Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.Wurzeln der Alpen erhebt, und in die beyden Eine dritte angenehme Aussicht über die Wurzeln der Alpen erhebt, und in die beyden Eine dritte angenehme Ausſicht uͤber die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0087" n="79"/> Wurzeln der Alpen erhebt, und in die beyden<lb/> aͤuſſerſten Baſtionen des Schloſſes S. Felice<lb/> auslaͤuft; wie nordweſtwaͤrts die Adige hinein-,<lb/> und nach einer Schlangenwindung durch die<lb/> Stadt, ſuͤdlich wieder hinausſtroͤmt; und wie<lb/> oͤſtlich, ſuͤdlich und weſtlich jener große Lom-<lb/> bardiſche Garten an ihre Mauern ſtoͤßt und<lb/> ſie gleichſam zu einem der großen Gartenhaͤu-<lb/> ſer macht, deren er ſo viele in ſeinen gruͤnen-<lb/> den Labyrinthen einſchließt.</p><lb/> <p>Eine dritte angenehme Ausſicht uͤber die<lb/> Stadt gewaͤhrt der Garten des Grafen <hi rendition="#g">Giuſti</hi>,<lb/> deſſen Terraſſen bis zu dem Fuße der Mauern<lb/> des Schloſſes S. Pietro hinan ſteigen. Man<lb/> uͤberſieht hier beſonders ihre Geſtalt und den<lb/> eigentlichen Lauf der Adige. Der Garten<lb/> ſelbſt iſt nicht von Umfange, auch in Abſicht<lb/> ſeiner Anlagen nicht auſſerordentlich. Dieſe<lb/> ſind nach altem Geſchmack, und beſtehen in<lb/> Heckenlabyrinthen, in kleinen, mit Marmor<lb/> eingefaßten, Springbrunnen und andern Waſ-<lb/> ſerſpielereyen; in Grotten, aus Muſcheln und<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [79/0087]
Wurzeln der Alpen erhebt, und in die beyden
aͤuſſerſten Baſtionen des Schloſſes S. Felice
auslaͤuft; wie nordweſtwaͤrts die Adige hinein-,
und nach einer Schlangenwindung durch die
Stadt, ſuͤdlich wieder hinausſtroͤmt; und wie
oͤſtlich, ſuͤdlich und weſtlich jener große Lom-
bardiſche Garten an ihre Mauern ſtoͤßt und
ſie gleichſam zu einem der großen Gartenhaͤu-
ſer macht, deren er ſo viele in ſeinen gruͤnen-
den Labyrinthen einſchließt.
Eine dritte angenehme Ausſicht uͤber die
Stadt gewaͤhrt der Garten des Grafen Giuſti,
deſſen Terraſſen bis zu dem Fuße der Mauern
des Schloſſes S. Pietro hinan ſteigen. Man
uͤberſieht hier beſonders ihre Geſtalt und den
eigentlichen Lauf der Adige. Der Garten
ſelbſt iſt nicht von Umfange, auch in Abſicht
ſeiner Anlagen nicht auſſerordentlich. Dieſe
ſind nach altem Geſchmack, und beſtehen in
Heckenlabyrinthen, in kleinen, mit Marmor
eingefaßten, Springbrunnen und andern Waſ-
ſerſpielereyen; in Grotten, aus Muſcheln und
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