Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

Bild:
<< vorherige Seite
12.

Es sind uns nun nur noch einige beyläufige Bemer-
kungen über ein ähnliches Verhältniß bey den Monden,
und zwar ausschließend bey den Jupitermonden übrig,
obgleich jenes Verhältniß, das sich bey den Satur-
nusmonden findet (wenn man die Schröterschen
Messungen zu Grunde legt) nicht minder merkwürdig,
und zu vielen Aufschlüssen führend erscheint. *)

Zwar findet sich bey den Monden die große Schwü-
rigkeit, daß, während in unsrem Verhältniß jedesmal
die weiteste Entfernung eines Gliedes von dem Cen-
tralkörper, in Halbmessern des letzteren zur Bestim-
mung des nächstfolgenden genommen werden muß, in
diesem Falle nur die mittlern Entfernungen hinlänglich
genau bekannt sind; doch thut dies gerade bey den Ju-
pitermonden, wo die Eccentricitäten nicht sehr bedeu-
tend sind, besonders wenn wir uns an die gewöhnliche,
etwas größere Angabe der Entfernungen halten, wenig
Eintrag. Nach dieser bekannten Angabe betragen die Ent-
fernungen der Jupitermonde von ihrem Hauptplaneten:

[Tabelle]

*) Besonders modificirt daselbst das Daseyn des Ringes je-
nes Verhältniß auf eine äußerst merkwürdige Weise.
12.

Es ſind uns nun nur noch einige beylaͤufige Bemer-
kungen uͤber ein aͤhnliches Verhaͤltniß bey den Monden,
und zwar ausſchließend bey den Jupitermonden uͤbrig,
obgleich jenes Verhaͤltniß, das ſich bey den Satur-
nusmonden findet (wenn man die Schroͤterſchen
Meſſungen zu Grunde legt) nicht minder merkwuͤrdig,
und zu vielen Aufſchluͤſſen fuͤhrend erſcheint. *)

Zwar findet ſich bey den Monden die große Schwuͤ-
rigkeit, daß, waͤhrend in unſrem Verhaͤltniß jedesmal
die weiteſte Entfernung eines Gliedes von dem Cen-
tralkoͤrper, in Halbmeſſern des letzteren zur Beſtim-
mung des naͤchſtfolgenden genommen werden muß, in
dieſem Falle nur die mittlern Entfernungen hinlaͤnglich
genau bekannt ſind; doch thut dies gerade bey den Ju-
pitermonden, wo die Eccentricitaͤten nicht ſehr bedeu-
tend ſind, beſonders wenn wir uns an die gewoͤhnliche,
etwas groͤßere Angabe der Entfernungen halten, wenig
Eintrag. Nach dieſer bekannten Angabe betragen die Ent-
fernungen der Jupitermonde von ihrem Hauptplaneten:

[Tabelle]

*) Beſonders modificirt daſelbſt das Daſeyn des Ringes je-
nes Verhaͤltniß auf eine aͤußerſt merkwuͤrdige Weiſe.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0434" n="420"/>
            <div n="4">
              <head>12.</head><lb/>
              <p>Es &#x017F;ind uns nun nur noch einige beyla&#x0364;ufige Bemer-<lb/>
kungen u&#x0364;ber ein a&#x0364;hnliches Verha&#x0364;ltniß bey den Monden,<lb/>
und zwar aus&#x017F;chließend bey den Jupitermonden u&#x0364;brig,<lb/>
obgleich jenes Verha&#x0364;ltniß, das &#x017F;ich bey den Satur-<lb/>
nusmonden findet (wenn man die Schro&#x0364;ter&#x017F;chen<lb/>
Me&#x017F;&#x017F;ungen zu Grunde legt) nicht minder merkwu&#x0364;rdig,<lb/>
und zu vielen Auf&#x017F;chlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en fu&#x0364;hrend er&#x017F;cheint. <note place="foot" n="*)">Be&#x017F;onders modificirt da&#x017F;elb&#x017F;t das Da&#x017F;eyn des Ringes je-<lb/>
nes Verha&#x0364;ltniß auf eine a&#x0364;ußer&#x017F;t merkwu&#x0364;rdige Wei&#x017F;e.</note></p><lb/>
              <p>Zwar findet &#x017F;ich bey den Monden die große Schwu&#x0364;-<lb/>
rigkeit, daß, wa&#x0364;hrend in un&#x017F;rem Verha&#x0364;ltniß jedesmal<lb/>
die weite&#x017F;te Entfernung eines Gliedes von dem Cen-<lb/>
tralko&#x0364;rper, in Halbme&#x017F;&#x017F;ern des letzteren zur Be&#x017F;tim-<lb/>
mung des na&#x0364;ch&#x017F;tfolgenden genommen werden muß, in<lb/>
die&#x017F;em Falle nur die mittlern Entfernungen hinla&#x0364;nglich<lb/>
genau bekannt &#x017F;ind; doch thut dies gerade bey den Ju-<lb/>
pitermonden, wo die Eccentricita&#x0364;ten nicht &#x017F;ehr bedeu-<lb/>
tend &#x017F;ind, be&#x017F;onders wenn wir uns an die gewo&#x0364;hnliche,<lb/>
etwas gro&#x0364;ßere Angabe der Entfernungen halten, wenig<lb/>
Eintrag. Nach die&#x017F;er bekannten Angabe betragen die Ent-<lb/>
fernungen der Jupitermonde von ihrem Hauptplaneten:<lb/><table><row><cell/></row></table></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[420/0434] 12. Es ſind uns nun nur noch einige beylaͤufige Bemer- kungen uͤber ein aͤhnliches Verhaͤltniß bey den Monden, und zwar ausſchließend bey den Jupitermonden uͤbrig, obgleich jenes Verhaͤltniß, das ſich bey den Satur- nusmonden findet (wenn man die Schroͤterſchen Meſſungen zu Grunde legt) nicht minder merkwuͤrdig, und zu vielen Aufſchluͤſſen fuͤhrend erſcheint. *) Zwar findet ſich bey den Monden die große Schwuͤ- rigkeit, daß, waͤhrend in unſrem Verhaͤltniß jedesmal die weiteſte Entfernung eines Gliedes von dem Cen- tralkoͤrper, in Halbmeſſern des letzteren zur Beſtim- mung des naͤchſtfolgenden genommen werden muß, in dieſem Falle nur die mittlern Entfernungen hinlaͤnglich genau bekannt ſind; doch thut dies gerade bey den Ju- pitermonden, wo die Eccentricitaͤten nicht ſehr bedeu- tend ſind, beſonders wenn wir uns an die gewoͤhnliche, etwas groͤßere Angabe der Entfernungen halten, wenig Eintrag. Nach dieſer bekannten Angabe betragen die Ent- fernungen der Jupitermonde von ihrem Hauptplaneten: *) Beſonders modificirt daſelbſt das Daſeyn des Ringes je- nes Verhaͤltniß auf eine aͤußerſt merkwuͤrdige Weiſe.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/434
Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/434>, abgerufen am 22.12.2024.