Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.viele davon bey den drey Festungen von Ve- Man zeigt in Verona gern die Bastion viele davon bey den drey Feſtungen von Ve- Man zeigt in Verona gern die Baſtion <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0092" n="84"/> viele davon bey den drey Feſtungen von Ve-<lb/> rona wirklich ausgefuͤhrt.</p><lb/> <p>Man zeigt in Verona gern die Baſtion<lb/><hi rendition="#aq">„delle Boccare“</hi>, und ſie verdient in der<lb/> That, wegen einer Kaſamatte geſehen zu wer-<lb/> den, die unter derſelben angebracht iſt. Die<lb/> Veroneſer fuͤhren ſie als ein Probeſtuͤck von<lb/> der ehemaligen Vorzuͤglichkeit ihrer Befeſti-<lb/> gungen an und nehmen dieſe Gelegenheit<lb/> wahr, um durch ein bedeutendes Achſelzucken<lb/> den Fremden errathen zu laſſen, was ſie da-<lb/> von halten, daß die Regierung ſie abſichtlich<lb/> hat verfallen laſſen. Jene Kaſamatte nimmt<lb/> den ganzen Umfang der uͤber ihr liegenden<lb/> Baſtion ein. Sie hat die Figur eines Cirkels,<lb/> und hundert und fuͤnf Schuh im Durchmeſ-<lb/> ſer. Jn der Mitte ſteht ein runder Pfeiler,<lb/> gegen fuͤnf und zwanzig Schuh dick, auf wel-<lb/> chen die ganze gewoͤlbte Decke zuſammen laͤuft,<lb/> die in der Mitte vier und zwanzig Schuh<lb/> uͤber den Boden erhaben, und von dem Pfei-<lb/> ler an, nach allen Punkten der Mauer hin,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0092]
viele davon bey den drey Feſtungen von Ve-
rona wirklich ausgefuͤhrt.
Man zeigt in Verona gern die Baſtion
„delle Boccare“, und ſie verdient in der
That, wegen einer Kaſamatte geſehen zu wer-
den, die unter derſelben angebracht iſt. Die
Veroneſer fuͤhren ſie als ein Probeſtuͤck von
der ehemaligen Vorzuͤglichkeit ihrer Befeſti-
gungen an und nehmen dieſe Gelegenheit
wahr, um durch ein bedeutendes Achſelzucken
den Fremden errathen zu laſſen, was ſie da-
von halten, daß die Regierung ſie abſichtlich
hat verfallen laſſen. Jene Kaſamatte nimmt
den ganzen Umfang der uͤber ihr liegenden
Baſtion ein. Sie hat die Figur eines Cirkels,
und hundert und fuͤnf Schuh im Durchmeſ-
ſer. Jn der Mitte ſteht ein runder Pfeiler,
gegen fuͤnf und zwanzig Schuh dick, auf wel-
chen die ganze gewoͤlbte Decke zuſammen laͤuft,
die in der Mitte vier und zwanzig Schuh
uͤber den Boden erhaben, und von dem Pfei-
ler an, nach allen Punkten der Mauer hin,
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