so 1 mal die Sonnennähe nach Sonnenhalbmessern + 94 war, wie die mittlere Entfernung 1 mal 63 + 94; dagegen fieng sie an bey der Erde, wo sie sich zum letztenmale zeigt, minder bedeutend zu werden, bis sie bey Mars zuletzt verschwand, und die Zahl 39,13 rein hervortrat. Eben so findet sich denn auch bey der mittlern Entfernung des Mars nicht mehr die Zahl 94 als + sondern das Doppelte von 39, unsre Zahl 78.
In der Entfernung der Venus (157) hat noch 94 über die nur einmal vorhandne 63 das Uebergewicht, in der der Erde verhält sich doch 94 zu 126 noch wie 7 zu 9, hält mithin jener noch fast das Gleichgewicht, während in den entfernteren Gliedern jenes immer neu hinzu zu addirende Plus, gegen das andre Element immer mehr zurücktritt, immer weniger bedeutend wird. Aus diesem Grunde zeigt sich jener, hiermit im offenbaren Zusammenhange stehende Ueberschuß über die der doppelten Eccentricität zu Grunde liegende Zahlen, blos bey der Erde und bey Venus, und vor- züglich unentbehrlich bey der Venus. So wird uns hierdurch aus jenem schönen, so oft verkannten Verhält- niß der mittlern Entfernungen, eine sonst unerklärli- che Erscheinung bey den Eccentricitäten gelöst.
Wir sehen nicht minder bey der Ceres das Verhält- niß der doppelten Eccentricität nach eignen zur Sonnen- nähe nach Sonnenhalbmessern, wie 93,2109 zu 1, wäh- rend auch bey diesen Planeten die doppelte Eccentrici- tät nach Sonnenhalbmessern gegen 94 (93,8) ist. Bey der Pallas war jenes Verhältniß wie 3 mal 91 zu 1, und auch die doppelte Eccentricität dieses Plane- ten nach Sounenhalbmessern, beträgt beyläufig gegen
ſo 1 mal die Sonnennaͤhe nach Sonnenhalbmeſſern + 94 war, wie die mittlere Entfernung 1 mal 63 + 94; dagegen fieng ſie an bey der Erde, wo ſie ſich zum letztenmale zeigt, minder bedeutend zu werden, bis ſie bey Mars zuletzt verſchwand, und die Zahl 39,13 rein hervortrat. Eben ſo findet ſich denn auch bey der mittlern Entfernung des Mars nicht mehr die Zahl 94 als + ſondern das Doppelte von 39, unſre Zahl 78.
In der Entfernung der Venus (157) hat noch 94 uͤber die nur einmal vorhandne 63 das Uebergewicht, in der der Erde verhaͤlt ſich doch 94 zu 126 noch wie 7 zu 9, haͤlt mithin jener noch faſt das Gleichgewicht, waͤhrend in den entfernteren Gliedern jenes immer neu hinzu zu addirende Plus, gegen das andre Element immer mehr zuruͤcktritt, immer weniger bedeutend wird. Aus dieſem Grunde zeigt ſich jener, hiermit im offenbaren Zuſammenhange ſtehende Ueberſchuß uͤber die der doppelten Eccentricitaͤt zu Grunde liegende Zahlen, blos bey der Erde und bey Venus, und vor- zuͤglich unentbehrlich bey der Venus. So wird uns hierdurch aus jenem ſchoͤnen, ſo oft verkannten Verhaͤlt- niß der mittlern Entfernungen, eine ſonſt unerklaͤrli- che Erſcheinung bey den Eccentricitaͤten geloͤst.
Wir ſehen nicht minder bey der Ceres das Verhaͤlt- niß der doppelten Eccentricitaͤt nach eignen zur Sonnen- naͤhe nach Sonnenhalbmeſſern, wie 93,2109 zu 1, waͤh- rend auch bey dieſen Planeten die doppelte Eccentrici- taͤt nach Sonnenhalbmeſſern gegen 94 (93,8) iſt. Bey der Pallas war jenes Verhaͤltniß wie 3 mal 91 zu 1, und auch die doppelte Eccentricitaͤt dieſes Plane- ten nach Sounenhalbmeſſern, betraͤgt beylaͤufig gegen
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0455"n="441"/>ſo 1 mal die Sonnennaͤhe nach Sonnenhalbmeſſern<lb/>
+ 94 war, wie die mittlere Entfernung 1 mal 63<lb/>
+ 94; dagegen fieng ſie an bey der Erde, wo ſie ſich<lb/>
zum letztenmale zeigt, minder bedeutend zu werden,<lb/>
bis ſie bey Mars zuletzt verſchwand, und die Zahl<lb/>
39,<hirendition="#sub">13</hi> rein hervortrat. Eben ſo findet ſich denn auch<lb/>
bey der mittlern Entfernung des Mars nicht mehr die<lb/>
Zahl 94 als + ſondern das Doppelte von 39, unſre<lb/>
Zahl 78.</p><lb/><p>In der Entfernung der Venus (157) hat noch 94<lb/>
uͤber die nur einmal vorhandne 63 das Uebergewicht,<lb/>
in der der Erde verhaͤlt ſich doch 94 zu 126 noch wie<lb/>
7 zu 9, haͤlt mithin jener noch faſt das Gleichgewicht,<lb/>
waͤhrend in den entfernteren Gliedern jenes immer neu<lb/>
hinzu zu addirende <hirendition="#aq">Plus</hi>, gegen das andre Element<lb/>
immer mehr zuruͤcktritt, immer weniger bedeutend<lb/>
wird. Aus dieſem Grunde zeigt ſich jener, hiermit<lb/>
im offenbaren Zuſammenhange ſtehende Ueberſchuß<lb/>
uͤber die der doppelten Eccentricitaͤt zu Grunde liegende<lb/>
Zahlen, blos bey der Erde und bey Venus, und vor-<lb/>
zuͤglich unentbehrlich bey der Venus. So wird uns<lb/>
hierdurch aus jenem ſchoͤnen, ſo oft verkannten Verhaͤlt-<lb/>
niß der mittlern Entfernungen, eine ſonſt unerklaͤrli-<lb/>
che Erſcheinung bey den Eccentricitaͤten geloͤst.</p><lb/><p>Wir ſehen nicht minder bey der Ceres das Verhaͤlt-<lb/>
niß der doppelten Eccentricitaͤt nach eignen zur Sonnen-<lb/>
naͤhe nach Sonnenhalbmeſſern, wie 93,<hirendition="#sub">2109</hi> zu 1, waͤh-<lb/>
rend auch bey dieſen Planeten die doppelte Eccentrici-<lb/>
taͤt nach Sonnenhalbmeſſern gegen 94 (93,<hirendition="#sub">8</hi>) iſt.<lb/>
Bey der Pallas war jenes Verhaͤltniß wie 3 mal 91<lb/>
zu 1, und auch die doppelte Eccentricitaͤt dieſes Plane-<lb/>
ten nach Sounenhalbmeſſern, betraͤgt beylaͤufig gegen<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[441/0455]
ſo 1 mal die Sonnennaͤhe nach Sonnenhalbmeſſern
+ 94 war, wie die mittlere Entfernung 1 mal 63
+ 94; dagegen fieng ſie an bey der Erde, wo ſie ſich
zum letztenmale zeigt, minder bedeutend zu werden,
bis ſie bey Mars zuletzt verſchwand, und die Zahl
39,13 rein hervortrat. Eben ſo findet ſich denn auch
bey der mittlern Entfernung des Mars nicht mehr die
Zahl 94 als + ſondern das Doppelte von 39, unſre
Zahl 78.
In der Entfernung der Venus (157) hat noch 94
uͤber die nur einmal vorhandne 63 das Uebergewicht,
in der der Erde verhaͤlt ſich doch 94 zu 126 noch wie
7 zu 9, haͤlt mithin jener noch faſt das Gleichgewicht,
waͤhrend in den entfernteren Gliedern jenes immer neu
hinzu zu addirende Plus, gegen das andre Element
immer mehr zuruͤcktritt, immer weniger bedeutend
wird. Aus dieſem Grunde zeigt ſich jener, hiermit
im offenbaren Zuſammenhange ſtehende Ueberſchuß
uͤber die der doppelten Eccentricitaͤt zu Grunde liegende
Zahlen, blos bey der Erde und bey Venus, und vor-
zuͤglich unentbehrlich bey der Venus. So wird uns
hierdurch aus jenem ſchoͤnen, ſo oft verkannten Verhaͤlt-
niß der mittlern Entfernungen, eine ſonſt unerklaͤrli-
che Erſcheinung bey den Eccentricitaͤten geloͤst.
Wir ſehen nicht minder bey der Ceres das Verhaͤlt-
niß der doppelten Eccentricitaͤt nach eignen zur Sonnen-
naͤhe nach Sonnenhalbmeſſern, wie 93,2109 zu 1, waͤh-
rend auch bey dieſen Planeten die doppelte Eccentrici-
taͤt nach Sonnenhalbmeſſern gegen 94 (93,8) iſt.
Bey der Pallas war jenes Verhaͤltniß wie 3 mal 91
zu 1, und auch die doppelte Eccentricitaͤt dieſes Plane-
ten nach Sounenhalbmeſſern, betraͤgt beylaͤufig gegen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/455>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.