Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.Pallast Te, oder The, gemeiniglich T, den Man gelangt dahin auf einer geräumigen Pallaſt Te, oder The, gemeiniglich T, den Man gelangt dahin auf einer geraͤumigen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0212" n="204"/> Pallaſt <hi rendition="#g">Te</hi>, oder <hi rendition="#g">The</hi>, gemeiniglich <hi rendition="#aq">T</hi>, den<lb/> er ſelbſt gebauet hat, auch faſt ganz von ihm<lb/> mit Malereyen verziert.</p><lb/> <p>Man gelangt dahin auf einer geraͤumigen<lb/> Straße, die theils mit lebendigen Hecken,<lb/> theils mit Baumpflanzungen eingefaßt iſt,<lb/> und einen angenehmen Spatzierplatz fuͤr Fah-<lb/> rende und Fußgaͤnger darbietet, in deſſen Hin-<lb/> tergrunde der Pallaſt ſich erhebt. Dieſen<lb/> ſchoͤnen Zugang und eine Menge Ausbeſſerun-<lb/> gen des Pallaſtes ſelbſt, dankt man dem jetzi-<lb/> gen Statthalter der oͤſterreichiſchen Lombar-<lb/> dey, dem Erzherzoge <hi rendition="#g">Ferdinand</hi>, ohne deſ-<lb/> ſen Fuͤrſorge er vollends noch durch die Zeit<lb/> das verloren haben wuͤrde, was ihm der<lb/> Krieg und der rohe Soldat uͤbrig gelaſſen hat-<lb/> ten. Zwar ſieht man von der Veroͤdungsluſt<lb/> des letztern noch Spuren genug, und diejeni-<lb/> gen, die man uͤbertuͤncht oder uͤbermalt hat,<lb/> verrathen ſich eben dadurch nicht weniger deut-<lb/> lich; aber lobenswuͤrdig bleibt dieſe Aufmerk-<lb/> ſamkeit immer, ſey ſie aus Kunſtliebe, oder<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [204/0212]
Pallaſt Te, oder The, gemeiniglich T, den
er ſelbſt gebauet hat, auch faſt ganz von ihm
mit Malereyen verziert.
Man gelangt dahin auf einer geraͤumigen
Straße, die theils mit lebendigen Hecken,
theils mit Baumpflanzungen eingefaßt iſt,
und einen angenehmen Spatzierplatz fuͤr Fah-
rende und Fußgaͤnger darbietet, in deſſen Hin-
tergrunde der Pallaſt ſich erhebt. Dieſen
ſchoͤnen Zugang und eine Menge Ausbeſſerun-
gen des Pallaſtes ſelbſt, dankt man dem jetzi-
gen Statthalter der oͤſterreichiſchen Lombar-
dey, dem Erzherzoge Ferdinand, ohne deſ-
ſen Fuͤrſorge er vollends noch durch die Zeit
das verloren haben wuͤrde, was ihm der
Krieg und der rohe Soldat uͤbrig gelaſſen hat-
ten. Zwar ſieht man von der Veroͤdungsluſt
des letztern noch Spuren genug, und diejeni-
gen, die man uͤbertuͤncht oder uͤbermalt hat,
verrathen ſich eben dadurch nicht weniger deut-
lich; aber lobenswuͤrdig bleibt dieſe Aufmerk-
ſamkeit immer, ſey ſie aus Kunſtliebe, oder
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