nenferne des Jupiter nach Meilen dividiren, erhalten wir seinen Halbmesser zu 9783,267 Meilen, was von den Schröterschen Messungen, an welche sich die deut- schen Astronomen sämmtlich halten, *) nur 1/4 Meile abweicht.
Wir sind hier, bey dem Aufang der 2ten Reihe, dem völlig analog verfahren, was uns der der ersten gelehrt hatte. Während die erste Reihe von unten, aus einem fast Mondenähnlichen Zustand, gleichsam mit einem noch unentwickelten Planetarischen Charak- ter beginnt, entspringt der Anfang der 2ten schon aus dem höchsten Gipfel der ersten. Während dort die charakteristische Zahl in ihrem einfachen Werth erscheint, tritt sie hier, einen allmäligen Uebergang von dem Ende der ersten zum Anfang der 2ten Progression bil- dend, gleich mit einem mehrfachen Werthe auf. Während dort, wie bey den Monden, die Sonnenfer- ne des ersten Gliedes mit sich selber multiplicirt wird, müßte sie hier einfach auftreten, wenn nicht derselbe Grund, welcher die Zahl 61,1 gleich aufs Achtfache gesteigert erscheinen läßt: die Nähe des Gipfels einer vorhergehenden Reihe, sie in demselben Maaße ver- mehrte. Endlich so wird, während dort die hernach von Glied zu Glied steigende, und durch die ganze Progression sich treu bleibende Zahl 78,27, mit 101 multiplicirt werden mußte, die Zahl 488, die, wie wir sehen werden, blos aus dem Einfluß der nahen ersten Reihe entstanden, hier zum letzten Male auf- tritt, blos gleichsam mechanisch hinzugefügt. **)
*) Die ältern Messungen, denen die französischen Astrono- men folgen, setzen seinen Halbmesser 10 Meilen größer.
**) Noch eine Analogie des ersten Doppelgliedes der zweyten Reihe, mit dem ersten Glied der ersten, kann hier nicht
nenferne des Jupiter nach Meilen dividiren, erhalten wir ſeinen Halbmeſſer zu 9783,267 Meilen, was von den Schroͤterſchen Meſſungen, an welche ſich die deut- ſchen Aſtronomen ſaͤmmtlich halten, *) nur ¼ Meile abweicht.
Wir ſind hier, bey dem Aufang der 2ten Reihe, dem voͤllig analog verfahren, was uns der der erſten gelehrt hatte. Waͤhrend die erſte Reihe von unten, aus einem faſt Mondenaͤhnlichen Zuſtand, gleichſam mit einem noch unentwickelten Planetariſchen Charak- ter beginnt, entſpringt der Anfang der 2ten ſchon aus dem hoͤchſten Gipfel der erſten. Waͤhrend dort die charakteriſtiſche Zahl in ihrem einfachen Werth erſcheint, tritt ſie hier, einen allmaͤligen Uebergang von dem Ende der erſten zum Anfang der 2ten Progreſſion bil- dend, gleich mit einem mehrfachen Werthe auf. Waͤhrend dort, wie bey den Monden, die Sonnenfer- ne des erſten Gliedes mit ſich ſelber multiplicirt wird, muͤßte ſie hier einfach auftreten, wenn nicht derſelbe Grund, welcher die Zahl 61,1 gleich aufs Achtfache geſteigert erſcheinen laͤßt: die Naͤhe des Gipfels einer vorhergehenden Reihe, ſie in demſelben Maaße ver- mehrte. Endlich ſo wird, waͤhrend dort die hernach von Glied zu Glied ſteigende, und durch die ganze Progreſſion ſich treu bleibende Zahl 78,27, mit 101 multiplicirt werden mußte, die Zahl 488, die, wie wir ſehen werden, blos aus dem Einfluß der nahen erſten Reihe entſtanden, hier zum letzten Male auf- tritt, blos gleichſam mechaniſch hinzugefuͤgt. **)
*) Die aͤltern Meſſungen, denen die franzoͤſiſchen Aſtrono- men folgen, ſetzen ſeinen Halbmeſſer 10 Meilen groͤßer.
**) Noch eine Analogie des erſten Doppelgliedes der zweyten Reihe, mit dem erſten Glied der erſten, kann hier nicht
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nenferne des Jupiter nach Meilen dividiren, erhalten
wir ſeinen Halbmeſſer zu 9783,267 Meilen, was von
den Schroͤterſchen Meſſungen, an welche ſich die deut-
ſchen Aſtronomen ſaͤmmtlich halten, *) nur ¼ Meile
abweicht.
Wir ſind hier, bey dem Aufang der 2ten Reihe,
dem voͤllig analog verfahren, was uns der der erſten
gelehrt hatte. Waͤhrend die erſte Reihe von unten,
aus einem faſt Mondenaͤhnlichen Zuſtand, gleichſam
mit einem noch unentwickelten Planetariſchen Charak-
ter beginnt, entſpringt der Anfang der 2ten ſchon aus
dem hoͤchſten Gipfel der erſten. Waͤhrend dort die
charakteriſtiſche Zahl in ihrem einfachen Werth erſcheint,
tritt ſie hier, einen allmaͤligen Uebergang von dem
Ende der erſten zum Anfang der 2ten Progreſſion bil-
dend, gleich mit einem mehrfachen Werthe auf.
Waͤhrend dort, wie bey den Monden, die Sonnenfer-
ne des erſten Gliedes mit ſich ſelber multiplicirt wird,
muͤßte ſie hier einfach auftreten, wenn nicht derſelbe
Grund, welcher die Zahl 61,1 gleich aufs Achtfache
geſteigert erſcheinen laͤßt: die Naͤhe des Gipfels einer
vorhergehenden Reihe, ſie in demſelben Maaße ver-
mehrte. Endlich ſo wird, waͤhrend dort die hernach
von Glied zu Glied ſteigende, und durch die ganze
Progreſſion ſich treu bleibende Zahl 78,27, mit 101
multiplicirt werden mußte, die Zahl 488, die, wie
wir ſehen werden, blos aus dem Einfluß der nahen
erſten Reihe entſtanden, hier zum letzten Male auf-
tritt, blos gleichſam mechaniſch hinzugefuͤgt. **)
*) Die aͤltern Meſſungen, denen die franzoͤſiſchen Aſtrono-
men folgen, ſetzen ſeinen Halbmeſſer 10 Meilen groͤßer.
**) Noch eine Analogie des erſten Doppelgliedes der zweyten
Reihe, mit dem erſten Glied der erſten, kann hier nicht
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/425>, abgerufen am 25.11.2024.
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