Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.nur immer die französischen, holländischen und F 2
nur immer die franzoͤſiſchen, hollaͤndiſchen und F 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0091" n="83"/> nur immer die franzoͤſiſchen, hollaͤndiſchen und<lb/> deutſchen Erfindungen zur Schau; und doch<lb/> iſt dieſe Kunſt in Jtalien geboren und ausge-<lb/> bildet. Man kennt aber die Bosheit der Al-<lb/> tromontaniſchen Schriftſteller. Weil die Jta-<lb/> lieniſche Sprache bey ihnen nicht getrieben<lb/> wird, ſo legen <hi rendition="#g">ſie</hi> ſich wenigſtens mit Fleiß<lb/> darauf, um ſich in vielen Dingen unentdeckt<lb/> fuͤr Erfinder ausgeben zu koͤnnen. Mit wenig<lb/> Worten zu zeigen, daß die Befeſtigungskunſt<lb/> ganz unſere iſt, darf ich nur die Buͤcher an-<lb/> geben, durch die ſich der Leſer davon ver-<lb/> ſichern kann.“ — Hier zieht er eine Reihe<lb/> von Werken an, die im ſechzehnten und ſieb-<lb/> zehnten Jahrhundert uͤber jene Wiſſenſchaft<lb/> in Jtalien geſchrieben ſind; und zeigt ſodann,<lb/> daß eine Menge von Befeſtigungsarten, wo-<lb/> durch Vauban und die deutſchen und hollaͤn-<lb/> diſchen Kriegsbaumeiſter beruͤhmt geworden<lb/> ſind, lange vorher von italieniſchen vorgeſchla-<lb/> gen waren. Sein Landsmann, <hi rendition="#g">San Mi-<lb/> chele</hi>, ein vorzuͤglicher Baumeiſter, habe<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 2</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [83/0091]
nur immer die franzoͤſiſchen, hollaͤndiſchen und
deutſchen Erfindungen zur Schau; und doch
iſt dieſe Kunſt in Jtalien geboren und ausge-
bildet. Man kennt aber die Bosheit der Al-
tromontaniſchen Schriftſteller. Weil die Jta-
lieniſche Sprache bey ihnen nicht getrieben
wird, ſo legen ſie ſich wenigſtens mit Fleiß
darauf, um ſich in vielen Dingen unentdeckt
fuͤr Erfinder ausgeben zu koͤnnen. Mit wenig
Worten zu zeigen, daß die Befeſtigungskunſt
ganz unſere iſt, darf ich nur die Buͤcher an-
geben, durch die ſich der Leſer davon ver-
ſichern kann.“ — Hier zieht er eine Reihe
von Werken an, die im ſechzehnten und ſieb-
zehnten Jahrhundert uͤber jene Wiſſenſchaft
in Jtalien geſchrieben ſind; und zeigt ſodann,
daß eine Menge von Befeſtigungsarten, wo-
durch Vauban und die deutſchen und hollaͤn-
diſchen Kriegsbaumeiſter beruͤhmt geworden
ſind, lange vorher von italieniſchen vorgeſchla-
gen waren. Sein Landsmann, San Mi-
chele, ein vorzuͤglicher Baumeiſter, habe
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