Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797."Palazzo". Ein thätiger Handel und eine Dieser Anwachs ist freylich nicht aus dem „Palazzo“. Ein thaͤtiger Handel und eine Dieſer Anwachs iſt freylich nicht aus dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0049" n="41"/><hi rendition="#aq">„Palazzo“</hi>. Ein thaͤtiger Handel und eine<lb/> mannigfaltige Gewerbſamkeit, die ihre Ge-<lb/> ſchaͤfte und Arbeiten mit Seide, Tabak,<lb/> Baumwollenwaaren, Haͤuten, geſalzenen Le-<lb/> bensmitteln und andern Artikeln, ununterbro-<lb/> chen forttreiben, haben dieſe kleine Stadt in<lb/> noch nicht hundert Jahren faſt um mehr als<lb/> die Haͤlfte volkreicher gemacht; denn die<lb/> Zahl ihrer Einwohner, die zu Anfange dieſes<lb/> Jahrhunderts gegen acht tauſend war, iſt ſeit<lb/> jener Zeit uͤber achtzehn tauſend geſtiegen.</p><lb/> <p>Dieſer Anwachs iſt freylich nicht aus dem<lb/> urſpruͤnglichen Stamme der Einwohner her-<lb/> vorgeſchoſſen. Es ſind meiſt lauter fremde<lb/> Handelsleute und Manufakturiſten, Deutſche,<lb/> Schweizer und Jtaliener, die ſich ſeit unge-<lb/> faͤhr hundert und funfzig Jahren hier nieder-<lb/> ließen, und die Stadt und ihre Geſchaͤfte im-<lb/> mer lebhafter machten. Dieſe Anſiedelung<lb/> wurde beſonders dadurch mit befoͤrdert, daß<lb/><hi rendition="#g">Maximilian der Erſte</hi>, dem ſich dieſe<lb/> Stadt zu Anfange des Sechzehnten Jahrhun-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0049]
„Palazzo“. Ein thaͤtiger Handel und eine
mannigfaltige Gewerbſamkeit, die ihre Ge-
ſchaͤfte und Arbeiten mit Seide, Tabak,
Baumwollenwaaren, Haͤuten, geſalzenen Le-
bensmitteln und andern Artikeln, ununterbro-
chen forttreiben, haben dieſe kleine Stadt in
noch nicht hundert Jahren faſt um mehr als
die Haͤlfte volkreicher gemacht; denn die
Zahl ihrer Einwohner, die zu Anfange dieſes
Jahrhunderts gegen acht tauſend war, iſt ſeit
jener Zeit uͤber achtzehn tauſend geſtiegen.
Dieſer Anwachs iſt freylich nicht aus dem
urſpruͤnglichen Stamme der Einwohner her-
vorgeſchoſſen. Es ſind meiſt lauter fremde
Handelsleute und Manufakturiſten, Deutſche,
Schweizer und Jtaliener, die ſich ſeit unge-
faͤhr hundert und funfzig Jahren hier nieder-
ließen, und die Stadt und ihre Geſchaͤfte im-
mer lebhafter machten. Dieſe Anſiedelung
wurde beſonders dadurch mit befoͤrdert, daß
Maximilian der Erſte, dem ſich dieſe
Stadt zu Anfange des Sechzehnten Jahrhun-
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