Krongroßſchatzmeiſter,<lb/> Weſſel, u. a. nach, und zwanzig Reichsboten<lb/> ſchlugen ſich noch zu ihrer Partey. Der Groß-<lb/> feldherr bezog ein Lager bey Koscenicz mit ſei-<lb/> nen und ſeiner Anhaͤnger Haustruppen, zu wel-<lb/> chen noch einige Regimenter von der Armee<lb/> ſtießen.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [125/0135]
zu erhalten wiſſen wuͤrden. Sogleich vereinig-
ten beyde Parteyen ihr Jntereſſe, welches nun
war, den Czartoryskis entgegen zu arbeiten
und den ihnen guͤnſtigen Reichstag zu zerreiſ-
ſen; und dieß war um ſo leichter, da der
Großfeldherr ſich immer geſtellt hatte, als ob
er dem Hauſe Sachſen nicht abgeneigt waͤre.
Die Hauptperſonen verließen alſo den Tag
darauf Warſchau und legten ein Manifeſt ge-
gen den Reichstag ein. Es waren Branicki,
Rzewuski, Potocki, Radziwil, Poninski und
andre der Maͤchtigſten und Reichſten im Staate.
Die folgenden Tage zogen ihnen viele, eben
ſo bedeutende Große, z. B. der Biſchof von
Krakau, Soltyk, der Woiwode von Volhi-
nien, Oſſolinski, der Krongroßſchatzmeiſter,
Weſſel, u. a. nach, und zwanzig Reichsboten
ſchlugen ſich noch zu ihrer Partey. Der Groß-
feldherr bezog ein Lager bey Koscenicz mit ſei-
nen und ſeiner Anhaͤnger Haustruppen, zu wel-
chen noch einige Regimenter von der Armee
ſtießen.
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