Schubert, Gotthilf Heinrich von: Die Symbolik des Traumes. Bamberg, 1814.genen Ereignisse klärer, die ferner davon liegenden, Die Klasse der Insecten und zum Theil die der Men-
genen Ereigniſſe klaͤrer, die ferner davon liegenden, Die Klaſſe der Inſecten und zum Theil die der Men-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0051" n="41"/> genen Ereigniſſe klaͤrer, die ferner davon liegenden,<lb/> immer dunkler und zuſammengedraͤngter erſcheinen, zu-<lb/> weilen mit der Ausſicht in eine weiten Ferne, z. B.<lb/> mit der durch eine lange Allee verglichen, wo die<lb/> naͤchſten Gegenſtaͤnde groͤßer, deutlicher, und wei-<lb/> ter von einander entfernet, die weiter abgelegenen, im<lb/> Verhaͤltniß der zunehmenden Entfernung immer un-<lb/> deutlicher, kleiner, und naͤher zuſammengeruͤckt erſchei-<lb/> nen. Auch in der Geſtaltenſprache der Natur ſchei-<lb/> nen ſich die Umriſſe immer mehr zu verkleinern, im-<lb/> mer zaͤrter und undeutlicher zu werden, je juͤnger und<lb/> neuer die Thierformationen werden, und je mehr der<lb/> Inhalt der einzelnen Abſchnitte die fernſte Zukunft be-<lb/> trifft. Wir finden dieſes am meiſten bey den juͤng-<lb/> ſten und letzten Sternbildern des großen Zodiacus.<lb/> Mit Uebergehung der andern, wollen wir uns hier<lb/> zunaͤchſt mit dem letzten Gliede beſchaͤftigen.</p><lb/> <p>Die Klaſſe der Inſecten und zum Theil die der<lb/> Wuͤrmer, ſind ſchon von Mehreren als ſpaͤter ent-<lb/> ſtanden, als juͤnger denn die uͤbrige Natur betrachtet<lb/> worden. In der That gruͤndet ſich das Daſeyn die-<lb/> ſer Thiere groͤßtentheils auf den Tod, auf die Ver-<lb/> weſung und Zerſtoͤrung der fruͤheren Natur, welche<lb/> mithin bey dem Entſtehen jenes juͤngern Naturrei-<lb/> ches als ſchon vorhanden vorausgeſetzt wird. Wir be-<lb/> merken in der Klaſſe der Inſekten zum Theil ganz<lb/> neue, den aͤlteren Klaſſen nicht zukommende Verhaͤlt-<lb/> niſſe; ſo zeigen ſich z. B. ſtatt der beyden fruͤher ge-<lb/> woͤhnlichen Zahlen 2 und 4, an den Fuͤßen und Sin-<lb/> nesorganen die Zahlen 3 und 6. Die Geſtalten wer-<lb/> den hier durchaus ſymboliſch und chimaͤriſch, und die<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Men-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0051]
genen Ereigniſſe klaͤrer, die ferner davon liegenden,
immer dunkler und zuſammengedraͤngter erſcheinen, zu-
weilen mit der Ausſicht in eine weiten Ferne, z. B.
mit der durch eine lange Allee verglichen, wo die
naͤchſten Gegenſtaͤnde groͤßer, deutlicher, und wei-
ter von einander entfernet, die weiter abgelegenen, im
Verhaͤltniß der zunehmenden Entfernung immer un-
deutlicher, kleiner, und naͤher zuſammengeruͤckt erſchei-
nen. Auch in der Geſtaltenſprache der Natur ſchei-
nen ſich die Umriſſe immer mehr zu verkleinern, im-
mer zaͤrter und undeutlicher zu werden, je juͤnger und
neuer die Thierformationen werden, und je mehr der
Inhalt der einzelnen Abſchnitte die fernſte Zukunft be-
trifft. Wir finden dieſes am meiſten bey den juͤng-
ſten und letzten Sternbildern des großen Zodiacus.
Mit Uebergehung der andern, wollen wir uns hier
zunaͤchſt mit dem letzten Gliede beſchaͤftigen.
Die Klaſſe der Inſecten und zum Theil die der
Wuͤrmer, ſind ſchon von Mehreren als ſpaͤter ent-
ſtanden, als juͤnger denn die uͤbrige Natur betrachtet
worden. In der That gruͤndet ſich das Daſeyn die-
ſer Thiere groͤßtentheils auf den Tod, auf die Ver-
weſung und Zerſtoͤrung der fruͤheren Natur, welche
mithin bey dem Entſtehen jenes juͤngern Naturrei-
ches als ſchon vorhanden vorausgeſetzt wird. Wir be-
merken in der Klaſſe der Inſekten zum Theil ganz
neue, den aͤlteren Klaſſen nicht zukommende Verhaͤlt-
niſſe; ſo zeigen ſich z. B. ſtatt der beyden fruͤher ge-
woͤhnlichen Zahlen 2 und 4, an den Fuͤßen und Sin-
nesorganen die Zahlen 3 und 6. Die Geſtalten wer-
den hier durchaus ſymboliſch und chimaͤriſch, und die
Men-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |