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Schücking, Levin: Die Schwester. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 169–291. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Weile nachher springt ein grauer, verwachsener Bursch mit dreieckigem Hütchen und kurzem Zopf über die Kiesel des Bachs und klimmt dann den kurzen Hang diesseits bis zu dem Wartenden empor.

Was ist's, Herr?

Wir wollen heim. Den fangen wir nicht.

Der Teufel hole den Galgenstrick, versetzte Bertram, Athem holend. Wer die Waldwege kennt, hätte darauf geschworen, daß er durch diese Schlucht sich zurückziehen müßte. Drüben am Hahnenstein verlegt ihm der Rudolph mit der alten Juno den Paß, und hinter uns über die Halde -- Jesus Maria --

Was giebt's -- ?

Da, da! schrie der kleine Graue und wies mit beiden ausgestreckten Armen empor auf den Gipfel der Bergwand in ihrem Rücken.

Das Gebüsch, welches diesen Gipfel bedeckte, war kurzer Ausschlag und bestand aus jungen Linden, die aus den Wurzelstämmen gefällter Bäume aufgeschlagen. Zwei Gestalten bewegten sich durch dies Gezweig, das ihre Oberkörper vollständig überragten. Sie trugen dunkle Röcke, dreieckige Hütchen, mit schmalen Goldborten eingefaßt, und die eine von ihnen eine Flinte, die sie über die Schulter geworfen hatte. Im nächsten Augenblick waren sie verschwunden.

Ihrer zwei! sie sind's!

Nach, nach! rief der Jäger und sprang die Bergwand hinan.

Weile nachher springt ein grauer, verwachsener Bursch mit dreieckigem Hütchen und kurzem Zopf über die Kiesel des Bachs und klimmt dann den kurzen Hang diesseits bis zu dem Wartenden empor.

Was ist's, Herr?

Wir wollen heim. Den fangen wir nicht.

Der Teufel hole den Galgenstrick, versetzte Bertram, Athem holend. Wer die Waldwege kennt, hätte darauf geschworen, daß er durch diese Schlucht sich zurückziehen müßte. Drüben am Hahnenstein verlegt ihm der Rudolph mit der alten Juno den Paß, und hinter uns über die Halde — Jesus Maria —

Was giebt's — ?

Da, da! schrie der kleine Graue und wies mit beiden ausgestreckten Armen empor auf den Gipfel der Bergwand in ihrem Rücken.

Das Gebüsch, welches diesen Gipfel bedeckte, war kurzer Ausschlag und bestand aus jungen Linden, die aus den Wurzelstämmen gefällter Bäume aufgeschlagen. Zwei Gestalten bewegten sich durch dies Gezweig, das ihre Oberkörper vollständig überragten. Sie trugen dunkle Röcke, dreieckige Hütchen, mit schmalen Goldborten eingefaßt, und die eine von ihnen eine Flinte, die sie über die Schulter geworfen hatte. Im nächsten Augenblick waren sie verschwunden.

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Nach, nach! rief der Jäger und sprang die Bergwand hinan.

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[0009] Weile nachher springt ein grauer, verwachsener Bursch mit dreieckigem Hütchen und kurzem Zopf über die Kiesel des Bachs und klimmt dann den kurzen Hang diesseits bis zu dem Wartenden empor. Was ist's, Herr? Wir wollen heim. Den fangen wir nicht. Der Teufel hole den Galgenstrick, versetzte Bertram, Athem holend. Wer die Waldwege kennt, hätte darauf geschworen, daß er durch diese Schlucht sich zurückziehen müßte. Drüben am Hahnenstein verlegt ihm der Rudolph mit der alten Juno den Paß, und hinter uns über die Halde — Jesus Maria — Was giebt's — ? Da, da! schrie der kleine Graue und wies mit beiden ausgestreckten Armen empor auf den Gipfel der Bergwand in ihrem Rücken. Das Gebüsch, welches diesen Gipfel bedeckte, war kurzer Ausschlag und bestand aus jungen Linden, die aus den Wurzelstämmen gefällter Bäume aufgeschlagen. Zwei Gestalten bewegten sich durch dies Gezweig, das ihre Oberkörper vollständig überragten. Sie trugen dunkle Röcke, dreieckige Hütchen, mit schmalen Goldborten eingefaßt, und die eine von ihnen eine Flinte, die sie über die Schulter geworfen hatte. Im nächsten Augenblick waren sie verschwunden. Ihrer zwei! sie sind's! Nach, nach! rief der Jäger und sprang die Bergwand hinan.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T11:53:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T11:53:40Z)

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Zitationshilfe: Schücking, Levin: Die Schwester. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 169–291. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schuecking_schwester_1910/9>, abgerufen am 11.12.2024.